Dienstag, 18. Juni 2013

1914-18 - Europa in Schutt und Asche (2008)


1914-18 - Europa in Schutt und Asche schildert in seinen Erzählungen die Entstehung und den Gang des WW1 aus Sicht eines einfachen französischen Soldaten. Ob diese Geschichte rein fiktiv ist, oder aus Soldatenbriefen erstellt wurde, ist mir nicht bekannt, aber es verdeutlicht einfach viel eher die Schrecken, denen die jungen Männer an den Fronten ausgesetzt waren. Hier geht der Regisseur auch in der Reihenfolge der Ereignisse in den Jahren 1914 bis 1918 historisch korrekt vor. Jedes Jahr bekommt ein eigenes Kapitel. Die Originalaufnahmen aus der damaligen Zeit wurde zudem großteils nachcoloriert, und sind somit zum ersten Mal in Farbe zu sehen. Auf Doku-typische Interviews oder Sprecher wird verzichtet. Alleine die Stimme des Soldaten führt durch den Film.

Diese Dokumentation des renommierten Journalisten und Dokumentarfilmers Jean-François Delassus versucht das Unerklärliche zu erklären: Wie konnten Millionen von Männern vier Jahre lang die unglaubliche Härte des Lebens in den Schützengräben ertragen, Jahreszeit für Jahreszeit, Tag für Tag, Nacht für Nacht? Wie konnten sie die Vorstellung des fast sicheren Todes akzeptieren, wenn sie den genauen Grund, warum sie kämpften, nicht einmal benennen konnten? Delassus und die Historikerin Annette Becker stellen eine provokante These zur Diskussion: Der 1. Weltkrieg wurde durch allgemeines und wechselseitiges Einverständnis aufrecht erhalten.

http://dfiles.eu/files/1udqmtad5

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