Dienstag, 4. Februar 2014

Rendezvous in Wien (1958)

Edith Elmay, Hans Holt

Rendezvous in Wien ist eine österreichische Filmkomödie aus dem Jahr 1958 nach Fritz Eckhardt, die auch unter dem Titel Whisky, Wodka, Wienerin bekannt wurde.

Handlung:

Alexander Marhold ist Komponist und soll vom Außenministerium zu seinem 50. Geburtstag offiziell geehrt werden. Dazu werden auch seine beiden erwachsenen Söhne, ein Russe und ein Amerikaner, aus zwei früheren Ehen eingeladen. Eigentlicher Grund der Einladung ist jedoch der Wunsch von Legationsrat Windberger, für Österreich mit Hilfe der Sowjetunion einen Satelliten zu beschaffen, der von den Amerikanern finanziert werden soll.
Die Ehe mit seiner dritten Frau bröckelt bereits und Alexander Marhold hat eine Affäre mit der jungen Heidi. Als sich seine zwei sehr unterschiedlichen jungen Söhne an seine Frau hermachen, sieht der reife Charmeur seine Angetraute wieder in einem ganz neuen Licht...

Altersfreigabe     FSK 12

Stab:

Regie     Helmut Weiss
Drehbuch     Eberhard Keindorff, Johanna Sibelius
Musik     Franz Grothe
Kamera     Günther Senftleben

Besetzung:

    Hans Holt: Alexander Marhold
    Margit Saad: Beate
    Peter Weck: Bobby
    Peer Schmidt: Alexander
    Josef Meinrad: Legationsrat Windberger
    Susi Nicoletti: Milli
    Edith Elmay: Heidi

http://dfiles.eu/files/gor73jjqs

Samstag, 25. Januar 2014

Die gestörte Hochzeitsnacht (1950)

Curd Jürgens, Ilse Werner

Gute Nacht, Mary ist eine deutsche Literaturverfilmung von Helmut Weiss aus dem Jahr 1950. Sie beruht auf dem Theaterstück Is Your Honeymoon Really Necessary? von E. Vivian Tidmarsh und lief auch unter dem Titel Die gestörte Hochzeitsnacht in den Kinos.

Handlung:

Der Industrielle Lawrence Vinning ist erst wenige Wochen von seiner ersten Frau Yvonne geschieden, als er Mary heiratet. Auf eine Hochzeitsreise verzichten beide, befürchtet Mary doch, dass sie unterwegs eine der zahlreichen Liebschaften ihres Mannes treffen könnten. Stattdessen begeben sie sich auf Lawrences Landgut, wo sich Mary für die Hochzeitsnacht umkleidet. Die Angestellten des Hauses haben zur neuen Ehe ihres Arbeitgebers unterschiedliche Meinungen: Stubenmädchen Betty mag die neue Ms. Winning, Köchin Ann ist der ersten Ehefrau treu ergeben und kocht zum Protest für die Angestellten prompt das Lieblingsessen der ersten Frau, während Diener Hammok beide Ehefrauen ablehnt.
Bevor Lawrence sich ins Schlafgemach begeben kann, erscheint unerwartet Besuch: Yvonne steht vor der Tür und eröffnet Lawrence, dass sie möglicherweise gar nicht geschieden sind, da ihre Anwälte von der Gültigkeit der Scheidungsurkunde, die Lawrence ihr postalisch zustellen ließ, nicht überzeugt sind: Lawrence hat die Scheidung nicht in England, sondern in Amerika eingereicht. Möglicherweise habe Lawrence mit seiner zweiten Ehe daher Bigamie begangen. Sie verlangt von ihm 3000 Pfund Abfindung, sonst werde sie das Haus nicht verlassen. Da Lawrence kaum Bargeld im Haus hat und die Banken an Wochenende geschlossen sind, wird Yvonne notgedrungen in ihr altes Zimmer einquartiert, das genau neben dem Schlafzimmer der Brautleute liegt...

Altersfreigabe     FSK 16

Stab:

Regie     Helmut Weiss
Drehbuch     Maria von der Osten-Sacken, Peter Francke
Produktion     Hans Tost für Dornas-Film
Musik     Adolf Steimel
Kamera     Erich Claunigk
Schnitt     Anneliese Schönnenbeck

Besetzung:

    Curd Jürgens: Lawrence Vinning
    Ilse Werner: Mary
    Susanne von Almassy: Yvonne
    Paul Dahlke: Hammok
    Hubert von Meyerinck: Frank Betterton
    Eva Immermann: Ann
    Eva Schorling: Betty
    Rolf Pinegger: Tompson
    Rudolf Vogel: Higgs

Gute Nacht, Mary wurde unter dem Arbeitstitel Gute Nacht, Gloria unter anderem an der Isar gedreht. Die Kostüme schuf Charlotte Flemming, das Szenenbild stammt von Fritz Lück und Hans Sohnle. Der Film erlebte am 28. September 1950 in den Stuttgarter Planie-Lichtspielen seine Filmpremiere.

Ilse Werner und Curd Jürgens singen im Film die Lieder Diese Nacht ist die Nacht meiner Träume und Wir beide sind ein Ehepaar. Die Schlagertexte schrieb Hans Fritz Beckmann.

http://dfiles.eu/files/db2idsysb

Freitag, 10. Januar 2014

Der Greifer (1957)

Siegfried Lowitz, Hans Albers

Der Greifer ist ein deutscher Kriminalfilm aus dem Jahr 1958, der unter der Regie von Eugen York entstand. Die Uraufführung fand am 20. März 1958 im Ufa–Palast in Köln statt.

Handlung:

Otto Dennert, auch „Der Greifer“ genannt, ist Kommissar der Mordkommission bei der Kriminalpolizei in Essen. Der Greifer ist wegen seiner unkonventionellen Methoden und seinen Kontakten zur sogenannten Unterwelt bekannt. Er steht kurz vor seiner Pensionierung, als die Stadt von einer Serie von Frauenmorden erschüttert wird. Während seiner Ermittlungen in dem Fall erreicht er die Altersgrenze und wird pensioniert. Dr. Schreiber wird sein Nachfolger und ermittelt nun zusammen mit Harry Dennert („Dennert Zwo“), Otto Dennerts Sohn, gegen den Frauenmörder. Dennert ist von deren Erfolg nicht überzeugt, zumal er bereits einen Verdacht hegt. Mit Hilfe seiner ihm zugewandten Bekannten aus dem kriminellen Milieu versucht er auch im Ruhestand den Frauenmörder zu fassen.
Dann erlebt Ursula Brandt, die neue Freundin von Harry Dennert, einen Überfall des Frauenmörders...

Altersfreigabe FSK 16

Stab:

Regie Eugen York
Drehbuch Curt J. Braun
Produktion Kurt Ulrich Film GmbH (Kurt Ulrich)
Musik Hans-Martin Majewski
Kamera Ekkehard Kyrath
Schnitt Ingrid Wacker

Besetzung:

 Hans Albers: Otto Friedrich Dennert, Kriminaloberkommissar
 Hansjörg Felmy: Harry Dennert
 Susanne Cramer: Ursula Brandt
 Horst Frank: Josef Schmitz
 Mady Rahl: Toni
 Werner Peters: Mücke
 Siegfried Lowitz: Dr. Schreiber
 Maria Sebaldt: Kriminalassistentin
 Ernst Stankovski: Willi Goede
 Agnes Windeck: Frau Schmitz
 Carsta Löck
 Lia Eibenschütz: Frau Mertens
 Karl Hellmer: Karl Mertens
 Herbert Hübner: Polizeipräsident
 Else Reval
 Fritz Wagner: Emil
 Reinhard Kolldehoff: Willy
 Hans Schwarz
 Hanita Hallan
 Georg Gütlich
 Bärbel Wycisk: Evchen
 Panos Papadopulos: Heini, der Taschendieb
 Joachim Röcker: Tankwart

Siegfried Lowitz wurde später die Hauptrolle in der Reihe Der Alte spielen.

http://dfiles.eu/files/bsjb55787

Donnerstag, 2. Januar 2014

Die Machtergreifung 3 - Der Machtkampf (2009)


Die Machtergreifung 3 - Der Machtkampf

Anfang 1934 war Hitlers Machtergreifung keineswegs abgeschlossen. Doch wer sollte ihn stoppen?

http://dfiles.eu/files/gspp7jnct

Die Machtergreifung 2 - Der Brand (2009)


Die Machtergreifung 2 - Der Brand

Im Februar 1933 machte sich ein Mann aus München auf den Weg quer durch Deutschland, Wilhelm Hoegner. Der Reichstagsabgeordnete der SPD glaubte, man könne Hitlers Kanzlerschaft doch noch ein rasches Ende bereiten, wenn nur die Gegner gegen den neuen Machthaber mobil machen. Dann brennt der Reichstag...

http://dfiles.eu/files/0ze72b8li

Die Machtergreifung 1 - Das Komplott (2009)


Der erste Teil der 3-teiligen Dokumentation Die Machtergreifung erzählt die Vorgeschichte bis zur Ernennung Hitlers als Reichskanzler am 30. Januar 1933 aus der Sicht einer damals jungen Journalistin aus Frankreich. Als Korrespondentin der französischen Zeitung Le Matin in Berlin hat Stéphane Roussel den dramatischen Ablauf aus unmittelbarer Nähe miterlebt, später hat sie ihre Erlebnisse in Aufzeichnungen und Interviews festgehalten. Als Sprecherin leiht Senta Berger der Augenzeugin ihre Stimme.

Dokumentiert werden die minutiös nachgezeichneten Vorgänge durch weltweit recherchierte Archivfilmaufnahmen, von denen annähernd die Hälfte kaum bekannt oder gänzlich neu erschlossen ist.

http://dfiles.eu/files/fgr2euyue

Mittwoch, 1. Januar 2014

Die Sünderin (1951)

Gustav Fröhlich, Hildegard Knef

Die Sünderin ist ein deutscher Film aus dem Jahr 1951. Er war auch wegen des nachfolgenden Skandals der Durchbruch der Schauspielerin Hildegard Knef. Der Film feierte seine Erstaufführung am 18. Januar 1951.

Handlung:

Die Handlung dreht sich um das Zusammenleben der Prostituierten Marina mit ihrem Freund, einem Maler. Marinas Mutter betrog ihren Stiefvater, der später von der Gestapo verhaftet wurde; sie selbst wurde vom Stiefbruder verführt und wird Zeugin des Mordes an ihrer Freundin.
Im Laufe des Films verliebt sich Marina in einen Maler, der an einem Gehirntumor erkrankt ist. Um die Operation zu finanzieren, versucht sie, wieder ihrem alten Gewerbe nachzugehen...

Altersfreigabe FSK 12

Stab:

Regie Willi Forst
Drehbuch Willi Forst, Georg Marischka, Gerhard Menzel
Produktion Rolf Meyer, Helmuth Volmer
Musik Theo Mackeben
Kamera Václav Vich
Schnitt Max Brenner

Besetzung:

 Hildegard Knef: Marina
 Gustav Fröhlich: Alexander
 Änne Bruck: Marinas Mutter
 Wera Frydtberg: Kollegin
 Robert Meyn: Marinas Stiefvater
 Jochen-Wolfgang Meyn: Marinas Stiefbruder
 Andreas Wolf: Arzt

Ursprünglich wollte Willi Forst in Marina eine moderne, sündige Maria Magdalena präsentieren, verzichtete aber auf Anraten der kirchlichen Filmreferenten Anton Kochs (katholisch) und Werner Hess (evangelisch) auf den religiösen Aspekt und arbeitete das Drehbuch grundlegend um. Die neue Fassung führte er im November 1950 Kochs und einem evangelischen Geistlichen vor. Beide waren auch davon nicht angetan, lehnten den Film aber nicht grundlegend ab.
Wenige Tage vor der für den 18. Januar vorgesehenen Filmpremiere reichte der Herzog-Filmverleih den Streifen bei der FSK ein und erhielt unerwartet am 15. Januar drei Tage vor der Premiere die Nachricht von der einstimmigen Verweigerung der Freigabe. Die sechs Prüfer, darunter eine Frau, hielten es für nicht hinnehmbar, dass Marina „die Prostituierung als einen selbstverständlichen Ausweg aus ihrer menschlichen und wirtschaftlichen Notlage wählt. “Weiterhin werde Selbstmord und die Tötung auf Verlangen „als Selbstverständlichkeit und einzig richtiger Ausweg hingestellt“ und könne so „als Ideal erscheinen und zur Nachahmung anreizen.“ Dabei kritisierte der Ausschuss außerdem, es werde nicht genügend deutlich, dass Marina ein Versprechen einhalte und somit Tötung auf Verlangen vorliege.
Die Vertreter der Produktions- und der Verleihfirma setzten umgehend eine Krisensitzung am 16. Januar durch. Dabei äußerte Willi Forst, sein Film sei ein Kunstwerk und er fasse die Entscheidung des Ausschusses als persönliche Beleidigung auf. Er verlangte völlige Revision der Entscheidung, andernfalls werde er an die Presse gehen. Als die FSK-Vertreter seine Forderung ablehnten, verließ er die Besprechung. Produzent Rolf Meyer drohte, das FSK-Urteil zu übergehen und die FSK, die ja nicht auf gesetzlicher Grundlage, sondern nur aufgrund brancheninterner Absprache arbeitete, damit bloßzustellen.
Daraufhin legte die SPIO für den Morgen des 18. Januars eine Krisensitzung des Hauptausschusses fest, die SPIO-Präsident Ludwig Fasler leitete. Besonders der Vertreter der Hamburger Kultusbehörde kritisierte die Kirchenvertreter wegen ihrer Bedenken. Nach eineinhalbstündiger Diskussion über die mögliche schädliche Wirkung des Films wurde mit 9:4 Stimmen die Freigabe des Films beschlossen. Es wurde lediglich der Filmfirma empfohlen, Änderungen an zwei Aussagen Marinas vorzunehmen.
Wegen angeblicher Glorifizierung der Prostitution, der Sterbehilfe (angeblich bejahte der Streifen die Euthanasie) und des Suizids verweigerte die Kirche die weitere Mitarbeit an der FSK. Schon am Tag nach der entscheidenden Hauptausschusssitzung, die zur Freigabe des Films geführt hatte, trat der evangelische Filmbeauftragte Werner Hess mit der Begründung zurück, er könne einem Gremium, das derart entsittlichende Filme freigebe, nicht länger angehören. Daraufhin zog auch die Katholische Kirche ihren Vertreter aus der FSK ab. Bereits wenige Tage später einigten sich Länder, Filmwirtschaft und Kirchen jedoch über die weitere Zusammenarbeit in der FSK.

Der Film wurde Anlass eines Skandals und war monatelang Thema in Zeitungen und Zeitschriften. Schon in der ersten Woche nach der Premiere gab es vereinzelte Demonstrationen, darunter in Osnabrück. Anfang Februar rief der katholische Film-Dienst alle Katholiken zum Boykott der Sünderin auf. Das Kinoprogramm der meisten Städte erreichte der Film erst im Februar und März. Bei seinem Erscheinen wiederholten vielfach örtliche Honoratioren den Boykottaufruf.
Der Erzbischof von Köln, Kardinal Joseph Frings, verurteilte den Film in einem Hirtenbrief, der Ende Februar beim Anlaufen des Films in Köln verlesen wurde. Priester warfen Stinkbomben in Kinos, und Politiker verteilten Flugblätter mit Texten wie „Die Sünderin – Ein Faustschlag ins Gesicht jeder anständigen deutschen Frau! Hurerei und Selbstmord! Sollen das die Ideale eines Volkes sein?“.

Aufführungsverbote und die öffentliche Verurteilung von den Kanzeln verhalf dem Streifen zum großen Publikumserfolg. In größeren Städten wurden Diskussionsveranstaltungen organisiert, und es bildeten sich Aktionskomitees gegen den Film. Die größten Demonstrationen mit über 1000 Teilnehmern gab es nach Angaben des katholischen Film-Dienstes in Düsseldorf, Köln, Oberhausen, Ulm und Regensburg. In Regensburg kam es zu einer dreitägigen heftigen Auseinandersetzung zwischen Filmgegnern, Filmbefürwortern und der Polizei, wobei Stinkbomben auf der einen und Wasserwerfer auf der anderen Seite eingesetzt wurden.

Die Rheinische Post fragte am 5. März 1951 hinsichtlich der Situation in Köln: „Muß Polizei einen Schundfilm schützen?“ Da alle Versuche, ein Aufführungsverbot zu bewirken, vergeblich gewesen seien, könne nur eine „machtvolle Demonstration des Willens der gesund empfindenden Bevölkerung“ helfen. In einem Duisburger Kino setzten, wie die Rheinische Post am 21. März 1951 berichtete, Filmgegner weiße Mäuse gegen die Sünderin ein, um eine Panik hervorzurufen.

Schon im Sommer 1951 verschwand der Film aus den Kinos. Die evangelische Filmgilde und die katholische Filmliga erhielten in der Folge des Skandals großen Zulauf. Im Oktober 1951 forderten die katholischen deutschen Bischöfe in einem Hirtenwort ausdrücklich alle Katholiken auf, der Filmliga beizutreten, weil viele von ihnen dem Film gegenüber noch nicht die notwendige Sicherheit und Selbständigkeit gewonnen hätten. Binnen eines Jahres folgten über eineinhalb Millionen Katholiken diesem Aufruf und verpflichteten sich als Mitglieder der Filmliga, nur vom Film-Dienst mit den Bewertungen „1“ oder „2“ empfohlene Filme zu besuchen.

Der erste Nachkriegsfilm Willi Forsts wurde zum größten Skandal des deutschen Films. Gerade die  Proteste kirchlicher und politischer Kreise machten ‚Die Sünderin‘ zum Kassenerfolg.“

Entgegen verbreiteter Meinung war es nicht die Nacktszene Hildegard Knefs, gegen die sich der Protest richtete. Die Annahme, dass die Kirchen gegen die wenige Sekunden lang zu sehenden Brüste der Schauspielerin zu Felde gezogen seien, ist zwar aus dem heutigen Mythos Sünderin nicht wegzudenken, entbehrt aber jeder Grundlage. Erst Ende der 1960er Jahre wurde diese Verbindung hergestellt. So berichtete Bild am 26. Juni 1969, wegen der nur eine Sekunde nackt zu sehenden Hildegard Knef sei von Kirchenkanzeln gegen den Sittenverfall gewettert worden.

Im Jahr 1954 entschied das Bundesverwaltungsgericht, dass auch die Freiheit des Films durch das Grundgesetz geschützt sei und die Polizei ihn keinesfalls zensieren dürfe. Die Freiheit der Kunst nach Art. 5 Abs. 3 Satz 1 GG unterliegt nicht den Schranken der allgemeinen Gesetze im Sinne des Art. 5 Abs. 2 GG, besonders nicht der polizeilichen Generalermächtigung.

http://dfiles.eu/files/w0mmdtypw

Dienstag, 31. Dezember 2013

Die Frauen des Herrn S. (1951)

Loni Heuser, Paul Hörbiger, Sonja Ziemann

Die Frauen des Herrn S. war ein kabarettistischer und für die Zeit gewagter Spielfilm unter der Regie von Paul Martin, der 1951 einige Züge Deutschlands unter den vier Besatzungsmächten persiflierte.

Handlung:

Die Handlung wurde – mit großen historischen Freiheiten – in das besiegte und besetzte Athen nach dem Peloponnesischen Krieg (404 v. Chr.) verlegt, wo Herr S. (= Sokrates, gespielt von Paul Hörbiger) aus verdeckten persönlichen Gründen der athenischen Volksvertretung und den vier Besatzungsmächten die Doppelehe für Männer vorschlägt. Nach außen hin geht es ihm darum, die vielen Kriegerwitwen zu versorgen. Seine tiefere Absicht aber ist es, neben der zänkischen Xanthippe die schöne Sklavin Euritrite als Nebenfrau zu freien.
Dies führt zu lustspielhaften Verwicklungen. Die vier Besatzungsmächte der Makedonen (= US-Amerikaner), Perser (= Russen), Kreter (= Engländer) und Korinther (= Franzosen) werden sachte veräppelt. Das Gesetz wird auf Anraten Sokrates' mit einer anonymen Gegenstimme angenommen, damit jeder zu Hause behaupten könne, er sei das gewesen. Sokrates könnte Euritrite heiraten. Xanthippe aber begünstigt die gegenseitige Verliebtheit Euritrites und des Sokrates-Schülers Platon (der aus lauter Verzweiflung bereits die platonische Liebe erfunden hatte), und auch die anderen Frauen wissen ihren Männern die Freude an dem neuen Gesetz zu verderben...

Altersfreigabe FSK 16

Stab:

Regie Paul Martin
Drehbuch Gustav Kampendonk, Kurt Schwabach
Produktion Fritz Kirchhoff
Musik Lothar Olias
Kamera Fritz Arno Wagner
Schnitt Rosemarie Weinert

Besetzung:

 Sonja Ziemann: Euritrite
 Paul Hörbiger: Sokrates
 Loni Heuser: Xanthippe
 Walter Giller: Platon
 Oskar Sima: Perikles
 Fita Benkhoff: Stabila
 Rudolf Platte: Musarion
 Heinz Engelmann: Philtas
 Willi Rose: Orantes
 Inge Stoldt: Asaria
 Karin Himboldt: Frau Sinon
 Nicolas Koline: Herr Sinon
 Hubert von Meyerinck: Korinthischer General
 Werner Finck: Kretischer General
 Friedrich Domin: Mazedonischer General
 Hans Stiebner: Persischer General
 Ursula Herking: eine Sibylle
 Ralf Wolter: Pachules
 Madelon Truss: Aglaia
 Josefine Bachert: Noschi
 Ewald Wenck: ein Levantiner
 Paul Westermeier: ein Seemann

Die Frauen des Herrn S. entstand ausschließlich in den Ateliers in Wiesbaden. Uraufführung war am 10. August 1951 in Köln. Der Film, der auch einiges Verständnis der nicht immer geistlosen Scherze über die griechische Antike voraussetzte, war an den Kinokassen ein Misserfolg.

http://dfiles.eu/files/nfk8j0bx9

Montag, 30. Dezember 2013

Hallo Taxi (1958)

Paul Hörbiger, Hans Moser, Gerlinde Locker

Hallo Taxi ist eine östereichische Filmkomödie aus dem Jahre 1958 mit dem ewig nuschelnden Wiener Original Hans Moser als griesgrämiger Tradititionsbewahrer einer zu Ende gehenden Fiakerzeit, der sich gegen die aufkommende Motorisierung zur Wehr zu setzen sucht.

Handlung:

Der alte Wiener Fiaker Leopold (Hans Moser) versteht die Welt nicht mehr, weil Franz (Paul Hörbiger), seit Jahrzehnten sein bester Freund, sowohl Pferde als auch Fuhrwerk verkauft hat und nun stolzer Besitzer eines Taxis ist. Fuer dieses Vorgehen kann Leopold absolut kein Verständnis zeigen. Er sieht vielmehr darin den Verrat eines traditionsreichen Berufsstandes. Doch er ist nicht zu verhindern imstande, dass sich seine nette Enkelin ausgerechnet in Franz' jungen Taxi-Partner verliebt...

FSK: ab 12 Jahre

Regie: Hermann Kugelstadt
Musik: Hans Lang
Autor: Theodor Ottawa

Darsteller:

Hans Moser ... Leopold Gruber
Paul Hörbiger ... Franz Schwarzl
Oskar Sima ... Kommerzienrat Schellnegger
Lucie Englisch ... Adele Schellnegger
Gerlinde Locker ... Lisa
Walter Kohut
Brigitte Antonius
Jürgen Holl ... Karl Schellnegger

http://dfiles.eu/files/j1io4r57w

Samstag, 28. Dezember 2013

Emil und die Detektive (1954)


Emil und die Detektive ist ein von Regisseur Robert A. Stemmle im Jahr 1954 in Deutschland gedrehter Film. Er basiert auf dem gleichnamigen Roman von Erich Kästner. Uraufführung war am 14. Oktober 1954 in Hamburg.

Handlung:

Emil soll in eine Kinderbande aufgenommen werden. Als Mutprobe soll er bei der Befreiung eines Seehundes mithelfen. Zwar gelingt die Befreiungsaktion, doch es kommt heraus, wer dafür verantwortlich war. Zum Glück erfährt aber niemand, dass auch Emil daran beteiligt war, da er noch nicht lange Mitglied der Bande ist...

Altersfreigabe FSK 6

Stab:

Regie Robert A. Stemmle
Drehbuch Robert A. Stemmle, Billy Wilder
Produktion Kurt Ulrich
Musik Willy Schmidt-Gentner
Kamera Kurt Schulz
Schnitt Hermann Leitner

Besetzung:

 Peter Finkbeiner: Emil Tischbein
 Heli Finkenzeller: Frau Tischbein
 Wolfgang Lukschy: Oberwachtmeister Jeschke
 Kurt Meisel: Herr Grundeis
 Claudia Schäfer: Pony Hütchen
 Margarete Haagen: Die Großmutter
 Camilla Spira: Emils Tante
 Hans Dieter Zeidler: Emils Onkel
 Wolfgang Condrus: Gustav mit der Hupe
 Wolf-Eberhard Grashoff: Der Professor
 Roland Kaiser: Der kleine Dienstag
 Günter Pfitzmann: Lehrer Bremser
 Ernst Waldow: Kurgast
 Walter Gross: Straßenbahnschaffner
 Gerhard Frickhöffer: Festredner

Der Film ist eine farbige Neuverfilmung des gleichnamigen Films von 1931. Die längere Laufzeit des Films ergibt sich hauptsächlich aus längerem Anfang und Schluss. Außerdem wurden einige Handlungsstränge im Hauptteil etwas ausführlicher dargestellt.
Im Gegensatz zum Vorbild von 1931 zeigt dieser Film das West-Berlin des beginnenden Wirtschaftswunders. Detailliert zu sehen ist die Ruine der Gedächtniskirche vor dem Abriss des alten Kirchenschiffs, die Gegend um den Breitscheidplatz sowie das Olympiastadion noch ohne Überdachung.
Am Ende hat Erich Kästner einen kleinen Cameo-Auftritt: Als die Kinder den Dieb Grundeis verfolgen, blickt Kästner aus dem Fenster und wirft mit Blumentöpfen.

http://dfiles.eu/files/4zejnepwz

Donnerstag, 26. Dezember 2013

Natürlich die Autofahrer (1959)

Heinz Erhardt, Ruth Stephan

Natürlich die Autofahrer ist eine Komödie mit Heinz Erhardt in der Hauptrolle. Regie führte Erich Engels. Der Film feierte seine Premiere am 20. August 1959 in den westdeutschen Kinos.

Handlung:

Polizeihauptwachtmeister Eberhard Dobermann ist ein Pedant. Liebenswürdig aber konsequent führt Dobermann seinen Dienst an einer Verkehrskreuzung. Nicht einmal der Polizeipräsident bleibt von seiner Korrektheit verschont. Im Privaten ist Eberhard Dobermann der biedere Bürger mit frisch erbautem Eigenheim in einem typischen 1950er-Jahre-Neubauviertel, ein Witwer mit zwei Kindern, der freundschaftlich mit der Blumenhändlerin und Witwe Jutta Schmalbach verbunden ist.
Jutta würde Eberhard gerne heiraten, aber Eberhard macht keine Anstalten für einen Heiratsantrag. Die Tochter von Eberhard Dobermann ist in Walter Schliewen verliebt, einen Rennfahrer und Sohn eines Autohändlers, der mit hübschen Frauen Probefahrten macht. Walter ist Dobermann schon zweimal negativ aufgefallen, wodurch Eberhard Dobermann ihn von seiner Tochter Karin fernhalten möchte.
Jutta Schmalbach versucht nun, Eberhard Dobermann dadurch eifersüchtig zu machen, dass sie sich von Dobermanns Nachbarn, dem Ingenieur Karl Bierbaum, zu einer Reise nach Mallorca einladen lässt, während Walter und Karin eine kleine Intrige spinnen. Ein Auto, das Walter zufällig als Gewinn eines Loses erhält, schenkt er Karin, und diese schiebt den Losgewinn ihrem Vater unter.
Eberhard Dobermann, der ein bekennender Nichtautofahrer ist und keinen Führerschein besitzt, ist gezwungen, den Führerschein zu machen, um in den Besitz des Autos zu kommen. Also nimmt er heimlich Fahrunterricht. Zu allem Unbill ist ausgerechnet der Ingenieur Bierbaum, sein Rivale, auch sein Fahrprüfer...

Altersfreigabe FSK 6

Stab:

Regie Erich Engels
Drehbuch Gustav Kampendonk
Produktion Deutsche Film Hansa
Musik Peter Igelhoff
Kamera Albert Benitz
Schnitt Ingrid Wacker

Besetzung:

 Heinz Erhardt: Eberhard Dobermann
 Maria Perschy: Karin Dobermann
 Erik Schumann: Walter Schliewen
 Ruth Stephan: Jutta Schmalbach
 Trude Herr: Frau Rumberg (Fahrlehrerin)
 Edith Hancke: Autofahrerin
 Ralf Wolter: Oberwachtmeister
 Hans Paetsch: Polizeipräsident
 Peter Frankenfeld: Karl Bierbaum
 Günther Ungeheuer: Verkehrspolizist
 Margitta Scherr: Gisela
 Willy Maertens: Film-Regisseur
 Friedel Hensch und die Cyprys: Gesang
 Martin Hirthe: Baurat Welker
 Günther Jerschke: 1. LKW-Fahrer
 Bob Iller: Quizmeister

Natürlich die Autofahrer war nach Der Haus-Tyrann bereits der zweite Film, den Heinz Erhardt 1959 drehte und beinhaltet wieder eine Art „Generationenkonflikt“. Das Titellied von Peter Igelhoff hieß „Seid doch nett zueinander in Zukunft“ und gesungen wurde es von Friedel Hensch & die Cyprys. Nach dem erfolgreichen Zusammenspiel mit Trude Herr wurde diese gleich für den nächsten Heinz-Erhardt-Film Drillinge an Bord verpflichtet.

Der Film wurde in Göttingen und Kassel gedreht. Von Göttingen sind in dem Film zum Beispiel der Theaterplatz, der Maschmühlenweg und das Weender Tor und die Weender Landstraße 6-10 - vormals Opel-Autohallen - als Drehorte wiederzuerkennen, weshalb am Weender Tor ein Platz nach Erhardt benannt wurde (Heinz-Erhardt-Platz).

http://dfiles.eu/files/n61pjg70d

Mittwoch, 25. Dezember 2013

Wenn die Abendglocken läuten (1951)

Willy Birgel, Hans Holt

Wenn die Abendglocken läuten ist ein deutsches Liebesmelodram von Alfred Braun aus dem Jahr 1951.

Handlung:

Michael Storm und Rosemarie Brenda sind zusammen aufgewachsen. Sie planen schon als Jugendliche ihre gemeinsame Zukunft, auch wenn Lehrerssohn Michael gesellschaftlich nicht auf einer Stufe mit Gutsbesitzerstochter Rosemarie steht. Eines Tages rettet Michael die übermütige Rosemarie, als sie in den reißenden Mühlbach stürzt. Gutsherr Brenda zeigt sich erkenntlich, indem er dem musikalischen Michael ein Musikstudium finanziert. Das Studium bedeutet auch Abschied von Rosemarie, doch beide versprechen aneinander zu denken, wenn die Abendglocken läuten.
Michael besucht zunächst hin und wieder sein Heimatdorf, bleibt jedoch schließlich mehr als ein Jahr fern, da er sein Studium ernst nimmt. Er kehrt nach längerer Zeit anlässlich Rosemaries Geburtstag in sein Dorf zurück, auch wenn sein Vater ihm davon abrät, unangemeldet bei den Brendas zu erscheinen. Tatsächlich sorgt sein Besuch für wenig Freude. Rosemarie ist zwar glücklich, ihn zu sehen, doch haben ihre Eltern längst den reichen Nachbarn und ehemaligen Turnierreiter Albrecht Finke als zukünftigen Mann Rosemaries ausgewählt. Er soll der Familie nicht zuletzt aus der finanziellen Not helfen, die es ihr auch unmöglich macht, Michael weiterhin finanziell zu unterstützen...

Altersfreigabe FSK 12

Stab:

Regie Alfred Braun
Drehbuch Hans Scheffel, Werner P. Zibaso
Produktion Willie Hoffmann-Andersen für Apollo-Film
Musik Willy Schmidt-Gentner
Kamera Georg Krause
Schnitt Erwin Marno

Besetzung:

 Willy Birgel: Albrecht Finke
 Hans Holt: Michael Storm
 Julia Fjorsen: Rosemarie Brenda
 Maria Holst: Gloria Römer
 Paul Hörbiger: Lehrer Storm
 Käthe Haack: Frau Brenda
 Peter Voß: Gutsherr Brenda
 Rudolf Platte: Musiker
 Hilde Körber: Kindermädchen
 Aribert Wäscher: Musikverleger
 Hilde Sessak: Michaels Liebschaft
 Otto Gebühr: Küster
 Wolfgang Benzer: Michael als Kind
 Barbara Richter: Rosemarie als Kind

Wenn die Abendglocken läuten entstand nach dem gleichnamigen Lied von Jean Villard. Die Filmmusik schrieb Willy Schmidt-Gentner. Es spielt das Orchester Egon Kaiser, zu hören sind Kurt Reimann, Walter Hauck und die Schöneberger Sängerknaben. Das Szenenbild stammt von Gabriel Pellon und Hans-Jürgen Kiebach. Der Film kam am 21. Dezember 1951 per Massenstart ins Kino.

http://dfiles.eu/files/2368cujat

Samstag, 21. Dezember 2013

Die Akte Gysi (2011)

Gregor Gysi

Die Akte Gysi ist eine Dokumentation über den prominenten DDR-Rechtsanwalt und seine Kontakte zur Stasi.

Gegen den entsprechenden ZDF-Beitrag setzte sich Gysi beim Landgericht Hamburg mit einer einstweiligen Verfügung auf Unterlassung und Gegendarstellung zur Wehr. Nachdem das Hamburger Landgericht in erster Instanz gegen Gysi entschied, hob das Hanseatische Oberlandesgericht den Entscheid der Vorinstanz auf. Begründet wurde dies mit einer unzulässigen Verdachtsberichterstattung und unzureichenden Recherchen im Vorfeld. Gegen dieses Urteil wurden durch das ZDF Rechtsmittel eingelegt. Am 4. September 2009 fällte das Landgericht Hamburg im Hauptsacheverfahren das Urteil, das dem ZDF untersagt, durch die im „heute-journal“ vom 22. Mai 2008 erfolgte Berichterstattung den Verdacht zu erwecken, Gysi habe „wissentlich und willentlich an die Stasi berichtet“. Damit hat das Landgericht Hamburg kein grundsätzliches Verbreitungsverbot im Hinblick auf die streitige Äußerung von Frau Birthler verhängt, sondern den Verbotstenor ausschließlich auf die konkrete Darstellungsform in der Sendung „heute-journal“ vom 22. Mai 2008 beschränkt. Im Berufungsverfahren zum weitergehenden Antrag Gysis auf einstweilige Verfügung bestätigte das Oberlandesgericht Hamburg am 8. September 2009 sein Urteil, in welchem dem ZDF überhaupt verboten wird, die Äußerungen Birthlers bestätigend zu verbreiten. In der darauf folgenden Berufungsverhandlung wurde im Urteil vom 23. März 2010 vom OLG Hamburg dieses Verbot bestätigt und eine Revision nicht zugelassen. Eine Beschwerde des ZDF gegen die Nichtzulassung dieser Revision wurde am 20. September 2011 vom Bundesgerichtshof zurückgewiesen.

Der Rechtsstreit um den Film Die Akte Gysi, der im Januar 2011 in der ARD ausgestrahlt wurde, endete mit einem Vergleich, in dem sich NDR verplichtete, ihn nicht mehr zu zeigen.

http://dfiles.eu/files/23qmpwki1

Freitag, 20. Dezember 2013

Unser Willi ist der Beste (1971)

Rut Rex, Heinz Erhardt

Unser Willi ist der Beste ist der letzte Film mit Heinz Erhardt als Willi Winzig in der Hauptrolle. Regie  führte wieder Werner Jacobs.

Handlung:

Der liebenswerte Finanzbeamte Willi Winzig wird in Pension geschickt. Um die schmale Haushaltskasse ein wenig aufzubessern, sucht Willi nun nach einer Nebenbeschäftigung - zumal völlig unverhofft seine Schwester Heidelinde samt Opa, Tochter Biggi, zwei Zwillingsjungen und einem Papagei wegen Geldmangels bei ihm eingezogen sind.
Sein alter Freund Mümmelmann vermittelt Willi einen Job als Vertreter für Haushaltsgeräte bei der Firma 'Star Elektrik'. Allerdings lässt bereits die Schulungsstunde erahnen, dass der tollpatschige Willi nicht wirklich für diesen Beruf geboren ist. Seinen Fahrrad-Anhänger vollgepackt mit Haushaltsgeräten zieht der Finanzbeamte a.D. schließlich los...

Stab:

Regie Werner Jacobs
Drehbuch Reinhold Brandes,Rolf Ulrich
Produktion Rialto Film
Musik Peter Thomas
Kamera Karl Löb
Schnitt Alfred Srp

Besetzung:

 Heinz Erhardt: Willi Winzig
 Ruth Stephan: Heidelinde Hansen
 Rudolf Schündler: Ottokar Mümmelmann
 Paul Esser: Herr Kaiser
 Jutta Speidel: Biggi Hansen
 Bruno Dietrich: Andreas Kaiser
 Henry Vahl: Opa Hansen
 Martin Hirthe: Hauswirt Graumann
 Elsa Wagner: Alte Dame
 Edith Hancke: TV-Köchin Elsetraut Knöpke
 Hans Terofal: Betrüger Emil Klingelberg
 Herbert Weißbach: Herr Schobert, Portier im Finanzamt
 Peter Schiff: Vertreter
 Tilo von Berlepsch: Briefmarkensammler
 Wolfgang Völz: Rolls-Royce-Chauffeur
 Martin Jente Butler Edu
 Rut Rex: Grüne Witwe
 Reiner Brönneke: Betrüger Herr Zappetal
 Reinhold Brandes: TV-Regisseur Herr Kahlenbach
 Hans Waldherr: Gottlieb, Mann der grünen Witwe
 Kurt Pratsch-Kaufmann: Pförtner im TV-Studio
 Heinz Spitzner: vors. Richter
 Richard Haller: Möbelpacker #1
 Erich Kleiber: Möbelpacker #2
 Christian Wentzel: Kalle Hansen
 Michael Wentzel: Palle Hansen
 Karin Wieland: Sekretärin Frl. Hesse
 Gesine Hess: junge Mutter im Park
 Sonja Wilken: Frau Konsul
 Rolf Ulrich: Gerichtsvollzieher
 Jochen Schröder: Programmierer Herr Breitenbach
 Renate Bauer: TV-Ansagerin
 Knut Reschke: TV-Assistent
 Birgit Schmidt: Landmädchen
 Rena Bergen: Doris

http://dfiles.eu/files/cbt853pzw

Dienstag, 17. Dezember 2013

Was ist denn bloß mit Willi los? (1970)

Heinz Erhardt

Was ist denn bloß mit Willi los? ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahr 1970 nach dem Theaterstück Wem Gott ein Amt gibt von Wilhelm Lichtenberg. In der doppelten Hauptrolle ist Heinz Erhardt zu sehen, weitere Auftritte haben Ralf Wolter, Rex Gildo, Willy Reichert und viele andere bekannte Schauspieler und Sänger der 70er Jahre. Die Uraufführung erfolgte am 17. Juli 1970.

Handlung:

Steuerinspektor Willi Winzig ist zwar nur ein kleiner Finanzbeamter, dafür hat er aber ein großes Herz für seine „Kunden“. In besonderen Härtefällen verschwinden die Akten der zahlungsunfähigen oder -unwilligen Steuerschuldner einfach im Wandschrank. Nachdem alle Schränke gefüllt sind, entsorgt Willi die Unterlagen einfach in den Papierkorb. Dummerweise entdeckt die Putzfrau die Akten und legt sie Willis Vorgesetztem, dem gestrengen Regierungsrat Motzmann auf den Schreibtisch. Drei Wochen vor seiner Pensionierung kommt Willis Verhalten so ans Licht, und Motzmann will mit einem Disziplinarverfahren dafür sorgen, dass Willi die Pensionsansprüche verliert.
Glücklicherweise hat Willis Freund Felix eine gute Idee: Willi soll „verrückt“ spielen, damit man ihn für seine Taten nicht zur Verantwortung ziehen kann. Willi mischt dementsprechend Motzmanns Büro auf, der ihn prompt für einen Irren hält. Just in diesem Moment erhält Motzmann Besuch vom Staatssekretär Kuhländer, der den spontanen Ausbruch Willis aber scheinbar völlig falsch versteht – er hält ihn für den normalsten Beamten im ganzen Haus...

Altersfreigabe FSK 6

Stab:

Regie Werner Jacobs
Drehbuch Eckart Hachfeld
Produktion Rialto Film (Horst Wendlandt)
Musik Heinz Alisch
Kamera Karl Löb
Schnitt Walter von Bonhorst

Besetzung:

 Heinz Erhardt: Willi Winzig
 Ralf Wolter: Felix Klein
 Ruth Stephan: Annie Engel
 Stella Mooney: Helga Winzig
 Rex Gildo: Frank Kuhländer
 Helen Vita: Frau Stirnima
 Willy Reichert: Staatssekretär Kuhländer
 Wolfgang Lukschy: Dr. Finz
 Friedrich Schoenfelder: Dr. Senn
 Paul Esser: Motzmann
 Ingrid van Bergen: Dr. Sigrid Kubin
 Inge Wolffberg: Fräulein Grauvogel
 Fred Howe: Professor Klappmüller
 Max Nosseck: Aga ben Nemzich
 Rudolf Schündler: Fridolin
 Rut Rex: Lebedame
 Evelyn Gressmann: Krankenschwester

Willi Winzig ist eine Figur aus dem Lustspiel Wem Gott ein Amt gibt von Wilhelm Lichtenberg. Heinz Erhardt hatte Winzig zuvor bereits mehr als 500 Mal auf der Bühne verkörpert. 1962 wurde der Episodenfilm Willi Winzig als Teil des Heinz Erhardt Filmfestivals in der ARD ausgestrahlt. Am 1. Januar 1971 wurde darüber hinaus eine Inszenierung des Bühnenstücks mit Erhardt in der Hauptrolle unter dem Titel Das hat man nun davon durch die Nordprogramm Theatergastspiele als Aufzeichnung des ZDF im Fernsehen gesendet. In dem Film Unser Willi ist der Beste wurde die Geschichte um Winzig 1971 fortgesetzt.
Heinz Erhardt porträtiert den Finanzbeamten Willi Winzig und zieht alle Register des Kalauerns. Seinen verhassten Chef Motzmann bezeichnet er etwa als "Schwotte" (Mischung aus Schwabe und Schotte), der nur im Juli und August heize, weil dann das Öl am billigsten sei. Auch die Schreibkraft Annie Engel bekommt ihr Fett weg – sie sei ein "großer weißer Vogel", was er damit begründet, dass die Dame sofort zur Gewerkschaft rennen würde, wenn er sie mit "dumme Gans" titulierte.

http://dfiles.eu/files/nohng8jrv

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Willi wird das Kind schon schaukeln (1972)

Heinz Erhardt

Willi wird das Kind schon schaukeln ist eine deutsche Filmkomödie aus dem Jahr 1972. Die Hauptrolle übernahm Heinz Erhardt. Der letzte Film von Heinz Erhardt, der sich nach einem Schlaganfall weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückziehen musste.

Handlung:

Der fußballbesessene Willi Kuckuck, Besitzer eines Fotoateliers, ist Präsident des Fußballvereins 1. FC Jungborn. Dieser Verein trainiert auf einem zum Fußballplatz umgestalteten Acker des Bauern Butenbrink, dessen Kaufpreis in Raten abbezahlt wird. Finanziert wird das Ganze durch Willi Kuckuck bzw. durch seine Schwester Elvira, die in Brasilien lebt. Sie war mit einem reichen Kaffeeplantagenbesitzer verheiratet und ist nach dessen Ableben als Alleinerbin sehr reich geworden. Aus diesem Grund versprach sie den drei Töchtern Willi Kuckucks bei deren Hochzeit jeweils 15.000 DM zu überweisen. Da Willy Kuckuck hauptsächlich Brautpaare fotografiert, ist es für ihn nicht schwer, durch Manipulation der Bilder hinter dem Rücken der Töchter die Hochzeiten vorzutäuschen und das Geld zu unterschlagen.
Auch die letzte Manipulation glückt dank Trainer Turneggers Hilfe. Doch dann droht der Schwindel aufzufliegen denn Kuckucks Schwester kündigt ihren Besuch an...

Altersfreigabe FSK 6

Stab:

Regie Werner Jacobs
Drehbuch Rolf Ulrich, Reinhold Brandes
Produktion Preben Philipsen, Horst Wendlandt
Musik Martin Böttcher
Kamera Karl Löb
Schnitt Alfred Srp

Besetzung:

 Heinz Erhardt: Willi Kuckuck
 Erika von Thellmann: Tante Elvira
 Hannelore Elsner: Constanze
 Barbara Schöne: Betty
 Claudia Butenuth: Agnes
 Ernst H. Hilbich: Schnecke
 Gernot Endemann: Julius Appel
 Stefan Behrens: Mickey
 Loni Heuser: Cosima Schulze
 Gesine Hess: Reinhilde
 Hans Terofal: Stefan Wimblinger
 Balduin Baas: Wolfgang-Amadeus Wirsing
 Reiner Brönneke: Turnegger
 Henning Schlüter: Butenbrink
 Reinhold Brandes: Max Hauer
 Klaramaria Skala: Frau Staatsanwalt
 Uwe Seeler: Uwe Seeler

Die Außenaufnahmen des Films entstanden in Bad Pyrmont, die Eingangssequenz wurde allerdings in Meersburg gedreht. Nach Abschluss der Dreharbeiten mussten einige Szenen nachsynchronisiert werden. Da Erhardt das aber aufgrund seines Schlaganfalls vom 11. Dezember 1971 nicht mehr konnte, übernahm diese Aufgabe in einigen Szenen Klaus Havenstein, sodass man Erhardt mit Havensteins Stimme sprechen hört.

http://dfiles.eu/files/h2yu8ewwl

Montag, 9. Dezember 2013

Das Sonntagskind (1956)

Heinz Rühmann, Hannelore Bollmann

Das Sonntagskind, Alternativtitel Schneider Wibbel, ist eine deutsche Filmkomödie von Kurt Meisel aus dem Jahr 1956. Sie beruht auf Motiven des Bühnenstücks Schneider Wibbel von Hans Müller-Schlösser.

Handlung:

Deutschland im Jahr 1948 zur Karnevalszeit: Am Tag der Weiberfastnacht versucht Schneider Anton Wibbel, bei den britischen Besatzern ein Grammophon gegen Zigaretten einzutauschen. Der schottische Militärpolizist Bosty McMillar bietet ihm zwei Flaschen Whisky und fährt ihn nach Hause. Anton vergisst beide Flaschen im Auto und findet wenig später auch die Kurbel für das Grammophon in seiner Jackentasche. Am Abend steht Bosty im Kilt in der Tür und bringt die Flaschen vorbei. Antons Ehefrau Fin wiederum hat sich gerade als Hexe verkleidet, um sich mit ihren Freundinnen in den Faschingstrubel zu stürzen, auch wenn der eifersüchtige Anton davon wenig begeistert ist. Er betrinkt sich mit Bosty und bald tauschen beide beschwipst die Kleidung: Bosty geht als Seemann zum Karneval, während Anton als Schotte geht. Als im Karnevalstrubel plötzlich die Militärpolizei erscheint, wird Anton wegen unberechtigten Tragens einer Uniform verhaftet. Bei der Verhandlung vor dem Militärgericht deckt er Bosty und wird daher selbst zu drei Wochen Haft verurteilt, die er bereits in zwei Tagen antreten soll. Anton überredet seinen kränklichen Gesellen Mattes, unter seinem Namen ins Gefängnis zu gehen, werde ihm die Ruhe doch gut tun. Anton und Fin fahren unterdessen zu Antons Großmutter an den Rhein.
Zehn Tage später erreicht Anton und Fin ein Telegramm, in dem ihnen vom Tod „Antons“, also Mattes’, berichtet wird, der an einer verschleppten Lungenentzündung verstorben sei. Anton ist verzweifelt, gilt er doch nun als verstorben. Zurück in seiner Wohnung muss er sich ständig in der Abstellkammer verstecken und darf nicht aus dem Haus gehen. Fin wiederum tritt öffentlich als trauernde Witwe auf...

Altersfreigabe FSK 12

Stab:

Regie Kurt Meisel
Drehbuch Gustav Kampendonk
Produktion Kurt Ulrich für Berolina
Musik Friedrich Schröder
Kamera Kurt Schulz
Schnitt Hermann Haller

Besetzung:

 Heinz Rühmann: Anton Wibbel/Jimmy Wibbel
 Hannelore Bollmann: Fin, seine Frau
 Werner Peters: Mölfes, Schneidergeselle
 Günther Lüders: Mattes, Schneidergeselle
 Walter Giller: Bosty McMillar, Militärpolizist
 Carla Hagen: Mariechen
 Ellen Waldeck: Großmutter
 Carl Napp: Herr Knipperling
 Jupp Flohr: Herr Fisternölles
 Otto Wernicke: Willowitz
 Siegfried Lowitz: Kriminalinspektor
 Lilo Hartmann: Frau Kladders
 Toni Treutler: Frau Knipperling
 Emmy Burg: Meta Hubbelrath
 Waltraud Runze: Kläre
 Marina Orschel: Tilde
 Edward Melotte: englischer Richter
 Hellmut Grube: Dolmetscher
 Kurt Pratsch-Kaufmann: Pförtner der Strafanstalt
 Alexa von Porembsky: Kundin im Fleischerladen
 Wolfgang Müller: Kriminalangestellter
 Wulf Rittscher: Mann mit Fernglas

Das Sonntagskind wurde in Berlin, in Königswinter und an der Ruine auf dem Drachenfels unweit von Schloss Drachenburg sowie in den Filmstudios Berlin-Tempelhof gedreht. Der Film erlebte am 12. September 1956 im Düsseldorfer Apollo seine Premiere und lief am 30. Juli 1966 erstmals auf dem ZDF im Fernsehen.
Die Lieder des Films komponierte Friedrich Schröder, die Liedtexte stammen von Hans Bradtke.

http://dfiles.eu/files/b6fsmjprt

Freitag, 29. November 2013

Der Haus-Tyran (1959)

Grethe Weiser, Heinz Erhardt

Der Haus-Tyran, auch bekannt als Der Haustyrann, ist eine deutsche Komödie aus dem Jahr 1959. Regie führte Hans Deppe, das Drehbuch schrieb Werner P. Zibaso nach dem Bühnenstück Das Ekel von Toni Impekoven und Hans Reimann.

Handlung:

Der Kaffeehausbesitzer Paul Perlacher ist ein richtiges Ekel. Er tyrannisiert nicht nur seine Familie (Schwester Trude, Tochter Inge, Sohn Alex), sondern auch seine Mieterin, die Klavierlehrerin Amalie Hartung, deren Neffen Hannes und die Klavierschüler. Perlacher will seine ebenfalls recht resolute Mieterin wegen Ruhestörung unbedingt zum Auszug bewegen und zerrt sie sogar vor Gericht – allerdings ohne Erfolg. Selbst die Kaffeehausgäste haben unter den Wutausbrüchen des Pedanten zu leiden und kommen nicht wieder. Zu allem Überfluss verliebt sich seine Tochter auch noch in den Neffen der „rebellischen“ Mieterin. Beide spielen auch noch in derselben Jazzband.
Perlacher ist trotz allem unbelehrbar, bis er wegen Beleidigung eines Polizeibeamten (das berühmte Goethe-Zitat aus Götz von Berlichingen) selbst vor dem Kadi landet und zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wird...

Altersfreigabe FSK 12

Stab:

Regie Hans Deppe
Drehbuch Werner P. Zibaso
Produktion Walter Traut
Musik Raimund Rosenberger, Joseph Niessen (Lieder), Bruno Balz (Liedtexte)
Kamera Oskar Schnirch
Schnitt Werner Preuss

Besetzung:

 Heinz Erhardt: Paul Perlacher
 Grethe Weiser: Amalie Hartung
 Peter Vogel: Hannes Hartung
 Helga Martin: Inge Perlacher
 Rudolf Platte: Kellner Gottlieb
 Stephan Schwartz: Alex Perlacher
 Arnulf Schröder: Professor
 Ernst Waldow: Dr. Wallner
 Beppo Brem: Polizist Rübsam
 Eduard Linkers: Staatsanwalt
 Hans Leibelt: Landgerichtsrat (als „Franz Leibelt“)
 Else Quecke: Trude Perlacher
 Dietrich Thoms: Postbote
 Alfred Pongratz: Tankwart
 Willy Hagara: Sänger Willy Hagara
 John Schapar: Trompeter / Tänzer

http://dfiles.eu/files/ffrg4e1dr

Dienstag, 19. November 2013

Witwer mit fünf Töchtern (1957)

Helmut Lohner, Heinz Erhardt

Witwer mit fünf Töchtern ist eine deutsche musikalische Filmkomödie des Regisseurs Erich Engels aus dem Jahr 1957 mit Heinz Erhardt in der Hauptrolle.

Handlung:

Schlossverwalter Friedrich Scherzer ist Vater von fünf Töchtern, um die er sich seit dem Tod seiner Frau kümmert. In dem Schloss, das nach dem Krieg in amerikanischen Besitz übergegangen ist, sorgt der Witwer für die Erhaltung des Schlosses, pflegt die Kunstschätze und die große Schlossbibliothek. Da er seinen Beruf sehr ernst nimmt, hat er nicht immer genügend Zeit, seinen Pflichten als Vater nachzukommen. Eine Krankheit der fünfjährigen Jule führt die Nachbarin Frau Hansen vorübergehend in das Haus der Scherzers. Sie hält es für ihre Pflicht, das Kind gesund zu pflegen. Während dieser Zeit lernt sie nach und nach die Sorgen und Nöte der Familie kennen.
Aufgrund von Verdächtigungen aus der Nachbarschaft besucht eine Mitarbeiterin des Jugendamts die Familie. Irrtümlich geht Scherzer davon aus, dass Frau Hansen die Anzeige erstattet hat...

Altersfreigabe FSK 12

Stab:

Regie Erich Engels
Drehbuch Rolf Becker,Alexandra Becker, Erich Engels
Produktion Filmatelier Göttingen
Musik Heino Gaze, Heinz Erhardt, Curth Flatow (Liedtexte), Frank Cornély-Wilczek, Delle Haensch
Kamera Willy Winterstein

Besetzung:

 Heinz Erhardt: Friedrich Scherzer
 Susanne Cramer: Karin Scherzer
 Helmuth Lohner: Dr. Klaus Hellmann
 Lotte Rausch: Frau Hansen
 Christine Kaufmann: Ulla Scherzer
 Angelika Meissner: Marie Scherzer
 Vera Tschechowa: Anne Scherzer
 Elke Aberle: Julchen Scherzer
 Iván Petrovich: Mr. Pepperkorn
 Michl Lang: Altfeld
 Peter Vogel: Fred
 Alexander Ebermayer von Richthofen: Jäcky
 Marina Ried: Frau Kostowitsch
 Carsta Löck: Frl. Nessel
 Lotte Brackebusch: Meta Sengstake
 Maly Delschaft: Berta Sengstake
 Nora Minor: Fräulein Forsch
 Chris Howland: Mr. Printice

Die Außenaufnahmen entstanden unter anderem auf Schloss Berlepsch bei Witzenhausen.

Susanne Cramer heiratete wie im Film auch in Wirklichkeit Helmuth Lohner, doch nach einer handgreiflichen Eifersuchtsszene liessen sich die beiden nach nur fünf Monaten scheiden, um danach ein zweites Mal zu heiraten. Doch auch diese Ehe hielt nur kurz.

http://dfiles.eu/files/y54339dgo 

Donnerstag, 14. November 2013

Der Onkel aus Amerika (1953)

Cowboy Hans Moser

Der Onkel aus Amerika ist eine deutsche Filmkomödie von Carl Boese aus dem Jahr 1953. Sie beruht auf dem Bühnenstück Man braucht kein Geld von Ferdinand Altenkirch.

Handlung:

Die Familie Hartung – Gertrud Hartung, ihr Bruder Hermann und dessen Tochter Elisabeth – ist hoch verschuldet. In der Kleinstadt Groditzkirchen begann Hermann Hartung nach Öl zu bohren, wobei er unter anderem Gelder der Industriebank lieh, die an der Öl-AG finanziell beteiligt war und wiederum Ölaktien erwarb. Es fand sich jedoch kein Öl, sodass nicht nur die Familie Hartung, sondern auch die Bank von Direktor Brenner vor dem Bankrott steht. Der einzige Bankangestellte Bodo Schmidt erhält seinen Lohn schon seit geraumer Zeit in Ölaktien ausgezahlt und will nun endlich kündigen, darf jedoch nicht. Die einzige Hoffnung liegt in Thomas Theodor Hoffmann, dem Onkel der Hartungs. Thomas lebt seit 40 Jahren in Texas und schickte der Familie einst eine Postkarte mit einer Fabrik, auf die er „klein, aber mein“ geschrieben hatte. Seither gilt er in der Kleinstadt als reicher Mann. Gertrud Hartung hat ihren Onkel daher nach Groditzkirchen eingeladen und Onkel Thomas hat versprochen zu kommen.
Eines Tages erhält die Familie ein Telegramm, dass Thomas noch am selben Tag in Groditzkirchen erscheinen wird. Sie will sich von der Industriebank Geld borgen, doch übernimmt Bodo Schmidt die Verwaltung der geforderten 500 Mark, die aus seinem eigenen Geldbeutel kommen. Er organisiert den Empfang, der schiefgeht, weil die Familie einen anderen Herrn für ihren Onkel hält. Thomas kommt allein am Haus der Familie an. Bald wird deutlich, dass Thomas sein gesamtes Vermögen in die Reise nach Groditzkirchen investiert hat. Ihm gehörte eine kleine Werkstatt, die auf der Postkarte vor der Fabrik zu sehen ist. Die Hartungs und auch Bodo Schmidt wollen fast aufgeben, als eine Äußerung Brenners Bodo die Augen öffnet: Es kommt nicht darauf an, ob Thomas Geld hat. Der Schein ist hier viel wichtiger...

Altersfreigabe FSK 12

Stab:

Regie Carl Boese
Drehbuch Curth Flatow
Peter Paulsen
Produktion Artur Brauner, Heinz Laaser für CCC-Film
Musik Lotar Olias
Kamera Albert Benitz
Schnitt Johanna Meisel

Besetzung:

 Hans Moser: Thomas Theodor Hoffmann
 Georg Thomalla: Bodo Schmidt
 Joe Stöckel: Bankdirektor Brenner
 Grethe Weiser: Gertrud Hartung
 Waltraut Haas: Elisabeth Hartung
 Ethel Reschke: Elli, Sekretärin
 Ruth Stephan: Rosa, Dienstmädchen
 Arno Paulsen: Hermann Hartung
 Walter Gross: Haberland, Gerichtsvollzieher
 Wolfgang Neuss: Conferencier
 Herbert Kiper: Rottmann, Sparkassendirektor
 Gert Kollat: Geissler, Hoteldirektor
 Ernst Sattler: Bürgermeister
 Erhard Ey-Steineck: Berndorf, Fabrikant
 Herbert Weissbach: Dr. Ernst
 Agnes Windeck: Telefonpartner in England

Der Onkel aus Amerika beruht auf dem Bühnenstück Man braucht kein Geld von Ferdinand Altenkirch, das unter dem Titel Man braucht kein Geld erstmals 1931 verfilmt wurde. Regie übernahm ebenfalls Carl Boese, wobei der Onkel aus Amerika schon 1931 von Hans Moser gespielt wurde.
Die Dreharbeiten fanden vom 27. November bis 20. Dezember 1952 in den CCC-Studios in Berlin-Spandau statt. Das Szenenbild schufen Erich Grave und Walter Kutz. Im Film singen das Sunshine Quartett und Horst Winter den Schlager Man braucht kein Geld. Hans Moser singt Wenn ich die Wolkenkratzer sehe.
Der Onkel aus Amerika erlebte am 26. Januar 1953 im Berliner Astor seine bundesdeutsche Filmpremiere und lief 1956 auch in den Kinos der DDR an.

http://dfiles.eu/files/0tk48jtcz

Dienstag, 12. November 2013

Herrn Josefs letzte Liebe (1959)

Wolf Albach-Retty, Hans Moser

Herrn Josefs letzte Liebe ist ein Film von Hans Moser aus dem Jahr 1959, in dem er selbst am Drehbuch mitarbeitete.

Handlung:

Der alte Diener Josef, der sein ganzes Leben lang im Haus der wohlhabenden Bankiersfamilie Türkheim diente, führt ein anspruchsloses, von täglicher Routine geprägtes Leben. Der tägliche Spaziergang zu seinem Lieblingsgasthof und die liebevollen Sticheleien mit dem Ober sind die einzige Abwechslung in seinem Leben.
Eines Tages läuft Josef bei seinem Spaziergang ein Hund zu, der von einer Bande Halbstarker gequält wird und von da an an seiner Seite bleibt. Josef versteckt den Hund in seinem Quartier im Haus der Türkheims, bis dieser von der Schwester Gusti des Hausherrn entdeckt wird. Da diese in ihrer Verbitterung dem Diener Josef die Schuld daran gibt, eine alte Jungfer zu sein, besteht sie darauf, den Hund aus dem Haus zu entfernen. Der Hausherr, der Angst vor Hunden hat, stimmt nach anfänglichem Zögern seiner Schwester zu.
Herr Josef gibt mit schwerem Herzen seinen Hund an eine alte Dame ab, doch der Hund kehrt wieder zu ihm zurück. Damit beginnt für Josef der Kampf um seine letzte große Liebe, der beinahe tragisch endet...

Altersfreigabe FSK 6

Stab:

Regie Hermann Kugelstadt
Drehbuch Hans Moser, Peter Loos
Produktion Rex-Film Bloemer & Co
Musik Kurt Werner
Kamera Walter Partsch

Besetzung:

 Hans Moser: Diener Josef
 Gerlinde Locker: Hausmeistertochter
 Wolf Albach-Retty: Herr Türkheim
 Adrienne Gessner: Gusti
 Ernst Waldbrunn: Franz, der Ober

Moser, der ein großer Hundefreund war, schrieb selbst am Drehbuch mit, was diesem Film eine persönliche Note des Schauspielers verleiht und neben der schauspielerischen Leistung dafür sorgt, dem Film in Mosers Karriere eine herausragende Stellung zu verleihen.

http://dfiles.eu/files/93najzvzt

Montag, 4. November 2013

Abenteuer im Roten Meer (1951)

Lotte Hass

Abenteuer im Roten Meer ist ein dokumentarischer Bericht mit Spielfilmhandlung über die Expedition des Tauchpioniers Hans Hass 1950 nach Port Sudan an das Rotes Meer. Handlungsfaden ist die Suche nach dem legendären Manta und die Annäherung an den Walhai. Die Hauptrolle spielt Lotte Hass. Der Film zählt heute zu den bedeutendsten Beiträgen des Unterwasserfilms.

Handlung:

Port Sudan ist der Ausgangspunkt für die Expedition ins Rote Meer. Drückende Hitze liegt über der Hafenstadt. Mitten im geschäftigen Treiben auf dem Marktplatz Lotte Hass (damals noch Lotte Baierl, Assistentin und noch nicht die Ehefrau von Hans Hass) beim Verhandeln über den Preis von Fisch - mit ihren langen blonden Haaren und Hosen eine sehr auffällige Erscheinung zwischen den Muslimen. Die Einheimischen drängen sich neugierig um sie.
Die ersten Tage vergehen mit kleineren Tauchfahrten und Ausflüge in die Umgebung. In der Ruinenstadt Suakin schwimmt Lotte zwischen den Korallenriffen und setzt durch, dass sie wie die anderen Expeditionsmitglieder auch ein Tauchgerät benutzen kann. Man taucht nach Muscheln und Korallen, harpuniert Zackenbarsche, macht Ausflüge auf eine Vogelinsel oder mit Kamelen in ein Dorf.
Plötzlich beginnt das Abenteuer: Der Fischer Machmoud berichtet von einem sagenumwobenen Wasserungeheuer, das die Fischer immer wieder in Aufregung versetzt...

Altersfreigabe FSK 6

Stab:

Regie Hans Hass
Drehbuch Hans Hass
Produktion Hans Hass
Musik Bert Grund
Kamera Hans Hass, Leo Rohrer
Schnitt Ilse Selckmann-Wienecke

Besetzung:

 Hans Hass: Expeditionsleiter
 Lotte Hass: Assistentin
 Leo Rohrer: Kameramann und Taucher
 Gerald Weidler: Taucher
 Alfons Hochhauser: „Xenophon“, Gerätewart
 Eduard Wawrowetz: Tontechniker
 Machmoud: Fischer
 Achmed: Koch
 Abdul Wahab Tachlowe: Kaufmann und Schiffsbesitzer

Die Überwasseraufnahmen wurden mit der 35-mm-Arriflexkamera gedreht, die Unterwasseraufnahmen mit 16-mm-Siemenskameras. Der Film ist durchgehend in Schwarzweiß.
Die Expeditionsmitglieder spielten sich selbst in ihren jeweiligen Rollen. Sie waren Laiendarsteller, keiner hatte schauspielerische Erfahrung.

Als Hans Hass im Sommer 1947 für sein Büro in Wien eine Sekretärin suchte, bewarb sich Lotte Baierl erfolgreich für die Stelle. Sie hatte gerade ihr Abitur bestanden und war ein großer Fan von Hass. Lotte lernte neben ihrer Büroarbeit den Umgang mit Tauchgeräten und Unterwasserkameras, denn sie hoffte, an der nächsten Expedition von Hass teilnehmen zu dürfen. Dafür trainierte sie in Schwimmbädern, tauchte und fotografierte in den Seen rund um Wien. Unterstützt und angelernt wurde sie dabei von dem Assistenten von Hans Hass, Kurt Schaefer.
Hans Hass war generell gegen die Teilnahme einer Frau an seinen Expeditionen. Die Teilnahme von Lotte wurde aber schließlich doch möglich, als die Wiener Sascha-Filmgesellschaft darauf bestand, dass Hass seinen nächsten Dokumentarfilm durch eine hübsche weibliche Hauptdarstellerin für ein größeres Publikum attraktiver macht. Die Wahl fiel auf Lotte Baierl. Die mehrmonatige Expedition 1950 an das Rote Meer war sehr mühsam, aber erfolgreich. Hass konnte als erster Mensch Mantas und Walhaie filmen. Lotte betätigte sich dort als Unterwasser-Fotografin und Unterwasser-Modell. Zur Freude des Publikums trug sie im Film stets besonders textilarme Bademodedekorationen.

http://dfiles.eu/files/rqhj3k6mj

Samstag, 2. November 2013

Die Geschichte der Deutschen Wehrmacht 3 - Tief im Feindesland (2006)


Die Geschichte der Deutschen Wehrmacht 3 - Tief im Feindesland zeigt die erbitterten Kämpfen an allen Fronten bis zur Kapitulation am 8. Mai 1945.

http://dfiles.eu/files/4ut60vvia

Die Geschichte der Deutschen Wehrmacht 2 - Der Schritt über die Grenzen (2006)


Die Geschichte der Deutschen Wehrmacht 2 - Der Schritt über die Grenzen fangt an mit dem Kampf gegen Polen, von der Alliiertenpresse wegen seines schnellen Endes Blitzkrieg genannt, war eine Demonstration modernster Kriegsführung. In einer groß angelegten Zangenbewegung kesselten die schnellen deutschen Panzerarmeen die polnischen Verbände ein. Die pausenlosen Angriffe der deutschen Sturzkampfbomber und Schlachtflieger, denen die polnische Armee keine gleichwertigen Waffen entgegensetzen konnte, führte innerhalb weniger Tage zur Demoralisierung des Gegners. Ein Vergleich der Verluste macht deutlich wie dominierend die deutsche Seite war.

http://dfiles.eu/files/r6agxism3

Die Geschichte der Deutschen Wehrmacht 1 - Der Aufbau (2006)


Die Geschichte der Deutschen Wehrmacht 1 - Der Aufbau ist der erste Teil einer dreiteiligen Dokumentation. Sie zeigt in größtenteils unveröffentlichten Filmaufnahmen zum Teil in Farbe die drei Waffengattungen Heer, Marine und Luftwaffe von den frühen Anfängen, ersten Blitzsiegen, erbitterten Kämpfen an allen Fronten bis zur Kapitulation am 8. Mai 1945.

Unmittelbar nach der Machtübernahme erkannte der neue Reichskanzler Adolf Hitler die im Versailler Vertrag beschränkte Heeresstärke von 100.000 Mann nicht mehr als bindend an. Nach der Liquidierung des SA-Führers Ernst Röhm erklärte Hitler die Reichswehr zum "einzigen Waffenträger des Reiches", was diese ihm am 2. August 1934 mit der Eidesleistung auf die Person des Führers dankte. Mit der Namensänderung von "Reichswehr" in "Wehrmacht" endete 1935 auch offen die Ära der Weimarer Republik. Am 1. September 1939 begann der Krieg.

http://dfiles.eu/files/210azo33v

Dienstag, 29. Oktober 2013

Damals in Ostpreußen (2008)



Damals in Ostpreußen ist eine Dokumentation. Sie erzählt die Geschichte der Jahre 1933-1952 anhand von zum Teil unveröffentlichtem Archivmaterial und mit beeindruckenden Landschaftsaufnahmen. Vor allem aber erzählen Menschen ihre Geschichte.

Ungefähr 20 Minuten sind Originalmaterial (Kriegs-,Vorkriegszeit); alles andere heutige Interviews und nachgestellte Erlebnisse der Interviewten.

Die politische Belehrung hätte man sich sparen können. Die Vertriebenen, sogar die Kinder, waren mal wieder selber schuld an ihrer Vergewaltigung, Entrechtung und Vertreibung. Irgendwie ist der ganze Film ein Trauerspiel. Noch trauriger ist, das die meisten Zuschauer dies garnicht bemerken werden, weil wir ja längst - Guido Knopp sei Dank - historisch-politisch umerzogen sind.

http://dfiles.eu/files/e1c1gzbu9

Sonntag, 27. Oktober 2013

Die Geschichte der Nordsee 3 - Küste zwischen Krieg und Frieden (2009)


Dritter und letzter Teil: Küste zwischen Krieg und Frieden.

In den letzten Tagen des Ersten Weltkriegs liegen die Schiffe der Kriegsmarine in Wilhelmshaven vor Anker. Der Obermatrose Richard Stumpf schreibt Tagebuch – und macht verständlich, wie aus einer Marine-Revolte die erste deutsche Revolution wurde, die das Ende der Herrschaft des Kaisers, der Könige und Fürsten in Deutschland besiegelte.

Wracks aus dem Krieg von 1914 bis 1918 liegen noch immer auf dem Meeresgrund, und sie markieren zugleich den Beginn der Umweltprobleme, die bis heute aktuell sind. Der Bau des „Adolf-Hitler-Kooges“, heute Dieksanderkoog, zeigt, wie die Nazis die Nordsee propagandistisch nutzen wollten. Helgoland wollten sie zu einem der größten Kriegshäfen Europas ausbauen, doch der Plan ging nicht auf. Dennoch hat das Felseneiland die Folgen der NS-Herrschaft so stark zu spüren bekommen wie wohl kein anderer Ort an der Nordsee. Der Insulaner Karl-Heinz Block erinnert sich an die Militarisierung der Insel, an die Evakuierung ihrer Bewohner und den „Big Bang“, die große Sprengung durch die Briten, wie auch an den Hummerfang auf Helgoland, der von den Ereignissen schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde. Nach dem Krieg gewann die Fischerei wieder an Bedeutung.
Charly Behrensen, ein ehemaliger Kapitän, erinnert sich an die große Zeit der deutschen Hochseefischerei und an ihr Ende. Zu den letzten Episoden gehört die Sturmnacht des 1. Januar 1995. Während vor Norwegen auf der Draupner-Plattform eine Monsterwelle gemessen wurde, die den Wissenschaftlern Rätsel aufgab, ist vor Borkum fast gleichzeitig ein Schiff der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger im Einsatz. Die „SK Alfried Krupp“ kenterte, zwei Besatzungsmitglieder kamen ums Leben. Der tragische Unfall erinnert daran, dass die Nordsee auch im Zeitalter von Hightech ihre unbezähmbare Gewalt behalten hat.

http://dfiles.eu/files/84lydcnu5

Die Geschichte der Nordsee 2 - Kampf um die Küste (2009)


Teil 2 - Kampf um die Küste (2009)

Die Nordseeküste – ein geliebtes und umkämpftes Stück Erde. Die 2. Folge erzählt Schlüsselepisoden aus der Vergangenheit.
Um 1500 lebte in Dithmarschen Peter Swyn, ein – modern formuliert – einflussreicher Landespolitiker. Er wollte mit alten, überholten Traditionen brechen und wurde schließlich ermordet.
Der Film erzählt, wie es dazu kam. Nicht weniger bewegend ist das Schicksal der Maria von Jever, die zur gleichen Zeit erlebte, wie neue Machthaber die aufstrebenden Küstenstädte unter ihre Kontrolle bringen wollten. Hundert Jahre nach ihr lebte auf Föhr ein gewisser Matthias Petersen, genannt "Matthias der Glückliche", denn er führte ein ungewöhnlich erfolgreiches Leben als Walfänger.
Die erste große Blütezeit des Überseehandels, in der etwa das Königreich Preußen in Emden eine "Ostasiatische Handelskompanie" gründete, fand mit der Kontinentalsperre Napoleons ein abruptes Ende. Doch nicht ganz: Jetzt hatten Schmuggler ihre große Stunde. Einer von ihnen, Klaus Reimers aus Helgoland, kam dabei zu großen Ehren, und in dieser Episode spielt auch die schöne Tochter des Leuchtturmwärters von Neuwerk eine Rolle.

Die Zeit der Romantik entdeckte die Schönheit des Meeres, auf Norderney eröffnete das erste Seebad, und der Spötter Heinrich Heine machte sich Gedanken über die Insulanerinnen. Doch wenig später im 19. Jahrhundert gaben wiederum die Preußen den Anstoß für eine neue Entwicklung. Sie wollten an der Nordsee einen Kriegshafen bauen. Bis die Ländereien, die dafür nötig waren, von einem Strohmann auf trickreiche Art zusammengekauft wurden und schließlich die Stadt Wilhelmshaven gebaut werden konnte, musste einiges geschehen.
Kaiser Wilhelm II., der Bauherr des Nord-Ostsee-Kanals, begeisterte sich für die junge Kriegsmarine. Der Weg in den Ersten Weltkrieg begann.

http://dfiles.eu/files/qqn5yn6z1

Die Geschichte der Nordsee 1 - Erste Küstenbewohner (2009)


Die Geschichte der Nordsee ist eine dreiteilige Dokumentarfilmreihe.

Teil 1: Erste Küstenbewohner

Kaum etwas hat das Leben der Norddeutschen so sehr beeinflusst wie die Nähe zum Meer. Die Nordsee ist ein "junges" Meer. Dort, wo heute Schiffe fahren, lag am Ende der letzten Eiszeit trockenes Land.

Menschliche Spuren, die auf dem Meeresgrund gefunden wurden, zeigen, dass die Küste damals etwa auf der Höhe der heutigen Doggerbank verlief. Die Geschichte des roten Feuersteins, den es weltweit nur auf Helgoland gibt, beweist, dass Menschen schon vor 5.000 Jahren die gefährliche Fahrt über die Nordsee wagten. In der Bronzezeit waren die Marschen bereits dauerhaft besiedelt; ein archäologisches Experiment zeigt, warum die Epoche Bronzezeit heißt.
Mit der Ankunft der Römer in der Zeit um Christi Geburt gibt es die ersten schriftlichen Berichte von der Nordseeküste. Ausgrabungen in Bensersiel und Sievern, aber auch neue wissenschaftliche Untersuchungsergebnisse einer Moorleiche aus dem Landesmuseum in Oldenburg bieten überraschende Erkenntnisse.

Der Film zeigt die Besiedelung Englands durch die Angelsachsen, die von der heute deutschen Küste über die Nordsee fuhren, die Christianisierung der Friesen durch Bonifatius und die Raubzüge der Wikinger. Mit den Niederländern, die im Jahre 1106 vom Bremer Bischof für den Deichbau angeworben wurden, erscheinen die ersten namentlich bekannten „einfachen Menschen“ in der Geschichte der Nordsee.
Das Drama der Groten Mandränke, der Zweiten Marcellusflut des Jahres 1362, beschäftigt bis heute die Gemüter. Nicht der Gelehrtenstreit um wissenschaftliche Einzelheiten jener Sturmflut und die Lage der untergegangenen Stadt Rungholt, sondern die bodenständige Sicht des Sammlers Hellmut Bahnsen aus Pellworm eröffnet im Film den Zugang zu dem Ereignis.

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Mittwoch, 23. Oktober 2013

Mein Schulfreund (1960)

Heinz Rühmann, Fritz Wepper, Loni von Friedl

Mein Schulfreund ist eine deutsche Literaturverfilmung von Robert Siodmak aus dem Jahr 1960. Sie entstand nach dem Theaterstück Der Schulfreund von Johannes Mario Simmel.

Inhalt:

München im Jahr 1944: Der Geldbriefträger Ludwig Fuchs hat gerade miterlebt, wie der Freund seiner Tochter bei einem Luftangriff ums Leben gekommen ist. Seine Wohnung ist zerstört, und der tägliche Bombenalarm raubt die letzten Kräfte. So schreibt er einen Brief an Hermann Göring und bittet ihn, den sinnlosen und sowieso schon verlorenen Krieg endlich zu beenden. Göring und er waren früher Schulfreunde. Der Brief wird in Görings Vorzimmer von Hauptmann Sander und Hauptmann Kühn geöffnet und Ludwig daraufhin als „Politischer“ verhaftet und später zum Psychiater geschickt. Obwohl Professor Strohbach ihn als vollkommen gesund einstuft, wird Ludwig auf Geheiß Görings für unzurechnungsfähig erklärt, da ihn nur dies vor der Hinrichtung bewahren kann. Strohbach stellt die nun falsche Diagnose, woraufhin sein ihm untergebener Kollege Dr. Lerch offizielle Beschwerde gegen Strohbach einreicht...

Altersfreigabe FSK 12

Stab:

Regie Robert Siodmak
Drehbuch Robert A. Stemmle
Produktion Robert Siodmak für KG Divina-Film
Musik Raimund Rosenberger
Kamera Helmuth Ashley
Schnitt Walter Boos

Besetzung:

 Heinz Rühmann: Ludwig Fuchs
 Robert Graf: Dr. Lerch
 Ernst Schröder: Hauptmann Kühn
 Hertha Feiler: Frau Kühn
 Mario Adorf: Niedermoser
 Alexander Kerst: Hauptmann Sander
 Hans Leibelt: Professor Strohbach
 Loni von Friedl: Rosi
 Alexander Golling: Krögelmeier
 Carsta Löck: Frau Wenzel
 Werner Hessenland: Postrat
 Hans Epskamp: Postvorstand
 Wolfgang Reichmann: Dr. Dorn
 Reinhard Glemnitz: Geldbriefträger
 Heini Göbel: Richter
 Fritz Wepper: Paul

Mein Schulfreund wurde unter dem Arbeitstitel Der Schulfreund unter anderem in München gedreht. Die Premiere des Films fand am 22. Juli 1960 im Kölner Capitol statt.

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Montag, 21. Oktober 2013

Hallo Dienstmann (1952)

Paul Hörbiger, Hans Moser

Hallo Dienstmann ist eine Verwechslungskomödie des Wiener Films mit Hans Moser und Paul Hörbiger rund um einen echten und einen falschen Dienstmann.

Handlung:

Der Musikprofessor Ferdinand Godai geht als Dienstmann Nr. 106 auf einen Maskenball, auf dem er seine geschiedene Frau Susi trifft, die ihn zurückhaben will. Auf demselben Ball flirtet der Pianist Alexander Lischka mit Hansi Scheidl und stellt sich ihr als Sohn eines angesehenen und einflussreichen Diplomaten vor. Am nächsten Morgen holt der Dienstmann Anton Lischka Gaby Brandstätter vom Südbahnhof ab. Da das Gepäck Gabys zu viel für Lischka ist, engagiert dieser kurzerhand den bereits stark angeheiterten Godai, der sich in einem nahegelegenen Wirtshaus zum Frühschoppen befindet, und gemeinsam transportieren sie die Koffer und Kisten nach Hause. Dort kämpfen beide mit einer großen Holzkiste (eine der berühmtesten Szenen der österreichischen Filmgeschichte). Godai wird in Gabys Wohnung vom Schlaf übermannt und verliert seine Zigarettendose. Am nächsten Tag tritt Gaby Brandstätter ihre Stelle im Konservatorium als Assistentin Godais an, erkennt in ihm aber zunächst nicht den falschen Dienstmann. Daraufhin entspinnt sich um die verlorene Zigarettendose ein amüsantes Katz-und-Maus-Spiel, in dessen Rahmen Lischka bemerkt, dass er einem falschen Dienstmann aufgesessen ist. Er schwört furchtbare Rache...

Altersfreigabe FSK ursprgl. 12, heute 6

Stab:

Regie Franz Antel
Drehbuch Franz Antel, Lilian Belmont und Rudolf Österreicher
Idee Paul Hörbiger
Produktion Schönbrunn-Film, Wien
Musik Hans Lang
Kamera Hans Heinz Theyer
Schnitt Arnfried Heyne

Besetzung:

 Hans Moser: Dienstmann Anton Lischka
 Harry Fuß: Alex, dessen Sohn
 Anni Rosar: Rosa, Lischkas Schwester
 Paul Hörbiger: Professor Ferdinand Godai
 Susi Nicoletti: Susi Godai, seine geschiedene Frau
 Maria Andergast: Gaby Brandstätter
 Rudolf Carl: Friseur Scheidl
 Waltraut Haas: Hansi Scheidl, seine Tochter

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Freitag, 18. Oktober 2013

Ferien vom Ich (1952)

Grethe Weiser, Willy Fritsch

Ferien vom Ich ist eine deutsche Filmkomödie von Hans Deppe aus dem Jahr 1952. Die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Paul Keller wurde am 11. November 1952 im Capitol in Göttingen uraufgeführt.

Handlung:

Der amerikanische Milliardär George B. Stefenson bereist geschäftlich Europa, wobei er aufgrund seiner hohen beruflichen Belastung einen Herzanfall erleidet. Der herbeigerufene Arzt Dr. Hartung rät ihm dringend, ein Vierteljahr auszuspannen, also „Ferien vom Ich“ zu nehmen. Stefenson stimmt nach einigem Zögern zu und sagt auch die Finanzierung des Projektes zu, da eine solche Institution, die dieses bietet, bisher nur im Kopf des Arztes als Traum existiert. Im Rahmen der „Ferien vom Ich“ erhalten alle Teilnehmer einen neuen Vornamen und Arbeitskleidung, um keinem der anderen Mitbewohner ihre wahre Existenz preisgeben zu müssen.
Aus diesem Grund erwirbt Stefenson das heruntergewirtschaftete Gut Schloss Dornberg von der jungen Eva von Dornberg, die weiterhin als wirtschaftliche Leiterin fungiert, während Dr. Hartung die ärztliche Leitung übernimmt.
Stefenson selbst nimmt als Walter am Landleben teil und verliebt sich im Laufe der Zeit in Eva von Dornberg, die wie alle anderen Bewohner (mit Ausnahme des Arztes und des Kastellans) keine Ahnung hat, wer sich in Wirklichkeit hinter Walter verbirgt...

Stab:

Regie Hans Deppe
Drehbuch Peter Francke
Produktion H.D. Film (Hans Deppe)
Musik Marc Roland
Kamera Willy Winterstein
Schnitt Walter Wischniewsky

Besetzung:

 Rudolf Prack: Mr. George B. Stefenson, alias Walter
 Marianne Hold: Eva von Dornberg
 Willy Fritsch: Dr. Hartung
 Grethe Weiser: Käthe Greiser, Schauspielerin, alias Lieschen Müller
 Paul Henckels: Heinrich Stumpe, Notar, alias Philipp
 Oskar Sima: Ferdinand Unterkirchner, Schrottgroßhändler, alias August
 Hannelore Bollmann: Henny Busch, Journalistin, genannt Hannelore
 Gunnar Möller: Michael Matz, kaufm. Angestellter, genannt Thomas
 Werner Fuetterer: Stone, Stefensons Privatsekretär
 Ewald Wenck: Lehmann, Kastellan von Schloss Dornberg
 Hans Hermann Schaufuß: Heinz Tiedemann, Prokurist, genannt Alexander
 Carsta Löck: Frau Mohr, Wirtschafterin auf Dornberg
 Irene Naef: Liane Harrison, Stones Schwester, genannt Minna
 Erna Sellmer
 Ursula Barlen
 Karin Lüsebrink
 Else Reval: Klärchen Tiedemann
 Rudolf Kalvius
 Michael Chevalier
 Oskar Dimroth
 Edith Schneider

Die Dreharbeiten fanden ab 12. August 1952 am Kerßenbrockschen Schloss, am Gut Wierborn und in der Feldmark in und um Barntrup statt. Die Innenaufnahmen drehte man im Filmatelier Göttingen. Verantwortlicher Filmarchitekt war Ernst H. Albrecht.

Lieder im Film: Wanderlied und Abendlied (Musik: Marc Roland; Texte: Peter Francke).

http://dfiles.eu/files/4bhbz19rz