Samstag, 29. Dezember 2012

Scampolo (1958)


Scampolo ist eine romantische Filmkomödie mit Romy Schneider aus dem Jahr 1958. Es handelt sich um eine Neuverfilmung von Scampolo, ein Kind der Straße (1932). Auf italienisch bedeutet Scampolo etwa „Stoffrest“ oder „übriggebliebenes Stück“.

Handlung:

Auf der italienischen Insel Ischia arbeitet das siebzehnjährige Waisenmädchen Scampolo als Fremdenführerin. Zudem trägt sie Wäsche für Marietta aus. Dabei trifft sie auf den mittellosen Nachwuchsarchitekten Costa. Obwohl Marietta sie vor den Männern warnt, beginnt zwischen Scampolo und ihm eine Liebe zu keimen...

Altersfreigabe     FSK 12

Stab:

Regie     Alfred Weidenmann
Drehbuch     Franz Hoellering, Ilse Lotz-Dupont, Herbert Reinecker
Produktion     Herbert Tischendorf
Musik     Hans-Martin Majewski
Kamera     Bruno Mondi
Schnitt     Carl Otto Bartning

Besetzung:

    Romy Schneider: Scampolo
    Paul Hubschmid: Costa
    Georg Thomalla: Andreas Michaelis
    Eva Maria Meineke: Sabina
    Franca Parisi: Franca
    Peter Carsten: Cesare
    Wolfgang Wahl: Baptiste
    Elisabeth Flickenschildt: Marietta
    Willy Millowitsch: Bürgermeister
    Stanislav Ledinek: Flavio
    Arno Paulsen
    Walter Rilla: Lombardo
    Viktor de Kowa: Minister
    Umberto Spadaro

http://depositfiles.com/files/k2ilq5and

Freitag, 28. Dezember 2012

Opernball (1956)


Opernball ist eine österreichische Verwechslungskomödie von Ernst Marischka aus dem Jahr 1956.

Handlung:

In Wien ist Opernball und so treffen die unterschiedlichsten Männer mit unterschiedlichsten Ausreden in Wien bei Georg Dannhauser ein, um unbemerkt von ihren Frauen am Ball teilnehmen zu können. Paul Hollinger ist mit seiner Frau Helene zu seinem Freund Georg gekommen und gibt vor, geschäftlich in der Stadt zu tun zu haben. Eduard von Lamberg, der Onkel Georgs, hat eine Krankheit vorgetäuscht und muss nun plötzlich in Wien zum Arzt, will in Wirklichkeit die Zeit jedoch für den Ball nutzen. Und auch Georg selbst will Arbeit vortäuschen, da er mit seiner heimlichen Geliebten Mizzi am Ball teilnehmen will.

Da Mizzi jedoch ständig in der Villa anruft, ahnt Georgs Frau Elisabeth, dass ihr Mann eine Affäre hat. Mit Pauls Frau Helene schmiedet sie einen Plan: Beide schreiben dem Gatten der jeweils anderen einen anonymen Brief, in dem sie sich mit ihnen auf dem Ball verabreden...

Altersfreigabe     FSK 16

Stab:

Regie     Ernst Marischka
Drehbuch     Ernst Marischka
Produktion     Karl Ehrlich für Erma, Wien
Musik     Richard Heuberger
Kamera     Bruno Mondi
Schnitt     Alfred Srp

Besetzung:

    Johannes Heesters: Georg Dannhauser
    Hertha Feiler: Elisabeth, seine Frau
    Josef Meinrad: Paul Hollinger
    Sonja Ziemann: Helene Hollinger, seine Frau
    Adrian Hoven: Richard Stelzer
    Rudolf Vogel: Eduard von Lamberg
    Fita Benkhoff: Hermine, seine Frau
    Theo Lingen: Philipp, Diener bei Dannhauser
    Dorit Kreysler: Hanni, Dienstmädchen bei Dannhauser
    Frances Martin: Mizzi Schuster
    Hans Moser: Anton Hatschek, Oberkellner

Opernball beruht auf Motiven der Operette Der Opernball von Richard Heuberger. Verschiedene Lieder sind im Film zu hören, darunter Heute ist Karneval, Komm’ mit mir ins chambre séparée und Wenn ich träume, träum ich nur von dir. Der Film erlebte am 30. August 1956 im Stuttgarter Gloria seine Premiere.

Bereits 1939 inszenierte Géza von Bolváry eine Filmversion dieser Operette. In der Fassung von 1956 übernahmen Theo Lingen und Hans Moser erneut ihre bereits 1939 gespielten Rollen.

Bis Ende der 1990er-Jahre galt der Streifen als verschollen. Dann fand sich durch Zufall eine Positivkopie in einem abbruchreifen Münchner Wohnhaus sowie in weiterer Folge eine längst verloren geglaubte Negativkopie im Österreichischen Filmmuseum. Die Kirch-Gruppe ließ den Film von der unternehmenseigenen Taurus-Filmgesellschaft in fünfmonatiger Detailarbeit aufwendig digital restaurieren, die Kosten beliefen sich auf rund 50.000 Euro. Der völlig wiederhergestellte Film wurde am 18. Februar 1998 erstmals im Fernsehen (ORF2) ausgestrahlt.

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Donnerstag, 27. Dezember 2012

Der 20. Juli (1955)


Der Film Der 20. Juli erzählt die Geschichte des Attentats auf Adolf Hitler vom 20. Juli 1944. Die Geschehnisse des 20. Juli werden als Rückblende erzählt. Von den beiden sich an die Ereignisse erinnernden fiktiven Personen - der für Verschwörer arbeitende OKW-Sekretärin Hildegard Klee und den sich von Hitleranhänger zum Gegner wandelnden Hauptmann Lindner − erzählt der Film die Geschichte eng an den historischen Tatsachen in einem fast dokumentarischen Stil.

Altersfreigabe     FSK 12

Stab:

Regie     Falk Harnack
Drehbuch     Falk Harnack, Werner Jörg Lüddecke, Günther Weisenborn
Produktion     Artur Brauner
Musik     Herbert Trantow
Kamera     Karl Löb
Schnitt     Kurt Zeunert

Besetzung:

    Wolfgang Preiss: Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg
    Annemarie Düringer: Hildegard Klee
    Robert Freitag: Hauptmann Lindner
    Fritz Tillmann: General Henning von Tresckow
    Werner Hinz: Generaloberst Ludwig Beck
    Paul Esser: Generalfeldmarschall Erwin von Witzleben
    Wolfgang Büttner: General der Infanterie Friedrich Olbricht
    Hans Zesch-Ballot: Generalleutnant Erich Hoepner
    Karl Klüsner: General der Nachrichtentruppen Erich Fellgiebel
    Herbert Wilk: Oberst Albrecht Ritter Mertz von Quirnheim
    Ernst Lothar: Oberleutnant Werner von Haeften
    Heinz Giese: Oberleutnant - Ordonnanz bei von Tresckow
    Paul Bildt: Oberbürgermeister a.D. Dr. Carl Friedrich Goerdeler
    Maximilian Schell: Mitglied des Kreisauer Kreises
    Erich Schellow: Evangelischer Pfarrer
    Ernst Stahl-Nachbaur: Feldmarschall, Oberbefehlshaber einer Heeresgruppe
    Georg Gütlich: Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel
    Siegfried Schürenberg: Generaloberst Friedrich Fromm
    Werner Peters: Oberstleutnant H.
    Paul Wagner: General der Panzertruppen
    Rolf Möbius: Ordonnanzoffizier
    Konrad Wagner: Gewerkschaftsführer Küfer / Julius Leber
    Erwin Kalser: Dr. med. Adler
    Alfred Schieske: Arbeiter Juhnke
    Margot Leonard: Erika Juhnke
    Claus Holm: Oberleutnant
    Erich Dunskus: Nachbar
    Peter Mosbacher: Major Otto Ernst Remer
    Charlotte Ander: Frau Nessel
    Manfred Meurer: SS-Standartenführer
    Wolfgang Eichberger: Oberstleutnant
    Paul Hoffmann: Generalfeldmarschall Mitte
    Herbert Stass: Willy - junger Arbeiter
    Ernst Schröder: SS-Obergruppenführer Ernst Kaltenbrunner
    Axel Monjé: SS-Brigadeführer
    Edgar Ott: Adjutant
    Arno Paulsen: Luftschutzwart Nessel

Falk Harnack selbst engagierte sich während der nationalsozialistischen Zeit im Widerstand. Gemeinsam mit dem Widerstandskämpfer und Schriftsteller Günther Weisenborn erarbeitete er das Drehbuch. Einer der Berater war außerdem Rudolph-Christoph Freiherr von Gersdorff, der eng mit Claus Schenk Graf von Stauffenberg bei der Vorbereitung des Attentats auf Hitler zusammengearbeitet hatte.

Der Film erlebte im Rahmen der Internationalen Filmfestspiele Berlin 1955 am 21. Juni 1955 seine Welturaufführung. Schon während der Dreharbeiten entstand ein absurder Wettstreit um die frühere Fertigstellung des Films, da Georg Wilhelm Pabst zur gleichen Zeit zum gleichen Thema einen Film drehte. Sein Werk mit dem Titel Es geschah am 20. Juli hatte seine Uraufführung am 19. Juni 1955. Der Unterschied zwischen beiden Filmen besteht darin, dass Harnack auch dem weiteren Kreis des Widerstandes in dem Film eine Stimme gibt, während Pabst sich ausschließlich auf die Ereignisse des 20. Julis konzentriert.

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Mittwoch, 26. Dezember 2012

Vater sein dagegen sehr (1957)


Vater sein dagegen sehr ist ein deutscher Spielfilm von Kurt Meisel aus dem Jahr 1957. Er basiert auf dem gleichnamigen Roman von Horst Biernath aus dem Jahr 1953. Die Uraufführung war am 12. September 1957.

Handlung:

Schriftsteller Lutz Ventura bekommt eines Tages die Nachricht, dass seine Schwester gestorben ist. Sie hinterlässt zwei Kinder, die er nach der Beerdigung vorübergehend bei sich aufnimmt, da Frau Roeckel, die Schwester des vor fünf Jahren gestorbenen Vaters der Kinder, mit ihrem Mann in Urlaub fährt.

Lutz und die Kinder freunden sich sehr an. Die beiden möchten nicht mehr weg von ihrem Onkel, doch der hat in seiner Turmwohnung nicht viel Platz, hat nur wenig Geld und möchte demnächst heiraten...

Altersfreigabe     FSK 6

Stab:

Regie     Kurt Meisel
Drehbuch     Hans Jacoby
Produktion     Kurt Ulrich
Musik     Michael Jary
Kamera     Kurt Hasse
Schnitt     Wolfgang Wehrum

Besetzung:

    Heinz Rühmann: Lutz Ventura
    Marianne Koch: Margot Sonnemann
    Hans Leibelt: Pfarrer Miesbach
    Paul Esser: Friedrich Roeckel
    Edith Schollwer: Ottilie Roeckel
    Agnes Windeck: Fürsorgerin
    Luigi Malipiero: Briefträger
    Franz-Otto Krüger: Standesbeamter
    Kurt Meisel: Schneider
    Maren-Inken Bielenberg: Traudl
    Rolf Pinegger: Rudi, Knabe
    Hans Waldemar Anders: Schulvorsteher

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Montag, 24. Dezember 2012

Im weißen Rößl (1952)


Im weißen Rößl ist eine deutsche Operettenverfilmung von Willi Forst aus dem Jahr 1952.

Handlung:

Der neue Oberkellner im Weißen Rößl in Sankt Wolfgang im Salzkammergut, Leopold, ist in die Rößlwirtin Josefa verliebt. Er schickt ihr jeden Tag rote Rosen, doch glaubt Josefa, sie seien eine Liebesgabe von Dr. Otto Siedler, einem Stammgast des Rößl, den wiederum Josefa liebt...

Altersfreigabe     FSK 6

Stab:

Regie     Willi Forst
Drehbuch     Horst Budjuhn, Erik Charell, Harry Halm
Produktion     Günther Stapenhorst für Carlton/Styria
Musik     Ralph Benatzky, Werner Eisbrenner
Kamera     Günther Anders
Schnitt     Doris Zeltmann, Margot von Schlieffen

Besetzung:

    Johanna Matz: Rößlwirtin Josefa Vogelhuber
    Johannes Heesters: Dr. Otto Siedler
    Walter Müller: Oberkellner Leopold
    Rudolf Forster: Kaiser
    Paul Westermeier: Giesecke
    Marianne Wischmann: seine Tochter Ottilie
    Sepp Nigg: Prof. Hinzelmann
    Ingrid Pan: seine Tochter Klärchen
    Ulrich Beiger: Sigismund
    Walter Koch: Piccolo Gustl
    Klaus Pohl: Bettler Loidl
    Alfred Pongratz: Bürgermeister
    Meggie Rehrl-Hentze: verliebte Frau
    Jean Gargoet: verliebter Mann
    Ady Berber: Gepäckträger im Weißen Rößl
    Walter Jura: Sänger
    Christine Kaufmann

Im weißen Rößl entstand nach dem Lustspiel Im weißen Rößl von Oskar Blumenthal und Gustav Kadelburg sowie dem gleichnamigen Singspiel von Hans Müller und Erik Charell. Der Film wurde im September und Oktober 1952 im Filmatelier München-Schwanthaler Höh gedreht. Ursprünglich war Paula Wessely für die Rolle der Rösslwirtin vorgesehen, war jedoch vertraglich an eine andere Produktionsfirma gebunden, sodass die Rolle der Wirtin für die jüngere Johanna Matz umgeschrieben wurde. Vor und während der Dreharbeiten kam es immer wieder zu Spannungen: Zunächst sprangen Karl Hartl und Helmut Käutner als Regisseure des Films ab, da sie mit dem als schwierig geltendem künstlerischen Oberleiter Erik Charell nicht zusammenarbeiten wollten. Willi Forst wiederum kam mit den Darstellern in Konflikt, da er ihnen keine Eigeninterpretation der Rollen erlaubte.

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Samstag, 22. Dezember 2012

So war der deutsche Landser (1955)


So war der deutsche Landser ist ein Dokumentarfilm der fast nur zusammengestellt ist aus Kriegswochenschauen. Gegen die Wochenschau-Ausschnitte an sich hatte die FSK nichts einzuwenden. Wochenschau-Montagen hatten schon die Filme "So war unser Rommel", "Beiderseits der Rollbahn" und "Bis fünf nach zwölf" in geschickterer Mischung geboten. Die "Süddeutsche Zeitung" jedenfalls bezeichnete Weckers Produkt (Herstellungskosten: ganze 200 000 Mark) treffend als "abendfüllende Klebe-Arbeit" und "Die Welt" fragte: " So war der deutsche Landser? Ach nein, so war die Wochenschau."

Was den Selbstkontrolleuren mißfiel, war der Text. "Die militaristische Tendenz des Landserfilms entsteht", so formulierte die FSK, "ganz allein durch die reißerische, pointierte Form (des Textes)..., die eine rückhaltlose Anerkennung der Waffenanwendung ohne ethischen Hintergrund ausdrückt, so daß das gezeigte Kriegsgeschehen glorifiziert und als Heldenepos wirkt."

Gerade den von ihm und seinem Militärberater Graf Bossi-Fedrigotti verfaßten Text aber hält Produzent Wecker, ehemaliger Panzerhauptmann und Träger des goldenen Verwundetenabzeichens, für das "wesentliche Stil-Element" des Filmes. "So war der deutsche Landser" solle den zweiten Weltkrieg ja aus der Sicht des Infanteristen zeigen. "Und da muß man den Landser denn auch so sprechen lassen, wie er es sieht."

Das hört sich in Weckers Film so an:

▷ "Wenn du auf freier Steppe aus der Hose mußt, muß das ganz schnell gehen, sonst hast du dir den Hintern angefroren... Kollektivschiß nennt man so was."

▷ "Wer in einer solchen Bratröhre (Panzer) durch die afrikanische Wüste rasselt, dem ringeln sich Dampfwölkchen aus den Ohren. Dafür (Soldaten braten

Spiegelei auf Panzerplatte) konnten wir in Rußland aus einer Feldflasche voll Negerschweiß in Sekundenschnelle Mokka-Eis machen."

▷ "Die Stellungen der Tommies (El Alamein) wurden von uns völlig zerackert und durch den Wolf gedreht."

▷ "Wir glauben ja nicht, daß die Tommies so dumm sind, sich hier (Atlantikwall) die Köpfe einzurennen. Aber man hat schon Pferde kotzen sehen."

In Weckers Text ist der deutsche Landser "kein Verrückter und kein Held". Er ist, "geduldig und stur wie ein Muli", in den Krieg "hineingeschlittert", bis 1944 bei der Invasion "auch dem Schützen A... im letzten Glied" klar wurde, daß er "bei der falschen Feldpostnummer war".

Die Gegner hatten es auch nicht besser: "Die anderen beißen genau so ungern ins Gras wie wir...", erläutert der Sprecher. "Den Landsern drüben paßt das natürlich auch nicht, aber was sollen sie machen? ... Im Augenblick (bei der Invasion) geht ihnen (den Tommies) aber bestimmt irgendwas mit Grundeis."

Die Selbstkontrolleure stießen sich weniger an dem selbstgefällig schnodderigen Jargon, mehr an den Akzenten, den der Text einigen Szenen gab. So werteten sie es zum Beispiel als nationalistische Pointe, daß der Sprecher betont, "Soldaten von der Division Hermann Göring" hätten die Kunstschätze des Klosters Monte Cassino vor den Bomben der Alliierten gerettet.

Als politisch bedenklich empfanden die FSK-Männer besonders die Betextung einiger Dokumentaraufnahmen vom Abzug der deutschen Truppen aus Paris. Ein Photo des Generals von Choltitz, des Stadtkommandanten von Paris, wird gezeigt. Der Sprecher sagt, daß General Choltitz Paris zur offenen Stadt erklären und kampflos habe räumen lassen. "Und wie danken sie es uns?" fragt der Kommentator. Die darauffolgenden Aufnahmen zeigen, wie französische Widerständler und Zivilisten aus Fensterhöhlen und Kellerlöchern einzelne in den Straßen herumirrende deutsche Soldaten wie auf dem Schießstand abknallen. "Das ist ein Kesseltreiben auf ein gehetztes, müdes Wild", sagt der Sprecher. "Der Tod überfällt uns nicht in ehrlichem Kampf."

Adolf Hitler ist entweder "der Führer" oder schlicht "Adolf", selten "Adolf Hitler". Zu Anfang des Films (bei einer Parade auf der Berliner Ost-West-Achse): "Diplomaten aus aller Welt gaben sich bei Adolf die Klinke in die Hand. Wo so viel Staatsmänner aus aller Welt Adolf Hitler aufsuchten, war es für uns ein klarer Fall, daß der Laden stimmte." Später, in Rußland: "Hat Adolf nicht schon genug gesiegt? Unser Bedarf an Siegen ist gedeckt!" Und noch später: "Am 2. Oktober befiehlt der Führer den letzten Vorstoß auf Moskau. Wenn er uns das persönlich gesagt hätte, dann hätten wir ihm geantwortet: 'Wie stellst du dir das vor? Sieh' dir das mal an! (Schlamm)'."

Die FSK legte Wecker nahe, seinen Film durch Schnitte und Textänderungen zu entnazifizieren und zu entglorifizieren. In solchen Änderungen ist Wecker bereits geübt. Sämtliche Filme, die er bisher in Wiesbaden vorlegte, wurden in erster Instanz beanstandet - immer aus moralischen Gründen.
Aber diesmal wollte Wecker nicht allzu weit nachgeben. Als die FSK ihm riet, den schnodderigen Jargon-Kommentar durch einen seriösen, kriegsgeschichtlichen Text zu ersetzen, spreizte er sich: "Wir ändern höchstens zehn Sätze."

Die Selbstkontrolleure ließen - wie immer - mit sich reden. Wenn Wecker schon nicht auf den Kommißton verzichten wolle, solle er wenigstens einige Änderungen vornehmen:

▷ Er müsse stärker herausarbeiten, daß der deutsche Landser ein Opfer des Regimes gewesen sei und nichts gegen den von Hitler angezettelten verbrecherischen Krieg habe tun können.

▷ Bei den Monte-Cassino-Bildern müsse bemerkt werden, daß die Kunstschätze des Klosters ausgerechnet von den Soldaten einer Division gerettet worden seien, deren Namensherr, Hermann Göring, selbst überall - in Holland, Frankreich, Belgien - Kunstschätze geraubt habe.

▷ Das Bild des Generals von Choltitz solle herausgeschnitten werden; der Kommentar müsse erwähnen, daß die Franzosen sich bei ihrer Jagd auf deutsche Soldaten für die Verbrechen der Deutschen in Oradour gerächt hätten.

Produzent Wecker besprach sich mit seinem Verleiher Herbert O. Horn (dessen "Neuer Filmverleih" als Empfänger von Bundesbürgschaften eng mit den Bonner Stellen zusammenarbeitet). Nächtelang brüteten die Männer der "Arca"-Produktion schließlich über einer Neufassung, in der die Wünsche der FSK berücksichtigt werden sollten. Die Änderungen, die sie dann vornahmen, gingen weit über die ursprüngliche Konzession ("höchstens zehn Sätze") hinaus: 380 Meter des einst 2880 Meter langen Filmes wurden herausgeschnitten, ganze Textpassagen weggelassen oder verändert.

Nach den bisherigen Erfahrungen mit der Selbstkontrolle, die noch nie einen Film endgültig abgelehnt hat, kann Wecker auf eine Freigabe seines zusammengestoppelten Filmes bauen, wenn er auch eine einzige Empfehlung der FSK trotzig ignoriert hat: den Wunsch der Selbstkontrolleure, daß vor Hitlers Namen hin und wieder das Attribut "Verbrecher" gesetzt werde.

Regie: Albert Baumeister        
Buch: Fritz A. König
Erzähler (Sprechrolle): Herbert Stass

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Freitag, 21. Dezember 2012

Monpti (1957)


Monpti ist der Titel einer deutschen Literaturverfilmung von Helmut Käutner, die am 12. September 1957 (Lichtburg Essen) Kinopremiere hatte.

Im Pariser Park Jardin du Luxembourg lernen sich ein junger, ungarischer Student und die 17-jährige Anne-Claire kennen. Sie nennt ihn Monpti – also mon petit – „mein Kleiner“. Die beiden verlieben sich ineinander und verleben eine glückliche Zeit. Anne-Claire behauptet, Tochter eines reichen Elternhauses zu sein, aber Monpti kommt bald dahinter, dass sie tatsächlich aus ärmlichen Verhältnissen kommt...

Parallel wird die Geschichte eines zweiten Paares gezeigt, dessen Beziehung in starkem Kontrast zur Haupthandlung steht.

Altersfreigabe     FSK 16

Stab:

Regie     Helmut Käutner
Drehbuch     Helmut Käutner, Gábor von Vaszary, Willibald Eser
Produktion     Harald Braun
Musik     Bernhard Eichhorn
Kamera     Heinz Pehlke
Schnitt     Anneliese Schönnenbeck

Besetzung:

    Romy Schneider: Anne-Claire
    Horst Buchholz: Monpti
    Mara Lane: Nadine
    Boy Gobert: Monpti II
    Olive Moorefield: Zaza
    Bum Krüger: Herr von Nr. 17
    Iska Geri: Frau von Nr. 17
    Bobby Todd: Fliegenäugiger
    Joseph Offenbach: Redaktionssekretär
    Helmut Käutner: Erzähler
    Willibald Eser: Bekannter von Monpti II

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Donnerstag, 13. Dezember 2012

Robinson soll nicht sterben (1957)


Robinson soll nicht sterben ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahr 1957. Der Film mit Romy Schneider, Horst Buchholz und Erich Ponto in den Hauptrollen entstand nach dem gleichnamigen Theaterstück von Friedrich Forster.

Handlung:

Daniel Defoe ist der berühmte Schriftsteller und Autor von Robinson Crusoe, aber zum Vergnügen auch Geschichtenerzähler für die Jungen Ben, Charly und Jim, die hart in der Baumwollfabrik arbeiten müssen, in der auch Maud Cantley (Romy Schneider) arbeitet, bei deren Mutter Defoe zur Untermiete lebt. Defoe war einst Berater von König Georg II. (Großbritannien), doch seitdem er bei dem in Ungnade gefallen ist und Defoes Bücher verboten wurden, weil zu viele Matrosen sich nach dem Vorbild des Robinson auf die Inseln flüchten, kann er sich nur mühsam durchs Leben schlagen. Noch dazu ist er mit seinem Sohn Tom (Horst Buchholz) zerstritten. Tom macht Schulden und kommt deshalb ins Schuldgefängnis. Doch sein Vater ist unbeugsam und möchte ihm auch jetzt nicht helfen...

Altersfreigabe     FSK 6

Stab:

Regie     Josef von Báky
Drehbuch     Emil Burri
Produktion     neue deutsche Filmgesellschaft (Harald Braun)
Musik     Georg Haentzschel
Kamera     Günther Anders
Schnitt     Claus von Boro

Besetzung:

    Romy Schneider: Maud Cantley
    Horst Buchholz: Tom
    Erich Ponto: Daniel Defoe
    Magda Schneider: Mrs. Cantley
    Mathias Wieman: König Georg II.
    Gustav Knuth: Carlton Heep
    Rudolf Vogel: Mr. Herodes Pum
    Elisabeth Flickenschildt: Miss Hackett
    Günther Lüders: Dr. Drinkwater
    Roland Kaiser: Ben
    Wolfgang Condrus: Charly
    Urs Hess: Jim
    Gert Fröbe: Mr. Gillis
    Joseph Offenbach: Mr. Miles
    Ernst Fritz Fürbringer: Lord Horace
    Siegfried Lowitz: Mr. Greene
    Mario Adorf: Bertie
    Heinrich Gretler: Mr. Wilde
    Karl-Heinz Peters: Benson
    Rudolf Rhomberg: Sam

Keine historische Biografie, aber warmherzige, munter inszenierte und gespielte Unterhaltung.

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Sonntag, 9. Dezember 2012

Majestät brauchen Sonne (1999)


Majestät brauchen Sonne ist ein deutsch-niederländischer Dokumentarfilm von Peter Schamoni aus dem Jahr 1999. Er beschäftigt sich mit dem Leben des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II.

Der Film folgt Wilhelms II. Leben vor allem aus kulturhistorischer Sicht. Der letzte deutsche Kaiser war ein Freund der realistischen Künste und ließ sich häufig porträtieren. In Potsdam und Berlin beschäftigte er 20 Hoffotografen und verschenkte Abbildungen von sich in unterschiedlichen Größen gleich Ehrenzeichen an verdiente Untergebene. Er war zudem – nach anfänglichem Misstrauen – ein begeisterter Anhänger der neuen Filmkunst, die ab 1908 auch hoffähig geworden war. Das früheste ihn zeigende Filmdokument stammt aus dem Jahr 1901 und entstand in London anlässlich der Beerdigung seiner Großmutter Queen Victoria. Großes Interesse zeigte Wilhelm II. an der Errichtung und Einweihung von Denkmälern, so ließ er im ganzen Land Denkmäler von Wilhelm I., dem Reichseinigungskaiser, aufstellen. In Berlin erfolgte 1901 die Einweihung der Siegesallee, die Statuen von Albrecht dem Bären bis Wilhelm I. umfasste.

Wilhelm waren bei seiner Geburt die Nerven der linken Schulter verletzt worden, was zu einer dauerhaften Behinderung führte. Er konnte den linken, zudem deutlich kürzeren Arm kaum bewegen. Dies zeigt sich besonders deutlich auf Filmaufnahmen. Diese durften stets nur bei „Kaiserwetter“, also Sonnenschein stattfinden.

Überraschend wurde Wilhelm 1888 im Dreikaiserjahr im Alter von 29 Jahren deutscher Kaiser. Er sah eine Hauptaufgabe in der Selbstrepräsentation und besuchte allein 1889 50 Städte. Auch in den Folgejahren absolvierte er auffallend viele Reisen im In- und Ausland, sodass er im Volksmund „Reisekaiser“ genannt wurde und der Namenszusatz „I. R.“ (Imperator Rex) in „immer reisefertig“ umgedeutet wurde. Fortschrittlich an der Entwicklung des Verkehrswesens interessiert, protegierte Wilhelm II. den Kaiserlichen Automobilclub, der sich später zum AvD entwickelte. Er interessierte sich für den Ausbau des Postwesens und den Fortschritt der Eisenbahn. Er selbst reiste per Automobil bzw. öfter mit der Bahn. Fuhr seine Gattin mit, umfasste der kaiserliche Zug elf Waggons, fuhr er ohne sie, kam er mit sieben oder acht Waggons aus. Besondere Aufmerksamkeit widmete Wilhelm II. der Marine. Er besaß die kaiserliche Dampfjacht Hohenzollern, auf der er jährlich unter anderem eine Norwegenreise unternahm. Auf sein Betreiben hin entstand der Kaiser-Wilhelm-Kanal, der 1895 eröffnet wurde. Als „Flottenkaiser“ förderte Wilhelm II. den Segelsport und rief das Reichsmarineamt ins Leben. Er unternahm regelmäßig Mittelmeerkreuzfahrten und steuerte neben Italien auch Korfu an. Hier erwarb er 1907 das Achilleion, das er als Sommersitz nutzte. Zudem widmete er sich archäologischen Ausgrabungen, die jedoch durch die Unruhen im Vorfeld des Ersten Weltkriegs abgebrochen wurden. Wie jedes Jahr reiste Wilhelm II. im Sommer 1913 nach Norwegen und machte sich 1913 mit der Schenkung der kolossalen Frithjof-Skulptur an Vangsnes nicht nur Freunde. Auf der Kieler Woche 1914 erfuhr Wilhelm II. vom Attentat von Sarajewo und fuhr ein letztes Mal in der Sommerurlaub nach Norwegen.

Während des Ersten Weltkriegs sank das Ansehen des Kaisers, woran auch erste Propagandafilme während seines Besuchs im Osmanischen Reich nichts ändern konnten. Wilhelm II. versank immer öfter in Depressionen, zumal er nur noch als Schattenkaiser regieren konnte, da die eigentliche politische Macht von der Obersten Heeresleitung ausging. Der Kieler Matrosenaufstand erschütterte ihn tief, hatte er die Flotte doch selbst ins Leben gerufen. Er ging ins niederländische Exil und ließ sich auf Haus Doorn nieder. Er rührte seit dieser Zeit nie wieder ein Jagdgewehr an – er war früher stets stolz auf seine einhändig ausgeführten Abschüsse und seine Jagderfolge gewesen – und gab das Reiten auf, das er ebenfalls einhändig erlernt hatte. Stattdessen widmete er sich begeistert dem Baumfällen und dezimierte den Baumbestand um Haus Doorn erheblich. Mit Verbitterung registrierte er den „Betrug“ durch Hindenburg, der sich auf seinen Thron gesetzt habe. Mit den Nationalsozialisten wollte er nicht zusammenarbeiten und befand in späten Jahren, dass in Berlin inzwischen alle Proleten geworden seien. Die Deutschen werden die Hakenkreuzfahne einst verfluchen, sah er voraus. Seine Beisetzung 1941 erfolgte mit militärischen Ehren im Gelände von Haus Doorn und nicht, wie von Hitler geplant, in Berlin.

Im Jahr 1950 wurden die Statuen der Siegesallee von den Alliierten demontiert und vergraben, jedoch in den 1980er-Jahren wieder ausgegraben und in einem Gebäude in Berlin-Kreuzberg abgestellt, wo sie sich noch heute befinden. Haus Doorn ist inzwischen ein Museum und kann besichtigt werden. Unter anderem findet sich in Wilhelms II. Nachtschrank ein Backenzahn des letzten deutschen Kaisers und ein Museumsführer merkt an, dass man Wilhelm II. auf dieser Basis klonen könnte.

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Sonntag, 2. Dezember 2012

Katja, die ungekrönte Kaiserin (1959)


Katja, die ungekrönte Kaiserin (Originaltitel: Katia) ist ein französischer Film von Regisseur Robert Siodmak aus dem Jahr 1959, frei nach dem Roman der französischen Schriftstellerin Prinzessin Marthe Bibesco, der seinerseits frei die Lebensgeschichte von Jekaterina Dolgorukowa erzählt.

Der verheiratete Zar Alexander II. lernt bei der Besichtigung eines Mädcheninternats die aufsässige Prinzessin Katja Dolgoruki kennen und lieben...

Altersfreigabe     FSK 12

Stab:

Regie     Robert Siodmak
Drehbuch     Charles Spaak
Produktion     Michel Safra
Musik     Joseph Kosma
Kamera     Michel Kelber
Schnitt     Louisette Hautecoeur
Henri Taverna

Besetzung:

    Romy Schneider: Katja Dolgoruki
    Curd Jürgens: Zar Alexander II.
    Pierre Blanchar: Polizeiminister Koubaroff
    Monique Melinand: Die Zarin
    Françoise Brion: Studentin Sophie Perowski
    Antoine Balpêtré: Revolutionär

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Mittwoch, 28. November 2012

Kleopatra - Porträt einer Mörderin (2009)


Kleopatra gehört zu den schillerndsten Gestalten der Geschichte. Die ägyptische Königin wurde durch ihre Schönheit, ihre Liebesbeziehungen zu Julius Cäsar und Marcus Antonius, ihre List und ihren Freitod zur Legende. Eine bahnbrechende Entdeckung enthüllt nun eine dunkle und skrupellose Seite der großen Herrscherin. In der szenischen Dokumentation "Kleopatra" wird ein historisches Drama aufgerollt. Eine Reihe zufälliger Entdeckungen, die mit einem sensationellen Knochenfund in einer verschollenen Grabstätte ihren Höhepunkt erreichten, haben Archäologen zu erstaunlichen Schlussfolgerungen kommen lassen. Vieles deutet darauf hin, dass es sich bei den Knochen um das Skelett von Kleopatras jüngerer Schwester Arsinoe handelt, die von Marcus Antonius auf Befehl seiner Geliebten Kleopatra ermordet wurde. So kommt ein neues Gesicht der glorreichen ägyptischen Herrscherin ans Licht, das mit der mitfühlenden Femme fatale, die uns Hollywood einst vorführte, nicht mehr viel gemein hat. Kleopatra führte einen Kampf gegen ihre Schwester, in dem es um alles oder nichts ging. Römische Historiker berichteten von Kleopatras nationalistischer, kämpferischer Schwester, die sich gegen Cäsar auflehnte und auch gegen Marcus Antonius wandte. Doch bisher war dieses Thema ein Feld nicht belegbarer historischer Spekulation. Diese Dokumentation zeigt zum ersten Mal und mit Hilfe modernster Computeranimationen, was wirklich geschah - und damit eine bisher unbekannte Seite von Kleopatra...

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Dienstag, 20. November 2012

Die Welt dreht sich verkehrt (1947)


Die Welt dreht sich verkehrt ist ein österreichischer Zeitreisefilm von 1947.
    
Zu Silvester feiert der alte, ewig missgelaunte Franz Xaver Pomeisl Geburtstag. Diesmal bekommt er einen Ring geschenkt, mit dem er das Rad der Geschichte zurückdrehen kann. Franz Xaver ist der festen Überzeugung, dass die gute alte Zeit die beste war und begibt sich auf eine abenteuerliche Reise in die Vergangenheit...

Regie:           J.A. Hübler-Kahla
Buch:           Kurt Nachmann     
Musik:           Willy Schmidt-Gentner
Kamera:           Franz Pucher
Produzent:           J.A. Hübler-Kahla
  
Darsteller:

      Karl Staub     als Fabrikant Haslinger
      Max Brod     als Polizist Windholz
      Hans Moser     als Franz Xaver Pomeisl
      Alfred Neugebauer     als Hofrat Gentz
      Theodor Danegger     als Polizeirat
      Josef Meinrad     als Aga
      Thea Weis     als Anny Pomeisl

http://depositfiles.com/files/6wsm6bep8

Sonntag, 18. November 2012

Schwarze Sonne (1997, english subtitles)


Schwarze Sonne – Mythologische Hintergründe des Nationalsozialismus (D, 1997)

Buch/Regie: Rüdiger Sünner, 90 Min.

Der Film beleuchtet den Einfluß von esoterischen Weltbildern und Mythen auf die Ideologie des "Dritten Reiches". Bereits um 1900 entstanden in Deutschland und Österreich zahlreiche okkulte und neogermanische Gruppen, die aufgrund von mißverstandenen Legenden und Symbolen die Dominanz der "arischen Rasse" behaupteten. Die Wewelsburg bei Paderborn wurde zur SS-Ordensburg ernannt und enthielt zwei Kulträume zur Vertiefung der eigenen "Mission". Sympathisanten rechter und okkulter Kreise pilgern bis heute dorthin und erkoren sich das Bodenornament des "Obergruppenführersaales" als "Schwarze Sonne" zum Leitsymbol: eine willkürliche Benennung, die gleichwohl Wirkung zeigt und inzwischen zahlreiche Internetseiten, Broschüren, Flaggen und CD-Cover der rechten Szene schmückt.

Version with english subtitles:

http://archive.org/download/TheBlackSunDieSchwarzeSonne-DirRdigerSnner-EnglishSubtitles/BlackSunUniversal.mp4

Version ohne Untertitel:

http://archive.org/download/SchwarzeSONNE/SCHWARZE_SONNE_de.mp4

Donnerstag, 15. November 2012

Ein Engel auf Erden (1959)


Ein Engel auf Erden ist ein deutsch-französischer Spielfilm von 1959. Darin verkörpert Romy Schneider einen Schutzengel, der im Körper einer Stewardess seinem Schützling zu seinem Glück verhelfen will.

Die Stewardess der Angel Starline ist hoffnungslos in den berühmten Rennfahrer Pierre Chaillot verliebt. Aus beruflichen Gründen fliegt dieser natürlich regelmäßig und reist öfter mit der Angel Starline, wo er die Stewardess trifft. Für ihn ist sie jedoch nur ein Gesicht von vielen, so dass er ihr keinerlei große Beachtung schenkt.

Pierre dahingegen will die schöne Prinzessin Augusta von Münchenberg heiraten, mit der er verlobt ist. Doch noch vor der Hochzeit brennt die Braut mit einem berühmten Sänger durch. Der betrogene Pierre ist erschüttert und betrinkt sich mit seinem besten Freund Michel in einem Hotel. Verzweifelt will er sich hiernach das Leben nehmen und schreibt einen Abschiedsbrief. Als er jedoch seinen Revolver aus der Schublade nimmt, um Selbstmord zu begehen, erscheint ihm plötzlich ein Engel mit dem Aussehen der Stewardess...

Altersfreigabe     FSK o.A.

Stab:

Regie     Géza von Radványi
Drehbuch     René Barjavel, Géza von Radványi
Produktion     Artur Brauner, Arys Nissotti
Musik     Jean Wiener, Gerhard Becker
Kamera     Roger Hubert
Schnitt     Rene le Henaff, Ira Oberberg

Besetzung:

    Romy Schneider: Stewardess/Schutzengel
    Henri Vidal: Pierre Chaillot
    Margarete Haagen: Oberengel
    Jean-Paul Belmondo: Michel
    Michèle Mercier: Augusta de Munchenberg
    Erika von Thellmann: Tante Augusta
    Ernst Waldow: Corelli
    Franz-Otto Krüger: Zahnarzt

Regisseur Géza von Radványi hatte mit seiner Hauptdarstellerin Romy Schneider im Jahr zuvor bereits das kontroverse Melodram Mädchen in Uniform gedreht, das sich mit dem für die damalige Zeit sehr ungewöhnlichen Thema der gleichgeschlechtlichen Liebe beschäftigte.
Für den französischen Schauspieler Henri Vidal, der Pierre spielt, war dies eine seiner letzten Rollen. Er starb am 10. Dezember 1959 im Alter von nur 40 Jahren an einem Herzinfarkt.
Für Jean-Paul Belmondo war es jedoch eine seiner früheren Rollen. Er spielt als Freund des Hauptdarstellers hier eine eher komische Figur. Im Jahr darauf gelang ihm durch seine Rolle in „Außer Atem“ der Durchbruch.

http://depositfiles.com/files/azahufvlp

Dienstag, 13. November 2012

Legenden - Gert Fröbe (2010)


Gert Fröbe. Der Mann mit den tausend Gesichtern. Dokumentation, Deutschland, 2010, 45 Min., Buch und Regie: Michael Strauven, Produktion: SWR, Reihe: Legenden, Erstsendung: 16. August 2010.

http://depositfiles.com/files/gx47edovb

Kein Mann zum Heiraten (1959)


Kein Mann zum Heiraten ist ein österreichischer Schlagerfilm von Hans Deppe aus dem Jahr 1959.

Der vermögende Fabrikantensohn Wolf Kruse hält nicht viel von Arbeit. Lieber nimmt er an jedem sportlichen Wettbewerb teil, von dem er erfährt, seien es Autorennen, Bootsrennen oder Reitturniere. Seine langjährige Freundin, die Designerin Brigitte, beeindruckt das schon lange nicht mehr, wünscht die sich doch einen ehrlich arbeitenden Mann, der sein Leben auf eine stabile Grundlage stellen kann. Einen Heiratsantrag von Wolf lehnt sie daher ab. Erst, wenn er richtig arbeitet, könne sie sich eine Ehe mit ihm vorstellen.
Wolf versucht nun, Arbeit zu finden...

Altersfreigabe     FSK 6

Stab:

Regie     Hans Deppe
Drehbuch     Janne Furch,
Wolf Neumeister
Produktion     Heinz Pollak
für Wiener Mundus
Musik     Carl Loubé und Werner Scharfenberger
Kamera     Sepp Ketterer
Schnitt     Renate Jelinek

Besetzung:

    Hans Joachim Kulenkampff: Wolf Kruse
    Marianne Hold: Brigitte Voss
    Eva Anthes: Renate Hammerschmidt
    Friedl Czepa: Therese Hammerschmidt
    Johanna König: Annaberta Frühling
    Thomas Alder: Robert „Bobby“ Berger
    Walter Gross: Baupolizist
    Kurt Großkurth: Leo Hammerschmidt
    Paul Hoffmann: Karl Kruse
    Franz Muxeneder: Seppl
    Beppo Brehm: Xaver Kirchmeyer
    Walter Buschhoff: Sizilianer
    Ernst Waldbrunn: Detektiv
    Herbert Kersten
    Heide Alrun
    Helmi Mareich
    Else Rambausek

Der Film wurde unter anderem in Verona und in den Ateliers der Wien-Film, Atelier Rosenhügel, gedreht. Die Uraufführung fand am 18. Dezember 1959 statt.

Im Film sind verschiedene Schlager zu hören:

    Bill Ramsey: Souvenirs, Souvenirs
    Jan und Kjeld: Mach doch nicht immer soviel Wind; Banjo-Boy
    Ted Herold: Caroline

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Anonyma - Eine Frau in Berlin (2008)


Anonyma – eine Frau in Berlin ist ein Filmdrama aus dem Jahr 2008 von Regisseur Max Färberböck, der auch das Drehbuch schrieb. Die Hauptrolle spielte Nina Hoss. Die Handlung basiert auf dem autobiografischen Buch Eine Frau in Berlin von Marta Hillers, das ursprünglich von C. W. Ceram herausgegeben wurde.

Im April 1945 marschiert die Rote Armee in Berlin ein. In einem halb zerstörten Wohnhaus werden die Frauen Opfer von Vergewaltigungen. Eine von ihnen ist eine knapp 30-jährige Frau, deren Namen nicht genannt wird. Die gebildete Frau war einst eine weitgereiste Journalistin und Fotografin. Sie hält die Geschehnisse für ihren Lebensgefährten, der vor Jahren an die Ostfront abkommandiert wurde, in einem Tagebuch fest. In ihrer Not der täglich drohenden Übergriffe und Vergewaltigungen fasst sie den Entschluss, sich einen russischen Offizier zu suchen, der sie beschützt und als Gegenleistung mit ihr schlafen darf. Doch dann geschieht, worauf sie am wenigsten gefasst war: Langsam nähert sie sich ihrem Beschützer, dem ebenso höflichen wie melancholischen Andrej, an. Es entsteht eine Beziehung zu dem Offizier, die sich wie Liebe anfühlt, wäre da nicht die Barriere, die sie bis zum Ende dennoch Feinde bleiben lässt...

Stab:

Regie     Max Färberböck
Drehbuch     Max Färberböck
Produktion     Günter Rohrbach
Musik     Zbigniew Preisner
Kamera     Benedict Neuenfels
Schnitt     Ewa J. Lind

Besetzung:

    Nina Hoss: Anonyma
    Jewgeni Sidichin: Andrej Rybkin
    Irm Hermann: Witwe
    Rüdiger Vogler: Eckhart
    Ulrike Krumbiegel: Ilse Hoch
    Rolf Kanies: Friedrich Hoch
    Jördis Triebel: Bärbel Malthaus
    Roman Gribkov: Anatol
    Juliane Köhler: Elke
    Samvel Muzhikyan: Andropov
    Viktor Zhalsanov: Mongole
    Aleksandra Kulikova: Mascha
    Oleg Chernov: Erster Vergewaltiger
    Anne Kanis: Flüchtlingsmädchen
    August Diehl: Gerd
    Rosalie Thomass: Greta Malthaus
    Sandra Hüller: Steffi
    Erni Mangold: Achtzigjährige Frau
    Sebastian Urzendowsky: Junger Soldat
    Hermann Beyer: Dr. Wolf
    Ralf Schermuly: Buchhändler
    Isabell Gerschke: Lisbeth
    Alexander Samoilenko: Petka
    Eva Löbau: Frau Wendt
    Dimitri Bilov: Pfannenrusse

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Freitag, 9. November 2012

Operation Wunderland 3v3 - Propagandakrieg um Deutschland (2008)


Erzählt wird, mit wie viel propagandistischem Rückenwind Amerikas Wunschkanzler Konrad Adenauer im Klima der stetig wachsenden Spannungen zwischen West und Ost zu einer populären Figur aufgebaut wurde.
Denn für die USA war es politisch besonders wichtig, die Widerstände der Westdeutschen gegen die Wiederaufrüstung zu brechen. Und nur ein Kanzler Adenauer, so ihre Analyse, konnte und wollte der Bevölkerung die amerikanische Politik verkaufen...

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Operation Wunderland 2v3 - Marktwirtschaft für Anfänger (2008)


Der zweite Teil der Dokumentation Operation Wunderland beschreibt, wie es Washingtons Propagandastäben gelang, den Deutschen etwas zu verkaufen, was diese partout nicht haben wollten: Marktwirtschaft und freien Wettbewerb. Gegen die Vorbehalte breiter Bevölkerungsschichten setzten die Amerikaner die soziale Marktwirtschaft schließlich mit Hilfe einer millionenschweren PR-Kampagne durch, die die deutsche Industrie erheblich mitfinanzierte. Auch wird deutlich, dass das deutsche Wirtschaftswunder keineswegs allein auf der Leistung Ludwig Erhards oder dem Fleiß der deutschen Bevölkerung beruhte, sondern auf den Fluren Washingtons geplant wurde.

http://depositfiles.com/files/wdvo0wfrc

Sonntag, 28. Oktober 2012

Operation Wunderland 1v3 - Ein Volk wird umerzogen (2008)


'Operation Wunderland' enthüllt zum ersten Mal wie die USA sich nach dem Krieg Westdeutschland nach ihren Wünschen gestalteten. Alle entscheidenden Fäden hinter den Kulissen zogen in der Zeit nach 1945 die Amerikaner. Das Maß dieser Einflussnahme reichte weit über Entnazifizierung, Umerziehung und Marshall-Plan hinaus. Amerikanischen Propagandaexperten gelang es, die öffentliche Meinung in Deutschland so geschickt zu beeinflussen, dass im "demokratischen" Prozess immer das herauskam, was Washington vorgab...

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Freitag, 19. Oktober 2012

Die Halbzarte (1959)


Irgendwie sind alle Familienmitglieder der Wiener Familie Dassau ein wenig eigenartig: Der Vater schreibt in seiner Freizeit blutige Kriminalromane, die Mutter komponiert Liebeslieder, Tochter Brigitte malt und Sohn Thomas jongliert. Die zwanzigjährige Tochter Nicole schließlich schreibt hübsche, aber erfolglose Gedichte. Doch das soll sich ändern: Nicole beschließt, ein “unmoralisches” Theaterstück zu schreiben. Unter dem Titel “Eva – Memoiren einer Siebzehnjährigen” bringt Nicole die vermeintlich autobiografischen Erlebnisse einer lasziven, jungen Frau zu Papier, die ihren Ehemann in der Hochzeitsnacht mit dem besten Freund betrügt...

Romy Schneider spielte in der pseudofrivolen Posse das letzte Mal mit ihrer Mutter Magda Schneider zusammen.

Regie:     Rolf Thiele
Drehbuch:     Hans Jacoby, Fritz Rotter
Kamera:     Klaus von Rautenfeld
Musik:     Hans-Martin Majewski
Produzent:     Karl Ehrlich

Romy Schneider als Nicole
Carlos Thompson als Mr. Dott
Magda Schneider als Mme Dassau
Josef Meinrad als Dassau
Rudolf Forster
Helmut Lohner
Gertraud Jesserer
Benno Hoffmann
Erni Mangold
Raoul Retzer

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Dienstag, 16. Oktober 2012

Feuerwerk (1954)


Feuerwerk ist eine deutsche Filmkomödie nach dem gleichnamigen Bühnenstück von Erik Charell und Jürg Amstein. Die Uraufführung war am 16. September 1954 in Düsseldorf (Apollo), am 17. September folgten Aufführungen in Berlin und Frankfurt am Main.

1908 taucht ein Wanderzirkus in einer deutschen Kleinstadt auf. Dessen Direktor Sascha Obolski ist kein anderer als der vor zwanzig Jahren verschwundene Bruder des einheimischen Gartenzwergfabrikanten Albert Oberholzer...

Altersfreigabe     FSK 6

Stab:

Regie     Kurt Hoffmann
Drehbuch     Herbert Witt, Felix Lützkendorf, Günter Neumann nach der Komödie von Erik Charell und Jürg Amstein
Produktion     Neue deutsche Filmgesellschaft (Harald Braun)
Musik     Paul Burkhard, Franz Grothe
Kamera     Günther Anders, Hannes Staudinger
Schnitt     Claus von Boro

Besetzung:

    Lilli Palmer: Iduna
    Karl Schönböck: Alexander Oberholzer
    Romy Schneider: Anna Oberholzer
    Claus Biederstaedt: Robert
    Werner Hinz: Albert Oberholzer
    Rudolf Vogel: Onkel Gustav
    Margarete Haagen: Kathi
    Ernst Waldow: Onkel Wilhelm
    Liesl Karlstadt: Tante Berta
    Käthe Haack: Karoline Oberholzer
    Lina Carstens: Tante Paula
    Michl Lang: Onkel Fritz
    Charlotte Witthauer: Tante Alwine
    Tatjana Sais: Madame Sperling
    Willy Reichert: Bahnhofsvorsteher
    Hans Clarin: ein Zirkusangestellter
    Michael Cramer: sein Kollege
    Christiane Maybach: Jasmine
    Klaus Pohl: Piepereit

Das Musical Das Feuerwerk von Eric Charell und Jürg Amstein war 1950 in München uraufgeführt worden und wurde nicht zuletzt dank des Chansons O mein Papa ein großer Erfolg. Charell holte Lilli Palmer, sie war wie er eine jüdische Emigrantin, nach Deutschland zurück und verschaffte ihr als Co-Produzent die Hauptrolle in der Verfilmung des Stücks.

Der Film selbst ist sehr farbenprächtig und für damalige deutsche Verhältnisse ungewöhnlich temporeich. Lilli Palmer wurde durch Feuerwerk schlagartig zum Star. Bemerkenswert sind auch die Tanz-, Gesangs- und artistischen Einlagen der damals noch wenig bekannten Romy Schneider. Peter Rühmann, der Sohn von Heinz Rühmann, hat als ihr Knallfrösche werfender kleiner Bruder seinen einzigen Filmauftritt.

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Montag, 15. Oktober 2012

Freitag, 12. Oktober 2012

Die Deutschmeister (1955)


Die Deutschmeister ist ein Wiener Film mit Romy Schneider, der die Entstehung des Deutschmeister-Regimentsmarsches von Wilhelm August Jurek erzählt. Uraufführung war am 8. November 1955 in der Lichtburg in Essen.

Handlung:

Stanzi Hübner fährt nach Wien, um ihre Tante zu besuchen. Zufällig gerät sie in einen Kostümball und erregt die Aufmerksamkeit des Baron Zorndorff, der sie für eine Komtesse hält. Danach kann sie endlich ihre Tante besuchen, die eine Bäckerei führt. Bei einer Parade entdeckt sie der junge Militärmusiker Willi Jurek, ein Deutschmeister, der sie daraufhin schüchtern im Laden ihrer Tante besucht...

Altersfreigabe     FSK 6

Stab:

Regie     Ernst Marischka
Drehbuch     Ernst Marischka
Produktion     Erma-Filmproduktion GmbH, Wien (Ernst Marischka)
Musik     Robert Stolz, Wilhelm August Jurek
Kamera     Bruno Mondi
Schnitt     Alfred Srp

Besetzung:

    Romy Schneider: Constanze „Stanzi“ Hübner
    Magda Schneider: Therese Hübner
    Gretl Schörg: Sängerin Hansi Führer
    Susi Nicoletti: Nanette
    Adrienne Gessner: Komtesse Burgstetten
    Hans Moser: Friseur Jeremias Swoboda
    Paul Hörbiger: Kaiser Franz Joseph I.
    Siegfried Breuer junior: Wilhelm August Jurek
    Gunther Philipp: Baron Zorndorff
    Josef Meinrad: Hofrat Hofwirt
    Wolfgang Lukschy: Kaiser Wilhelm II.
    Fritz Imhoff: Adjutant Mittermeier
    Heinz Conrads: Josef Stigler
    Richard Eybner: Diener Johann
    Karl Schwetter: Hauptmann Weber
    Wolfgang Jansen: Fritz Schulz

Lieder:

    Romy Schneider: Wenn die Vögel musizieren
    Hans Moser, Magda Schneider: Mir ist’s gleich
    Gretl Schörg: Im Prater blühn wieder die Bäume; Im Frühling im Mondschein im Prater in Wien
    Fritz Imhoff, Heinz Conrads: Deutschmeister-Regimentsmarsch
    Chor: Frühjahrsparade

(Anmerkung: Der von Fritz Imhoff und Heinz Conrads im Heurigenlokal gesungene Text ist nicht der originale, sehr viel martialischere Marschtext, in dem es u. a. heißt: „…und geb’n den letzten Tropfen Blut fürs Vaterland voll Freud“ und „…dann haut a jeder von uns drein, soviel er dreinhau’n kann.“)

Märsche:

    Hoch- und Deutschmeister-Marsch von Dominik Ertl
    Deutschmeister-Regimentsmarsch von Wilhelm August Jurek
    Bruckerlager Marsch und Hoch Habsburg von Johann Nepomuk Král (in Auszügen)

http://depositfiles.com/files/nx2b27via

Donnerstag, 4. Oktober 2012

1.April 2000 (1952)


1. April 2000 ist ein satirischer Science-Fiction-Film, der im Jahr 1952 im Auftrag und durch Finanzierung der österreichischen Bundesregierung hergestellt wurde.

Es ist der 1. April 2000 und die frisch gewählte Regierung wird durch die Hohen Kommissare angelobt. Nach unzähligen, ergebnislosen Verhandlungen mit den alliierten Siegermächten über die Unabhängigkeit Österreichs innerhalb der letzten 55 Jahre fordert der österreichische Ministerpräsident seine Landsleute auf, ihre viersprachigen, von den Alliierten ausgegebenen Personalausweise zu zerreißen, um ein Signal zu setzen. Österreich wird daraufhin von den Alliierten vor dem Weltgericht des Bruchs des Weltfriedens angeklagt. Die implizite Botschaft ist eindeutig: So wie Österreich bereits zwei Mal in seinen Augen unschuldigerweise des Bruchs des Weltfriedens bezichtigt wurde (nämlich 1914 und 1939), so geschieht dies nun, im Jahr 2000, wieder. Das Weltgericht schwebt mit seiner Rakete in Wien ein und landet vor dem Schloss Schönbrunn...

Es handelt sich um einen Science-Fiction-Film, der einerseits dazu dienen sollte, den Österreichern nach der Trennung Österreichs von Deutschland im Jahre 1945 ein spezifisches „österreichisches Bewusstsein“ zu vermitteln, das sich von Deutschland und damit auch vom Zweiten Weltkrieg abgrenzte. Pikanterweise vertraute man diese Aufgabe einem Regisseur an, der während der Zeit des Nationalsozialismus erheblichen Einfluss auf das Filmschaffen hatte.

Altersfreigabe     FSK 6

Stab:

Regie     Wolfgang Liebeneiner
Drehbuch     Ernst Marboe, Rudolf Brunngraber
Produktion     Karl Ehrlich
Musik     Alois Melichar
Kamera     Sepp Ketterer, Karl Löb, Fritz Arno Wagner
Schnitt     Henny Brünsch-Tauschinsky

Besetzung:

    Hilde Krahl: Präsidentin
    Josef Meinrad: Ministerpräsident
    Waltraut Haas: Mitzi
    Judith Holzmeister: Ina Equiquiza
    Curd Jürgens: Capitano Herakles
    Hans Moser: Komponist
    Paul Hörbiger: Augustin
    Erik Frey: Prinz Eugen
    Alma Seidler: Reporterin
    Theodor Danegger: Russischer Kommissar
    Harry Fuss: Franzl
    Ulrich Bettac: Moderator Robinson
    Helmut Qualtinger: Der Russe von den Vier im Jeep

http://depositfiles.com/files/83mow730t

Donnerstag, 27. September 2012

Die Macht der Bilder - Leni Riefenstahl (1993, english subtitles)



Die 90jährige Leni Riefenstahl, eine der umstrittensten Persönlichkeiten der Filmgeschichte, nimmt Stellung zu allen Stationen ihrer langen Karriere. Hochgelobt als Tänzerin, Schauspielerin und Regisseurin, mit Haß angefeindet und verurteilt wegen ihrer künstlerischen Kollaboration mit den Nazis, berichtet sie von den Produktionen ihrer Filme, von ihren Begegnungen mit Hitler und anderen Regime-Größen, bis hin zu ihren heutigen Arbeiten als Autorin und Fotografin.

Kritik

Außergewöhnliche und mit Preisen bedachte (u.a. Emmy 1993) Dokumention Ray Müllers. Auf höchst informative Weise wird das Auf und Ab der Karriere Leni Riefenstahls ("Das blaue Licht", "Triumph des Willens", "Tiefland") von 1923 bis heute dargestellt. Im Mittelpunkt steht Riefenstahl selber, die sich offen zu allen Fragen ihres umstrittenen Lebenswegs äußert. Der Film bietet zahlreiche, selten zu sehende Ausschnitte aus ihren Filmen und berichtet ausführlich über die Dreharbeiten der als Nazi-Regisseurin verschrienen Künstlerin, die vor allem im Ausland einen exzellenten Ruf genießt.

http://depositfiles.com/files/g6cgmugz6

Mittwoch, 26. September 2012

Johannes Heesters - Sein Lebensweg (2011)


Erzählung und Darstellung seiner Lebensstationen.

Johannes „Jopi(e)" Heesters, eigentlich Johan Marius Nicolaas Heesters
(* 5. Dezember 1903 in Amersfoort, Niederlande; † 24. Dezember 2011 in Starnberg, Deutschland) war ein von 1936 bis zu seinem Tod in Deutschland lebender und arbeitender Schauspieler und Sänger.
Er galt in den letzten Jahren seines Lebens als der weltweit älteste noch aktive darstellende Künstler.
Er stand 90 Jahre auf der Bühne und 87 Jahre vor der Kamera!

http://depositfiles.com/files/5sng5dojn

Dienstag, 25. September 2012

Wenn der weiße Flieder wieder blüht (1953)


Wenn der weiße Flieder wieder blüht ist ein deutscher Heimatfilm aus dem Jahre 1953, der zu den bekanntesten und populärsten Werken Anfang der 1950er Jahre gehört.

In diesem Spielfilm treffen Stars wie Willy Fritsch, Paul Klinger, Magda Schneider und Hertha Feiler, die bereits vor dem Zweiten Weltkrieg zur ersten Garde deutscher Filmschauspieler gehörten, mit den Kindern bekannter Filmschauspieler zusammen. Romy Schneider, Tochter von Magda Schneider und Wolf Albach-Retty, Nina von Porembsky, ihre Mutter war Alexa von Porembsky, sowie Götz George, Sohn von Heinrich George und Berta Drews spielen hier ihre erste Filmrolle.

Franz Doelles Lied Wenn der weiße Flieder wieder blüht, das dem Film seinen Namen gab, war bereits in den 1920er Jahren ein populärer Schlager. Außerdem fanden eine Menge anderer Franz-Doelle-Hits Verwendung, wie z. B. An einem Tag im Frühling aus dem deutschen Spielfilm Victor und Victoria aus dem Jahre 1933.

In Wiesbaden und Umgebung gedreht, gehört Wenn der weiße Flieder wieder blüht zu den wenigen Heimatfilmen, die im Hessischen spielen. Aufnahmen der Wiesbadener Altstadt gehören mit zu den Höhepunkten des Films.

Handlung: Chronischer Geldmangel ist der Hauptstörfaktor der Ehe des Wiesbadener Kneipensängers Willy Forster und der Näherin Therese. Nach einem sehr heftigen Streit verlässt Willy seine Frau Hals über Kopf, ohne zu wissen, dass sie ein Kind von ihm erwartet...

Altersfreigabe    FSK 12

Stab:

Regie    Hans Deppe
Drehbuch    Eberhard Keindorff, Johanna Sibelius nach einer Novelle von Fritz Rotter
Produktion    Kurt Ulrich (Berolina Produktion)
Musik    Franz Doelle
Kamera    Kurt Schulz
Schnitt    Walter Wischniewsky

Besetzung:

    Willy Fritsch: Willy Forster
    Magda Schneider: Therese Forster
    Romy Schneider: Evchen Forster
    Hertha Feiler: Ellen
    Paul Klinger: Peter Schroeder
    Albert Florath: Professor Mutzbauer
    Trude Wilke-Roßwog: Frau Moeslein
    Götz George: Klaus
    Nina von Porembsky: Barbara
    Erika Block: Lieselotte
    Erna Haffner: Frau Kühn
    Liselotte Köster: Tänzerin
    Jockel Stahl: Tänzer

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Samstag, 22. September 2012

Bel Ami (1955)


Bel Ami ist eine österreichische Literaturverfilmung von dem Franzosen Louis Daquin aus dem Jahr 1955. Ein Alternativtitel des Films lautete Bel Ami, der Frauenheld von Paris, eine Alternativschreibung Bel-Ami.

Paris, um 1880: Der charmante Georges Duroy (Jopie!) kehrt von den Truppen in Afrika zurück nach Paris. Er ist beinahe mittellos, verdient gerade so viel, um zu überleben, wohnt mit der leichten Dame Rachel zusammen und hat den eisernen Willen, gesellschaftlich aufzusteigen...

Altersfreigabe     FSK 6

Stab:

Regie     Louis Daquin
Drehbuch     Louis Daquin, Roger Vailland, Vladimir Pozner
Produktion     Josef W. Beyer für Projectograph-Film
Musik     Hanns Eisler
Kamera     Nicolas Hayer
Schnitt     Leontine Klicka

Besetzung:

    Johannes Heesters: Georges Duroy
    Marianne Schönauer: Madeleine Forestier
    Christl Mardayn: Mme. Walter
    Gretl Schörg: Clothilde de Marelle
    Maria Emo: Suzanne Walter
    Jean-Roger Caussimon: Forestier
    René Lefèvre: Walter
    Lukas Ammann: Laroche-Mathieu
    Egon von Jordan: Saint-Potin
    Jacqueline Duc: Rachel
    Karl Fochler
    Friedrich Links
    Paul Pranger

Bel Ami ist eine Verfilmung des Romans Bel-Ami von Guy de Maupassant, der zuvor bereits 1939 von Willi Forst verfilmt worden war.

Bel Ami wurde in den Rosenhügel-Filmstudios gedreht und am 9. April 1955 in Wien uraufgeführt. In Deutschland lief er erstmals am 8. Februar 1957 (Kino der DDR) bzw. 23. August 1957 (Kino der BRD) in den Kinos an.

Zum Zeitpunkt seiner Uraufführung erhielt der Film eine FSK-18-Einstufung. Inzwischen ist er als FSK 6 freigegeben.

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Freitag, 21. September 2012

Der Czardas-König (1958)


Der Czardas-König (Die Emmerich-Kalman-Story) ist eine deutsche Filmbiografie von Harald Philipp aus dem Jahr 1958. Er behandelt musikalisch unterlegt, aber in sehr freier Form und teilweise verkehrter Sequenz, die Jugendjahre des Komponisten Emmerich Kálmán.

Handlung: Emmerich Kálmán wächst in einer reichen Familie auf dem Land in Ungarn auf. Er ist mit dem Zigeunermädchen Ilonka befreundet und liebt schon in jungen Jahren die reiche Grafentochter Helene. Als die Familie Kálmán verarmt und der Gerichtsvollzieher Gast im Hause wird, bleiben auch die einstigen Freunde fern. Nur Ilonka hält zu Emmerich.

Fünfzehn Jahre später lebt Emmerich mit seiner Mutter in Budapest. Zwar soll er nach dem Willen des Onkels, der die Familie finanziert, Jura studieren, doch verlegt er sich aufs Klavierspiel. Der Onkel zieht sich als Geldgeber zurück...

Altersfreigabe     FSK 12

Stab:

Regie     Harald Philipp
Drehbuch     Janne Furch, Harald Philipp, Helmuth M. Backhaus
Produktion     Artur Brauner für CCC-Film
Musik     Emmerich Kálmán
Kamera     Fritz Arno Wagner
Schnitt     Johanna Meisel

Besetzung:

    Gerhard Riedmann: Emmerich Kálmán
    Rudolf Schock: Janos
    Elma Karlowa: Ilonka
    Sabine Bethmann: Helene
    Marina Orschel: Vera
    Hubert von Meyerinck: Szegedy
    Richard Häussler: Graf Riedern
    Camilla Spira: Frau Kálmán
    Richard Allan: Stefan
    Monika Dahlberg: Roszi
    Alice Treff: Gräfin Tabory
    Bela Pasztor: Zigeunerprimas Béla
    Maly Delschaft: Hauswirtin
    Gerd Frickhöffer: Gerichtsvollzieher
    Kurt Waitzmann: Direktor Kargzac

http://depositfiles.com/files/jcxm6gcml

Der letzte Fußgänger (1960)


Der letzte Fußgänger ist eine filmische Komödie mit Heinz Erhardt in der Hauptrolle, die am 15. September 1960 in den westdeutschen Kinos startete.

Gottlieb Sänger, Archivar im Verlag der Zeitschrift Zeitblick, verabscheut Straßenbahnen, Automobile und Fahrräder ebenso wie Fahrstühle und Paternoster – er geht lieber zu Fuß. Zum genussvollen Höhepunkt seines ansonsten bescheidenen Daseins wird der jährliche Sommerurlaub, den er in diesem Jahr im Schwarzwald verbringen wird. Als Gottlieb den Zug in Richtung Süden besteigt, bittet ihn eine alte Dame, ein bisschen auf ihre Enkelin Christine „Kiki“ Cornelius zu achten...

Altersfreigabe     FSK 6

Stab:

Regie     Wilhelm Thiele
Drehbuch     Wilhelm Thiele, Eckart Hachfeld
Produktion     Fritz Hoppe, Otto Meissner
Musik     Franz Grothe
Kamera     Kurt Grigoleit

Besetzung:

    Heinz Erhardt: Gottlieb Sänger
    Christine Kaufmann: Kiki Cornelius
    Michael Lenz: Student Rudi
    Peter Wegen: Student Max
    Käthe Haack: Frau von Hartwig
    Werner Finck: Redakteur Hiss
    Hans Hessling: Chefredakteur Kleinert
    Ernst Waldow: Dr. Zollhöfer
    Günther Ungeheuer: Reporter Pit
    Lucie Englisch: Frau Huppert
    Trude Herr: Rheinländerin im Zug
    Willy Reichert: Schützenwirt
    Blandine Ebinger: Henriette
    Käte Jaenicke: Italien-Urlauberin
    Harry Tagore: Indischer Prinz
    Eduard Linkers: Herr im Mercedes
    Kurt Pratsch-Kaufmann: Reiseleiter
    Bruno W. Pantel: Spanien-Urlauber

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Donnerstag, 20. September 2012

Der Kardinal (1963)


Mit viel Hollywoodglamour ausgestattetes Bild vom Werdegang eines amerikanischen Kardinals.

Der Film zeigt den Aufstieg von Stephen Fermoyle, einem jungen Amerikaner einfacher Herkunft, von seiner Ordination 1917 zu höchsten kirchlichen Würden als Kardinal am Vorabend des Zweiten Weltkrieges.

Altersfreigabe     FSK 12

Stab:

Regie     Otto Preminger
Drehbuch     Robert Dozier
Produktion     Otto Preminger
Musik     Jerome Moross
Kamera     Leon Shamroy
Schnitt     Louis R. Loeffler

Besetzung:

    Tom Tryon: Stephen Fermoyle
    Carol Lynley: Mona Fermoyle/Regina Fermoyle
    Dorothy Gish: Celia Fermoyle
    Maggie McNamara: Florrie Fermoyle
    Bill Hayes: Frank Fermoyle
    Cameron Prud'Homme: Din Fermoyle
    Cecil Kellaway: Monsignor Monaghan
    John Huston: Kardinal Glennon
    Burgess Meredith: Pastor Ned Halley
    Raf Vallone: Kardinal Quarenghi
    Tullio Carminati: Kardinal Giacobbi
    Ossie Davis: Pater Gillis
    Romy Schneider: Annemarie von Hartmann
    Peter Weck: Kurt von Hartmann
    Rudolf Forster: Betrunkener auf einem Ball
    Josef Meinrad: Kardinal Innitzer
    Matthias Fuchs: Pater Neidermoser
    Erik Frey: Seyss-Inquart
    Vilma Degischer: Schwester Wilhelmina
    Wolfgang Preiss: SS-Major
    Jürgen Wilke: Armee-Leutnant
    Wolf Albach-Retty: österreichischer Baron

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Dienstag, 18. September 2012

Christine (1958)


Wien, 1906: Der Dragonerleutnant Fritz Lobheimer (Alain Delon) hat eine Affaire mit der verheirateten Baronin Eggersdorf. Während der Baronin viel an der Liaison mit dem jungen Leutnant liegt, möchte Lobheimer sie insgeheim beenden, weiß aber noch nicht recht, wie er es angehen soll.

In dieser Situation begegnet er in einem Grinzinger Heurigen-Lokal der Musikertochter Christine Weiring (Romy Schneider)...

Altersfreigabe     FSK 16

Stab:

Regie     Pierre Gaspard-Huit
Drehbuch     Pierre Gaspard-Huit, George Neveux, Hans Wilhelm, Schnitzler (Vorlage)
Produktion     Henri Baum
Musik     George Auric
Kamera     Christian Matras
Schnitt     Louisette Hautecoeur

Besetzung:

    Romy Schneider: Christine Weiring
    Alain Delon: Leutnant Franz Lobheimer
    Micheline Presle: Baronin Eggersdorf
    Carl Lange: Baron Eggersdorf
    Fernand Ledoux: Hans Weiring
    Sophie Grimaldi: Mizzie
    Josef Egger: Hausmeister
    Jean-Claude Brialy: Oberleutnant Theodor Kaiser

Der Film ist die vierte Verfilmung des Theaterstücks Liebelei von Arthur Schnitzler. 26 Jahre zuvor hatte bereits Romy Schneiders Mutter Magda die Rolle der Christine in Max Ophüls’ Film Liebelei (1933) gespielt. Die erste Verfilmung stammt aus dem Jahr 1914 vom dänischen Regisseur Holger-Madsen. Gaspard-Huits Verfilmung des Stoffes war die erste in Farbe.

Die Dreharbeiten fanden in den Filmstudios von Boulogne-Billancourt in der Nähe von Paris statt.

Es war Romy Schneiders erster Film, der auf französisch gedreht wurde. Jean-Claude Brialy erinnerte sich später in einem Interview: „Zu Beginn hatte sie einen dicken Akzent. Vor allem am Anfang der Dreharbeiten. Wir zogen sie damit auf. Da hat sie einmal vor Wut ihre Sachen zu Boden geschmissen.“

Romy Schneider und Alain Delon lernten sich während der Dreharbeiten kennen und wurden im Anschluss auch privat ein Paar.

Die Weltpremiere fand am 19. Dezember 1958 in Deutschland statt.

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