Sonntag, 27. Oktober 2013
Die Geschichte der Nordsee 1 - Erste Küstenbewohner (2009)
Die Geschichte der Nordsee ist eine dreiteilige Dokumentarfilmreihe.
Teil 1: Erste Küstenbewohner
Kaum etwas hat das Leben der Norddeutschen so sehr beeinflusst wie die Nähe zum Meer. Die Nordsee ist ein "junges" Meer. Dort, wo heute Schiffe fahren, lag am Ende der letzten Eiszeit trockenes Land.
Menschliche Spuren, die auf dem Meeresgrund gefunden wurden, zeigen, dass die Küste damals etwa auf der Höhe der heutigen Doggerbank verlief. Die Geschichte des roten Feuersteins, den es weltweit nur auf Helgoland gibt, beweist, dass Menschen schon vor 5.000 Jahren die gefährliche Fahrt über die Nordsee wagten. In der Bronzezeit waren die Marschen bereits dauerhaft besiedelt; ein archäologisches Experiment zeigt, warum die Epoche Bronzezeit heißt.
Mit der Ankunft der Römer in der Zeit um Christi Geburt gibt es die ersten schriftlichen Berichte von der Nordseeküste. Ausgrabungen in Bensersiel und Sievern, aber auch neue wissenschaftliche Untersuchungsergebnisse einer Moorleiche aus dem Landesmuseum in Oldenburg bieten überraschende Erkenntnisse.
Der Film zeigt die Besiedelung Englands durch die Angelsachsen, die von der heute deutschen Küste über die Nordsee fuhren, die Christianisierung der Friesen durch Bonifatius und die Raubzüge der Wikinger. Mit den Niederländern, die im Jahre 1106 vom Bremer Bischof für den Deichbau angeworben wurden, erscheinen die ersten namentlich bekannten „einfachen Menschen“ in der Geschichte der Nordsee.
Das Drama der Groten Mandränke, der Zweiten Marcellusflut des Jahres 1362, beschäftigt bis heute die Gemüter. Nicht der Gelehrtenstreit um wissenschaftliche Einzelheiten jener Sturmflut und die Lage der untergegangenen Stadt Rungholt, sondern die bodenständige Sicht des Sammlers Hellmut Bahnsen aus Pellworm eröffnet im Film den Zugang zu dem Ereignis.
http://dfiles.eu/files/6ojxk82v6
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