Mittwoch, 18. Juli 2012

Der Hauptmann von Köpenick (1956)


Der Hauptmann von Köpenick ist ein deutscher Farbfilm nach dem gleichnamigen Theaterstück von Carl Zuckmayer. Der Schuster Wilhelm Voigt wird nach 15 Jahren Haft, die er wegen verschiedener Betrügereien aufgebrummt bekommen hatte, aus dem Strafgefängnis Berlin-Plötzensee entlassen. Er hat vor, ein ehrlicher Mensch zu werden, aber überall, wo er sich bewirbt, fragt man, beginnend mit den Worten, „Haben Sie gedient?“ nach seinem Vorleben. Voigt kann keine Arbeit bekommen, solange er keinen Pass hat, und keine Aufenthaltsgenehmigung im jeweiligen Bezirk (und damit auch keinen Pass), solange er keine Arbeit hat. Deshalb bricht er in ein Potsdamer Polizeirevier ein, um sich einen Pass zu verschaffen, wird erwischt und zu zehn Jahren Zuchthaus in Berlin-Sonnenburg verurteilt...

Heinz Rühmann interpretierte den Hauptmann von Köpenick nicht anprangernd, sondern liebenswürdig-verschmitzt und traf damit die Erwartungen seines Publikums. Bei der festlichen Premiere in Köln herrschte nach Schluss der Vorstellung zunächst völlige Stille, danach aber gab es anhaltenden Beifall.
Der Film wurde ein enormer Publikumserfolg mit zehn Millionen Zuschauern in den ersten fünf Monaten. Er wurde in 53 Länder exportiert und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter am 21. Juni 1957 mit dem Deutschen Filmpreis. Der Hauptmann von Köpenick war der erste deutsche Nachkriegserfolg in den USA und wurde für den 1957 erstmals vergebenen Oscar in der Kategorie "Bester fremdsprachiger Film" nominiert.

http://depositfiles.com/files/v9id295fj

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