Sonntag, 28. Oktober 2012

Operation Wunderland 1v3 - Ein Volk wird umerzogen (2008)


'Operation Wunderland' enthüllt zum ersten Mal wie die USA sich nach dem Krieg Westdeutschland nach ihren Wünschen gestalteten. Alle entscheidenden Fäden hinter den Kulissen zogen in der Zeit nach 1945 die Amerikaner. Das Maß dieser Einflussnahme reichte weit über Entnazifizierung, Umerziehung und Marshall-Plan hinaus. Amerikanischen Propagandaexperten gelang es, die öffentliche Meinung in Deutschland so geschickt zu beeinflussen, dass im "demokratischen" Prozess immer das herauskam, was Washington vorgab...

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Freitag, 19. Oktober 2012

Die Halbzarte (1959)


Irgendwie sind alle Familienmitglieder der Wiener Familie Dassau ein wenig eigenartig: Der Vater schreibt in seiner Freizeit blutige Kriminalromane, die Mutter komponiert Liebeslieder, Tochter Brigitte malt und Sohn Thomas jongliert. Die zwanzigjährige Tochter Nicole schließlich schreibt hübsche, aber erfolglose Gedichte. Doch das soll sich ändern: Nicole beschließt, ein “unmoralisches” Theaterstück zu schreiben. Unter dem Titel “Eva – Memoiren einer Siebzehnjährigen” bringt Nicole die vermeintlich autobiografischen Erlebnisse einer lasziven, jungen Frau zu Papier, die ihren Ehemann in der Hochzeitsnacht mit dem besten Freund betrügt...

Romy Schneider spielte in der pseudofrivolen Posse das letzte Mal mit ihrer Mutter Magda Schneider zusammen.

Regie:     Rolf Thiele
Drehbuch:     Hans Jacoby, Fritz Rotter
Kamera:     Klaus von Rautenfeld
Musik:     Hans-Martin Majewski
Produzent:     Karl Ehrlich

Romy Schneider als Nicole
Carlos Thompson als Mr. Dott
Magda Schneider als Mme Dassau
Josef Meinrad als Dassau
Rudolf Forster
Helmut Lohner
Gertraud Jesserer
Benno Hoffmann
Erni Mangold
Raoul Retzer

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Dienstag, 16. Oktober 2012

Feuerwerk (1954)


Feuerwerk ist eine deutsche Filmkomödie nach dem gleichnamigen Bühnenstück von Erik Charell und Jürg Amstein. Die Uraufführung war am 16. September 1954 in Düsseldorf (Apollo), am 17. September folgten Aufführungen in Berlin und Frankfurt am Main.

1908 taucht ein Wanderzirkus in einer deutschen Kleinstadt auf. Dessen Direktor Sascha Obolski ist kein anderer als der vor zwanzig Jahren verschwundene Bruder des einheimischen Gartenzwergfabrikanten Albert Oberholzer...

Altersfreigabe     FSK 6

Stab:

Regie     Kurt Hoffmann
Drehbuch     Herbert Witt, Felix Lützkendorf, Günter Neumann nach der Komödie von Erik Charell und Jürg Amstein
Produktion     Neue deutsche Filmgesellschaft (Harald Braun)
Musik     Paul Burkhard, Franz Grothe
Kamera     Günther Anders, Hannes Staudinger
Schnitt     Claus von Boro

Besetzung:

    Lilli Palmer: Iduna
    Karl Schönböck: Alexander Oberholzer
    Romy Schneider: Anna Oberholzer
    Claus Biederstaedt: Robert
    Werner Hinz: Albert Oberholzer
    Rudolf Vogel: Onkel Gustav
    Margarete Haagen: Kathi
    Ernst Waldow: Onkel Wilhelm
    Liesl Karlstadt: Tante Berta
    Käthe Haack: Karoline Oberholzer
    Lina Carstens: Tante Paula
    Michl Lang: Onkel Fritz
    Charlotte Witthauer: Tante Alwine
    Tatjana Sais: Madame Sperling
    Willy Reichert: Bahnhofsvorsteher
    Hans Clarin: ein Zirkusangestellter
    Michael Cramer: sein Kollege
    Christiane Maybach: Jasmine
    Klaus Pohl: Piepereit

Das Musical Das Feuerwerk von Eric Charell und Jürg Amstein war 1950 in München uraufgeführt worden und wurde nicht zuletzt dank des Chansons O mein Papa ein großer Erfolg. Charell holte Lilli Palmer, sie war wie er eine jüdische Emigrantin, nach Deutschland zurück und verschaffte ihr als Co-Produzent die Hauptrolle in der Verfilmung des Stücks.

Der Film selbst ist sehr farbenprächtig und für damalige deutsche Verhältnisse ungewöhnlich temporeich. Lilli Palmer wurde durch Feuerwerk schlagartig zum Star. Bemerkenswert sind auch die Tanz-, Gesangs- und artistischen Einlagen der damals noch wenig bekannten Romy Schneider. Peter Rühmann, der Sohn von Heinz Rühmann, hat als ihr Knallfrösche werfender kleiner Bruder seinen einzigen Filmauftritt.

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Montag, 15. Oktober 2012

Je später der Abend mit Leni Riefenstahl (1976)


Je später der Abend mit Leni Riefenstahl, dazu (und dagegen) Hansjürgen Rosenbauer, Knut Kiesewetter and Elfriede Kretschmer.

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Freitag, 12. Oktober 2012

Die Deutschmeister (1955)


Die Deutschmeister ist ein Wiener Film mit Romy Schneider, der die Entstehung des Deutschmeister-Regimentsmarsches von Wilhelm August Jurek erzählt. Uraufführung war am 8. November 1955 in der Lichtburg in Essen.

Handlung:

Stanzi Hübner fährt nach Wien, um ihre Tante zu besuchen. Zufällig gerät sie in einen Kostümball und erregt die Aufmerksamkeit des Baron Zorndorff, der sie für eine Komtesse hält. Danach kann sie endlich ihre Tante besuchen, die eine Bäckerei führt. Bei einer Parade entdeckt sie der junge Militärmusiker Willi Jurek, ein Deutschmeister, der sie daraufhin schüchtern im Laden ihrer Tante besucht...

Altersfreigabe     FSK 6

Stab:

Regie     Ernst Marischka
Drehbuch     Ernst Marischka
Produktion     Erma-Filmproduktion GmbH, Wien (Ernst Marischka)
Musik     Robert Stolz, Wilhelm August Jurek
Kamera     Bruno Mondi
Schnitt     Alfred Srp

Besetzung:

    Romy Schneider: Constanze „Stanzi“ Hübner
    Magda Schneider: Therese Hübner
    Gretl Schörg: Sängerin Hansi Führer
    Susi Nicoletti: Nanette
    Adrienne Gessner: Komtesse Burgstetten
    Hans Moser: Friseur Jeremias Swoboda
    Paul Hörbiger: Kaiser Franz Joseph I.
    Siegfried Breuer junior: Wilhelm August Jurek
    Gunther Philipp: Baron Zorndorff
    Josef Meinrad: Hofrat Hofwirt
    Wolfgang Lukschy: Kaiser Wilhelm II.
    Fritz Imhoff: Adjutant Mittermeier
    Heinz Conrads: Josef Stigler
    Richard Eybner: Diener Johann
    Karl Schwetter: Hauptmann Weber
    Wolfgang Jansen: Fritz Schulz

Lieder:

    Romy Schneider: Wenn die Vögel musizieren
    Hans Moser, Magda Schneider: Mir ist’s gleich
    Gretl Schörg: Im Prater blühn wieder die Bäume; Im Frühling im Mondschein im Prater in Wien
    Fritz Imhoff, Heinz Conrads: Deutschmeister-Regimentsmarsch
    Chor: Frühjahrsparade

(Anmerkung: Der von Fritz Imhoff und Heinz Conrads im Heurigenlokal gesungene Text ist nicht der originale, sehr viel martialischere Marschtext, in dem es u. a. heißt: „…und geb’n den letzten Tropfen Blut fürs Vaterland voll Freud“ und „…dann haut a jeder von uns drein, soviel er dreinhau’n kann.“)

Märsche:

    Hoch- und Deutschmeister-Marsch von Dominik Ertl
    Deutschmeister-Regimentsmarsch von Wilhelm August Jurek
    Bruckerlager Marsch und Hoch Habsburg von Johann Nepomuk Král (in Auszügen)

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Donnerstag, 4. Oktober 2012

1.April 2000 (1952)


1. April 2000 ist ein satirischer Science-Fiction-Film, der im Jahr 1952 im Auftrag und durch Finanzierung der österreichischen Bundesregierung hergestellt wurde.

Es ist der 1. April 2000 und die frisch gewählte Regierung wird durch die Hohen Kommissare angelobt. Nach unzähligen, ergebnislosen Verhandlungen mit den alliierten Siegermächten über die Unabhängigkeit Österreichs innerhalb der letzten 55 Jahre fordert der österreichische Ministerpräsident seine Landsleute auf, ihre viersprachigen, von den Alliierten ausgegebenen Personalausweise zu zerreißen, um ein Signal zu setzen. Österreich wird daraufhin von den Alliierten vor dem Weltgericht des Bruchs des Weltfriedens angeklagt. Die implizite Botschaft ist eindeutig: So wie Österreich bereits zwei Mal in seinen Augen unschuldigerweise des Bruchs des Weltfriedens bezichtigt wurde (nämlich 1914 und 1939), so geschieht dies nun, im Jahr 2000, wieder. Das Weltgericht schwebt mit seiner Rakete in Wien ein und landet vor dem Schloss Schönbrunn...

Es handelt sich um einen Science-Fiction-Film, der einerseits dazu dienen sollte, den Österreichern nach der Trennung Österreichs von Deutschland im Jahre 1945 ein spezifisches „österreichisches Bewusstsein“ zu vermitteln, das sich von Deutschland und damit auch vom Zweiten Weltkrieg abgrenzte. Pikanterweise vertraute man diese Aufgabe einem Regisseur an, der während der Zeit des Nationalsozialismus erheblichen Einfluss auf das Filmschaffen hatte.

Altersfreigabe     FSK 6

Stab:

Regie     Wolfgang Liebeneiner
Drehbuch     Ernst Marboe, Rudolf Brunngraber
Produktion     Karl Ehrlich
Musik     Alois Melichar
Kamera     Sepp Ketterer, Karl Löb, Fritz Arno Wagner
Schnitt     Henny Brünsch-Tauschinsky

Besetzung:

    Hilde Krahl: Präsidentin
    Josef Meinrad: Ministerpräsident
    Waltraut Haas: Mitzi
    Judith Holzmeister: Ina Equiquiza
    Curd Jürgens: Capitano Herakles
    Hans Moser: Komponist
    Paul Hörbiger: Augustin
    Erik Frey: Prinz Eugen
    Alma Seidler: Reporterin
    Theodor Danegger: Russischer Kommissar
    Harry Fuss: Franzl
    Ulrich Bettac: Moderator Robinson
    Helmut Qualtinger: Der Russe von den Vier im Jeep

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