Donnerstag, 14. November 2013

Der Onkel aus Amerika (1953)

Cowboy Hans Moser

Der Onkel aus Amerika ist eine deutsche Filmkomödie von Carl Boese aus dem Jahr 1953. Sie beruht auf dem Bühnenstück Man braucht kein Geld von Ferdinand Altenkirch.

Handlung:

Die Familie Hartung – Gertrud Hartung, ihr Bruder Hermann und dessen Tochter Elisabeth – ist hoch verschuldet. In der Kleinstadt Groditzkirchen begann Hermann Hartung nach Öl zu bohren, wobei er unter anderem Gelder der Industriebank lieh, die an der Öl-AG finanziell beteiligt war und wiederum Ölaktien erwarb. Es fand sich jedoch kein Öl, sodass nicht nur die Familie Hartung, sondern auch die Bank von Direktor Brenner vor dem Bankrott steht. Der einzige Bankangestellte Bodo Schmidt erhält seinen Lohn schon seit geraumer Zeit in Ölaktien ausgezahlt und will nun endlich kündigen, darf jedoch nicht. Die einzige Hoffnung liegt in Thomas Theodor Hoffmann, dem Onkel der Hartungs. Thomas lebt seit 40 Jahren in Texas und schickte der Familie einst eine Postkarte mit einer Fabrik, auf die er „klein, aber mein“ geschrieben hatte. Seither gilt er in der Kleinstadt als reicher Mann. Gertrud Hartung hat ihren Onkel daher nach Groditzkirchen eingeladen und Onkel Thomas hat versprochen zu kommen.
Eines Tages erhält die Familie ein Telegramm, dass Thomas noch am selben Tag in Groditzkirchen erscheinen wird. Sie will sich von der Industriebank Geld borgen, doch übernimmt Bodo Schmidt die Verwaltung der geforderten 500 Mark, die aus seinem eigenen Geldbeutel kommen. Er organisiert den Empfang, der schiefgeht, weil die Familie einen anderen Herrn für ihren Onkel hält. Thomas kommt allein am Haus der Familie an. Bald wird deutlich, dass Thomas sein gesamtes Vermögen in die Reise nach Groditzkirchen investiert hat. Ihm gehörte eine kleine Werkstatt, die auf der Postkarte vor der Fabrik zu sehen ist. Die Hartungs und auch Bodo Schmidt wollen fast aufgeben, als eine Äußerung Brenners Bodo die Augen öffnet: Es kommt nicht darauf an, ob Thomas Geld hat. Der Schein ist hier viel wichtiger...

Altersfreigabe FSK 12

Stab:

Regie Carl Boese
Drehbuch Curth Flatow
Peter Paulsen
Produktion Artur Brauner, Heinz Laaser für CCC-Film
Musik Lotar Olias
Kamera Albert Benitz
Schnitt Johanna Meisel

Besetzung:

 Hans Moser: Thomas Theodor Hoffmann
 Georg Thomalla: Bodo Schmidt
 Joe Stöckel: Bankdirektor Brenner
 Grethe Weiser: Gertrud Hartung
 Waltraut Haas: Elisabeth Hartung
 Ethel Reschke: Elli, Sekretärin
 Ruth Stephan: Rosa, Dienstmädchen
 Arno Paulsen: Hermann Hartung
 Walter Gross: Haberland, Gerichtsvollzieher
 Wolfgang Neuss: Conferencier
 Herbert Kiper: Rottmann, Sparkassendirektor
 Gert Kollat: Geissler, Hoteldirektor
 Ernst Sattler: Bürgermeister
 Erhard Ey-Steineck: Berndorf, Fabrikant
 Herbert Weissbach: Dr. Ernst
 Agnes Windeck: Telefonpartner in England

Der Onkel aus Amerika beruht auf dem Bühnenstück Man braucht kein Geld von Ferdinand Altenkirch, das unter dem Titel Man braucht kein Geld erstmals 1931 verfilmt wurde. Regie übernahm ebenfalls Carl Boese, wobei der Onkel aus Amerika schon 1931 von Hans Moser gespielt wurde.
Die Dreharbeiten fanden vom 27. November bis 20. Dezember 1952 in den CCC-Studios in Berlin-Spandau statt. Das Szenenbild schufen Erich Grave und Walter Kutz. Im Film singen das Sunshine Quartett und Horst Winter den Schlager Man braucht kein Geld. Hans Moser singt Wenn ich die Wolkenkratzer sehe.
Der Onkel aus Amerika erlebte am 26. Januar 1953 im Berliner Astor seine bundesdeutsche Filmpremiere und lief 1956 auch in den Kinos der DDR an.

http://dfiles.eu/files/0tk48jtcz

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