Sonntag, 29. September 2013

Die grünen Teufel von Monte Cassino (1958)


Die grünen Teufel von Monte Cassino ist ein deutscher Kriegsfilm des Regisseurs Harald Reinl aus dem Jahr 1958.

Handlung:

Die 1. Fallschirmjäger-Division wird über Avignon abgesetzt. Einige Soldaten verletzen sich beim Absprung, darunter auch der Oberjäger Karl Christiansen. Er war einst Fähnrich und wurde degradiert, als er sich weigerte, einen feindlichen Soldaten zu exekutieren. Im Lazarett verarztet ihn Schwester Inge und beide verlieben sich ineinander. Auch Oberleutnant Reiter hat ein Auge auf Inge geworfen. Inge und die Soldaten trennen sich, als die Division überraschend nach Cassino verlegt wird. Hier soll sie helfen, den alliierten Angriff abzuwehren. Zudem soll die Stellung so lange wie möglich gehalten werden. Das Kloster Montecassino soll jedoch von jeglichen Kampfhandlungen verschont werden. Die italienischen Einwohner der Stadt suchen im Kloster Schutz und Inge, die inzwischen auch nach Cassino versetzt wurde, versorgt die Menschen medizinisch. Dabei wird sie von der Italienerin Gina als Deutsche beschimpft...

Stab:

Regie Harald Reinl
Drehbuch Michael Graf Soltikow, J. Joachim Bartsch
Produktion Franz Seitz Filmproduktion, München
Musik Rolf A. Wilhelm
Kamera Ernst W. Kalinke
Schnitt Ingeborg Taschner

Besetzung:

 Joachim Fuchsberger: Oberleutnant Reiter
 Antje Geerk: Schwester Inge
 Ewald Balser: Oberstleutnant Schlegel
 Elma Karlowa: Gina
 Dieter Eppler: Karl Christiansen
 Agnès Laurent: Hélène
 Carl Wery: General Heidenreich
 Wolfgang Preiss: Oberstabsarzt Munkler
 Wolfgang Wahl: Feldwebel Greinert
 Wolfgang Neuss: Neumann
 Armin Dahlen: Pater Emmanuel
 Harald Juhnke: Hugo Lembke
 Leonard Steckel: Erzabt
 Jan Hendriks: Fausto
 Albert Hehn: Major Zillert
 Hans von Borsody: Leutnant
 Michl Lang: LKW-Fahrer
 Hans Terofal: Friedrich

Die grünen Teufel von Monte Cassino sollte zunächst unter der Regie von Fernando Cerchio in deutsch-italienischer Koproduktion entstehen. Die italienische Filmproduktionsfirma Transmonde zog sich jedoch unter anderem aus Gründen des Filminhalts vom Projekt zurück. Das Projekt wurde zunächst dem Regisseur Veit Harlan angeboten, der mit dem Thema jedoch unvertraut war und ablehnte. Als neuer Regisseur wurde schließlich Harald Reinl ausgewählt, der 1955 mit Solange du lebst seinen ersten Kriegsfilm gedreht hatte. Statt Felix Lützkendorf verfasste nun Michael Graf Soltikow unter Mitarbeit von J. Joachim Bartsch das Drehbuch, das auf eine Idee von Kinobetreiber Albert Armin Lerche zurückging. Lerche hatte als Fallschirmjäger an der Schlacht von Monte Cassino teilgenommen. Die dem Film zugrundeliegende Geschichte, in der die Kunstschätze des Klosters Montecassino durch einen Soldaten der Wehrmacht gerettet werden, beruht auf einer wahren Begebenheit: Auf Julius Schlegels Initiative hin wurden im Zweiten Weltkrieg die Kunstschätze des Klosters per Armeelastwagen in die Engelsburg nach Rom evakuiert und so gerettet. Schlegel wird im Film von Ewald Balser dargestellt, das Geschehen selbst wird nur teilweise historisch korrekt wiedergegeben.
Die Dreharbeiten für den Film begannen am 25. November 1957 in Avignon und setzten sich an weiteren Originalschauplätzen fort. Julius Schlegel begleitete zum Teil die Dreharbeiten vor Ort. Da Dreharbeiten auf dem Montecassino nicht möglich waren, wurden die Innenszenen im Kloster in St. Jakobs in Regensburg sowie im Kloster Sankt Emmeram gedreht. Weitere Außenaufnahmen entstanden in der Fröttmaninger Heide. Anfang Februar 1958 waren die Dreharbeiten beendet. Neben zeitgenössischen Aufnahmen enthält der Film auch zahlreiche Originalaufnahmen aus dem Zweiten Weltkrieg, darunter Bilder der Bombardierung des Klosters. Der Film erlebte am 23. April 1958 im Stuttgarter Universum seine Premiere.

https://dfiles.eu/files/4c6iccx31

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