Dienstag, 31. Dezember 2013

Die Frauen des Herrn S. (1951)

Loni Heuser, Paul Hörbiger, Sonja Ziemann

Die Frauen des Herrn S. war ein kabarettistischer und für die Zeit gewagter Spielfilm unter der Regie von Paul Martin, der 1951 einige Züge Deutschlands unter den vier Besatzungsmächten persiflierte.

Handlung:

Die Handlung wurde – mit großen historischen Freiheiten – in das besiegte und besetzte Athen nach dem Peloponnesischen Krieg (404 v. Chr.) verlegt, wo Herr S. (= Sokrates, gespielt von Paul Hörbiger) aus verdeckten persönlichen Gründen der athenischen Volksvertretung und den vier Besatzungsmächten die Doppelehe für Männer vorschlägt. Nach außen hin geht es ihm darum, die vielen Kriegerwitwen zu versorgen. Seine tiefere Absicht aber ist es, neben der zänkischen Xanthippe die schöne Sklavin Euritrite als Nebenfrau zu freien.
Dies führt zu lustspielhaften Verwicklungen. Die vier Besatzungsmächte der Makedonen (= US-Amerikaner), Perser (= Russen), Kreter (= Engländer) und Korinther (= Franzosen) werden sachte veräppelt. Das Gesetz wird auf Anraten Sokrates' mit einer anonymen Gegenstimme angenommen, damit jeder zu Hause behaupten könne, er sei das gewesen. Sokrates könnte Euritrite heiraten. Xanthippe aber begünstigt die gegenseitige Verliebtheit Euritrites und des Sokrates-Schülers Platon (der aus lauter Verzweiflung bereits die platonische Liebe erfunden hatte), und auch die anderen Frauen wissen ihren Männern die Freude an dem neuen Gesetz zu verderben...

Altersfreigabe FSK 16

Stab:

Regie Paul Martin
Drehbuch Gustav Kampendonk, Kurt Schwabach
Produktion Fritz Kirchhoff
Musik Lothar Olias
Kamera Fritz Arno Wagner
Schnitt Rosemarie Weinert

Besetzung:

 Sonja Ziemann: Euritrite
 Paul Hörbiger: Sokrates
 Loni Heuser: Xanthippe
 Walter Giller: Platon
 Oskar Sima: Perikles
 Fita Benkhoff: Stabila
 Rudolf Platte: Musarion
 Heinz Engelmann: Philtas
 Willi Rose: Orantes
 Inge Stoldt: Asaria
 Karin Himboldt: Frau Sinon
 Nicolas Koline: Herr Sinon
 Hubert von Meyerinck: Korinthischer General
 Werner Finck: Kretischer General
 Friedrich Domin: Mazedonischer General
 Hans Stiebner: Persischer General
 Ursula Herking: eine Sibylle
 Ralf Wolter: Pachules
 Madelon Truss: Aglaia
 Josefine Bachert: Noschi
 Ewald Wenck: ein Levantiner
 Paul Westermeier: ein Seemann

Die Frauen des Herrn S. entstand ausschließlich in den Ateliers in Wiesbaden. Uraufführung war am 10. August 1951 in Köln. Der Film, der auch einiges Verständnis der nicht immer geistlosen Scherze über die griechische Antike voraussetzte, war an den Kinokassen ein Misserfolg.

http://dfiles.eu/files/nfk8j0bx9

Montag, 30. Dezember 2013

Hallo Taxi (1958)

Paul Hörbiger, Hans Moser, Gerlinde Locker

Hallo Taxi ist eine östereichische Filmkomödie aus dem Jahre 1958 mit dem ewig nuschelnden Wiener Original Hans Moser als griesgrämiger Tradititionsbewahrer einer zu Ende gehenden Fiakerzeit, der sich gegen die aufkommende Motorisierung zur Wehr zu setzen sucht.

Handlung:

Der alte Wiener Fiaker Leopold (Hans Moser) versteht die Welt nicht mehr, weil Franz (Paul Hörbiger), seit Jahrzehnten sein bester Freund, sowohl Pferde als auch Fuhrwerk verkauft hat und nun stolzer Besitzer eines Taxis ist. Fuer dieses Vorgehen kann Leopold absolut kein Verständnis zeigen. Er sieht vielmehr darin den Verrat eines traditionsreichen Berufsstandes. Doch er ist nicht zu verhindern imstande, dass sich seine nette Enkelin ausgerechnet in Franz' jungen Taxi-Partner verliebt...

FSK: ab 12 Jahre

Regie: Hermann Kugelstadt
Musik: Hans Lang
Autor: Theodor Ottawa

Darsteller:

Hans Moser ... Leopold Gruber
Paul Hörbiger ... Franz Schwarzl
Oskar Sima ... Kommerzienrat Schellnegger
Lucie Englisch ... Adele Schellnegger
Gerlinde Locker ... Lisa
Walter Kohut
Brigitte Antonius
Jürgen Holl ... Karl Schellnegger

http://dfiles.eu/files/j1io4r57w

Samstag, 28. Dezember 2013

Emil und die Detektive (1954)


Emil und die Detektive ist ein von Regisseur Robert A. Stemmle im Jahr 1954 in Deutschland gedrehter Film. Er basiert auf dem gleichnamigen Roman von Erich Kästner. Uraufführung war am 14. Oktober 1954 in Hamburg.

Handlung:

Emil soll in eine Kinderbande aufgenommen werden. Als Mutprobe soll er bei der Befreiung eines Seehundes mithelfen. Zwar gelingt die Befreiungsaktion, doch es kommt heraus, wer dafür verantwortlich war. Zum Glück erfährt aber niemand, dass auch Emil daran beteiligt war, da er noch nicht lange Mitglied der Bande ist...

Altersfreigabe FSK 6

Stab:

Regie Robert A. Stemmle
Drehbuch Robert A. Stemmle, Billy Wilder
Produktion Kurt Ulrich
Musik Willy Schmidt-Gentner
Kamera Kurt Schulz
Schnitt Hermann Leitner

Besetzung:

 Peter Finkbeiner: Emil Tischbein
 Heli Finkenzeller: Frau Tischbein
 Wolfgang Lukschy: Oberwachtmeister Jeschke
 Kurt Meisel: Herr Grundeis
 Claudia Schäfer: Pony Hütchen
 Margarete Haagen: Die Großmutter
 Camilla Spira: Emils Tante
 Hans Dieter Zeidler: Emils Onkel
 Wolfgang Condrus: Gustav mit der Hupe
 Wolf-Eberhard Grashoff: Der Professor
 Roland Kaiser: Der kleine Dienstag
 Günter Pfitzmann: Lehrer Bremser
 Ernst Waldow: Kurgast
 Walter Gross: Straßenbahnschaffner
 Gerhard Frickhöffer: Festredner

Der Film ist eine farbige Neuverfilmung des gleichnamigen Films von 1931. Die längere Laufzeit des Films ergibt sich hauptsächlich aus längerem Anfang und Schluss. Außerdem wurden einige Handlungsstränge im Hauptteil etwas ausführlicher dargestellt.
Im Gegensatz zum Vorbild von 1931 zeigt dieser Film das West-Berlin des beginnenden Wirtschaftswunders. Detailliert zu sehen ist die Ruine der Gedächtniskirche vor dem Abriss des alten Kirchenschiffs, die Gegend um den Breitscheidplatz sowie das Olympiastadion noch ohne Überdachung.
Am Ende hat Erich Kästner einen kleinen Cameo-Auftritt: Als die Kinder den Dieb Grundeis verfolgen, blickt Kästner aus dem Fenster und wirft mit Blumentöpfen.

http://dfiles.eu/files/4zejnepwz

Donnerstag, 26. Dezember 2013

Natürlich die Autofahrer (1959)

Heinz Erhardt, Ruth Stephan

Natürlich die Autofahrer ist eine Komödie mit Heinz Erhardt in der Hauptrolle. Regie führte Erich Engels. Der Film feierte seine Premiere am 20. August 1959 in den westdeutschen Kinos.

Handlung:

Polizeihauptwachtmeister Eberhard Dobermann ist ein Pedant. Liebenswürdig aber konsequent führt Dobermann seinen Dienst an einer Verkehrskreuzung. Nicht einmal der Polizeipräsident bleibt von seiner Korrektheit verschont. Im Privaten ist Eberhard Dobermann der biedere Bürger mit frisch erbautem Eigenheim in einem typischen 1950er-Jahre-Neubauviertel, ein Witwer mit zwei Kindern, der freundschaftlich mit der Blumenhändlerin und Witwe Jutta Schmalbach verbunden ist.
Jutta würde Eberhard gerne heiraten, aber Eberhard macht keine Anstalten für einen Heiratsantrag. Die Tochter von Eberhard Dobermann ist in Walter Schliewen verliebt, einen Rennfahrer und Sohn eines Autohändlers, der mit hübschen Frauen Probefahrten macht. Walter ist Dobermann schon zweimal negativ aufgefallen, wodurch Eberhard Dobermann ihn von seiner Tochter Karin fernhalten möchte.
Jutta Schmalbach versucht nun, Eberhard Dobermann dadurch eifersüchtig zu machen, dass sie sich von Dobermanns Nachbarn, dem Ingenieur Karl Bierbaum, zu einer Reise nach Mallorca einladen lässt, während Walter und Karin eine kleine Intrige spinnen. Ein Auto, das Walter zufällig als Gewinn eines Loses erhält, schenkt er Karin, und diese schiebt den Losgewinn ihrem Vater unter.
Eberhard Dobermann, der ein bekennender Nichtautofahrer ist und keinen Führerschein besitzt, ist gezwungen, den Führerschein zu machen, um in den Besitz des Autos zu kommen. Also nimmt er heimlich Fahrunterricht. Zu allem Unbill ist ausgerechnet der Ingenieur Bierbaum, sein Rivale, auch sein Fahrprüfer...

Altersfreigabe FSK 6

Stab:

Regie Erich Engels
Drehbuch Gustav Kampendonk
Produktion Deutsche Film Hansa
Musik Peter Igelhoff
Kamera Albert Benitz
Schnitt Ingrid Wacker

Besetzung:

 Heinz Erhardt: Eberhard Dobermann
 Maria Perschy: Karin Dobermann
 Erik Schumann: Walter Schliewen
 Ruth Stephan: Jutta Schmalbach
 Trude Herr: Frau Rumberg (Fahrlehrerin)
 Edith Hancke: Autofahrerin
 Ralf Wolter: Oberwachtmeister
 Hans Paetsch: Polizeipräsident
 Peter Frankenfeld: Karl Bierbaum
 Günther Ungeheuer: Verkehrspolizist
 Margitta Scherr: Gisela
 Willy Maertens: Film-Regisseur
 Friedel Hensch und die Cyprys: Gesang
 Martin Hirthe: Baurat Welker
 Günther Jerschke: 1. LKW-Fahrer
 Bob Iller: Quizmeister

Natürlich die Autofahrer war nach Der Haus-Tyrann bereits der zweite Film, den Heinz Erhardt 1959 drehte und beinhaltet wieder eine Art „Generationenkonflikt“. Das Titellied von Peter Igelhoff hieß „Seid doch nett zueinander in Zukunft“ und gesungen wurde es von Friedel Hensch & die Cyprys. Nach dem erfolgreichen Zusammenspiel mit Trude Herr wurde diese gleich für den nächsten Heinz-Erhardt-Film Drillinge an Bord verpflichtet.

Der Film wurde in Göttingen und Kassel gedreht. Von Göttingen sind in dem Film zum Beispiel der Theaterplatz, der Maschmühlenweg und das Weender Tor und die Weender Landstraße 6-10 - vormals Opel-Autohallen - als Drehorte wiederzuerkennen, weshalb am Weender Tor ein Platz nach Erhardt benannt wurde (Heinz-Erhardt-Platz).

http://dfiles.eu/files/n61pjg70d

Mittwoch, 25. Dezember 2013

Wenn die Abendglocken läuten (1951)

Willy Birgel, Hans Holt

Wenn die Abendglocken läuten ist ein deutsches Liebesmelodram von Alfred Braun aus dem Jahr 1951.

Handlung:

Michael Storm und Rosemarie Brenda sind zusammen aufgewachsen. Sie planen schon als Jugendliche ihre gemeinsame Zukunft, auch wenn Lehrerssohn Michael gesellschaftlich nicht auf einer Stufe mit Gutsbesitzerstochter Rosemarie steht. Eines Tages rettet Michael die übermütige Rosemarie, als sie in den reißenden Mühlbach stürzt. Gutsherr Brenda zeigt sich erkenntlich, indem er dem musikalischen Michael ein Musikstudium finanziert. Das Studium bedeutet auch Abschied von Rosemarie, doch beide versprechen aneinander zu denken, wenn die Abendglocken läuten.
Michael besucht zunächst hin und wieder sein Heimatdorf, bleibt jedoch schließlich mehr als ein Jahr fern, da er sein Studium ernst nimmt. Er kehrt nach längerer Zeit anlässlich Rosemaries Geburtstag in sein Dorf zurück, auch wenn sein Vater ihm davon abrät, unangemeldet bei den Brendas zu erscheinen. Tatsächlich sorgt sein Besuch für wenig Freude. Rosemarie ist zwar glücklich, ihn zu sehen, doch haben ihre Eltern längst den reichen Nachbarn und ehemaligen Turnierreiter Albrecht Finke als zukünftigen Mann Rosemaries ausgewählt. Er soll der Familie nicht zuletzt aus der finanziellen Not helfen, die es ihr auch unmöglich macht, Michael weiterhin finanziell zu unterstützen...

Altersfreigabe FSK 12

Stab:

Regie Alfred Braun
Drehbuch Hans Scheffel, Werner P. Zibaso
Produktion Willie Hoffmann-Andersen für Apollo-Film
Musik Willy Schmidt-Gentner
Kamera Georg Krause
Schnitt Erwin Marno

Besetzung:

 Willy Birgel: Albrecht Finke
 Hans Holt: Michael Storm
 Julia Fjorsen: Rosemarie Brenda
 Maria Holst: Gloria Römer
 Paul Hörbiger: Lehrer Storm
 Käthe Haack: Frau Brenda
 Peter Voß: Gutsherr Brenda
 Rudolf Platte: Musiker
 Hilde Körber: Kindermädchen
 Aribert Wäscher: Musikverleger
 Hilde Sessak: Michaels Liebschaft
 Otto Gebühr: Küster
 Wolfgang Benzer: Michael als Kind
 Barbara Richter: Rosemarie als Kind

Wenn die Abendglocken läuten entstand nach dem gleichnamigen Lied von Jean Villard. Die Filmmusik schrieb Willy Schmidt-Gentner. Es spielt das Orchester Egon Kaiser, zu hören sind Kurt Reimann, Walter Hauck und die Schöneberger Sängerknaben. Das Szenenbild stammt von Gabriel Pellon und Hans-Jürgen Kiebach. Der Film kam am 21. Dezember 1951 per Massenstart ins Kino.

http://dfiles.eu/files/2368cujat

Samstag, 21. Dezember 2013

Die Akte Gysi (2011)

Gregor Gysi

Die Akte Gysi ist eine Dokumentation über den prominenten DDR-Rechtsanwalt und seine Kontakte zur Stasi.

Gegen den entsprechenden ZDF-Beitrag setzte sich Gysi beim Landgericht Hamburg mit einer einstweiligen Verfügung auf Unterlassung und Gegendarstellung zur Wehr. Nachdem das Hamburger Landgericht in erster Instanz gegen Gysi entschied, hob das Hanseatische Oberlandesgericht den Entscheid der Vorinstanz auf. Begründet wurde dies mit einer unzulässigen Verdachtsberichterstattung und unzureichenden Recherchen im Vorfeld. Gegen dieses Urteil wurden durch das ZDF Rechtsmittel eingelegt. Am 4. September 2009 fällte das Landgericht Hamburg im Hauptsacheverfahren das Urteil, das dem ZDF untersagt, durch die im „heute-journal“ vom 22. Mai 2008 erfolgte Berichterstattung den Verdacht zu erwecken, Gysi habe „wissentlich und willentlich an die Stasi berichtet“. Damit hat das Landgericht Hamburg kein grundsätzliches Verbreitungsverbot im Hinblick auf die streitige Äußerung von Frau Birthler verhängt, sondern den Verbotstenor ausschließlich auf die konkrete Darstellungsform in der Sendung „heute-journal“ vom 22. Mai 2008 beschränkt. Im Berufungsverfahren zum weitergehenden Antrag Gysis auf einstweilige Verfügung bestätigte das Oberlandesgericht Hamburg am 8. September 2009 sein Urteil, in welchem dem ZDF überhaupt verboten wird, die Äußerungen Birthlers bestätigend zu verbreiten. In der darauf folgenden Berufungsverhandlung wurde im Urteil vom 23. März 2010 vom OLG Hamburg dieses Verbot bestätigt und eine Revision nicht zugelassen. Eine Beschwerde des ZDF gegen die Nichtzulassung dieser Revision wurde am 20. September 2011 vom Bundesgerichtshof zurückgewiesen.

Der Rechtsstreit um den Film Die Akte Gysi, der im Januar 2011 in der ARD ausgestrahlt wurde, endete mit einem Vergleich, in dem sich NDR verplichtete, ihn nicht mehr zu zeigen.

http://dfiles.eu/files/23qmpwki1

Freitag, 20. Dezember 2013

Unser Willi ist der Beste (1971)

Rut Rex, Heinz Erhardt

Unser Willi ist der Beste ist der letzte Film mit Heinz Erhardt als Willi Winzig in der Hauptrolle. Regie  führte wieder Werner Jacobs.

Handlung:

Der liebenswerte Finanzbeamte Willi Winzig wird in Pension geschickt. Um die schmale Haushaltskasse ein wenig aufzubessern, sucht Willi nun nach einer Nebenbeschäftigung - zumal völlig unverhofft seine Schwester Heidelinde samt Opa, Tochter Biggi, zwei Zwillingsjungen und einem Papagei wegen Geldmangels bei ihm eingezogen sind.
Sein alter Freund Mümmelmann vermittelt Willi einen Job als Vertreter für Haushaltsgeräte bei der Firma 'Star Elektrik'. Allerdings lässt bereits die Schulungsstunde erahnen, dass der tollpatschige Willi nicht wirklich für diesen Beruf geboren ist. Seinen Fahrrad-Anhänger vollgepackt mit Haushaltsgeräten zieht der Finanzbeamte a.D. schließlich los...

Stab:

Regie Werner Jacobs
Drehbuch Reinhold Brandes,Rolf Ulrich
Produktion Rialto Film
Musik Peter Thomas
Kamera Karl Löb
Schnitt Alfred Srp

Besetzung:

 Heinz Erhardt: Willi Winzig
 Ruth Stephan: Heidelinde Hansen
 Rudolf Schündler: Ottokar Mümmelmann
 Paul Esser: Herr Kaiser
 Jutta Speidel: Biggi Hansen
 Bruno Dietrich: Andreas Kaiser
 Henry Vahl: Opa Hansen
 Martin Hirthe: Hauswirt Graumann
 Elsa Wagner: Alte Dame
 Edith Hancke: TV-Köchin Elsetraut Knöpke
 Hans Terofal: Betrüger Emil Klingelberg
 Herbert Weißbach: Herr Schobert, Portier im Finanzamt
 Peter Schiff: Vertreter
 Tilo von Berlepsch: Briefmarkensammler
 Wolfgang Völz: Rolls-Royce-Chauffeur
 Martin Jente Butler Edu
 Rut Rex: Grüne Witwe
 Reiner Brönneke: Betrüger Herr Zappetal
 Reinhold Brandes: TV-Regisseur Herr Kahlenbach
 Hans Waldherr: Gottlieb, Mann der grünen Witwe
 Kurt Pratsch-Kaufmann: Pförtner im TV-Studio
 Heinz Spitzner: vors. Richter
 Richard Haller: Möbelpacker #1
 Erich Kleiber: Möbelpacker #2
 Christian Wentzel: Kalle Hansen
 Michael Wentzel: Palle Hansen
 Karin Wieland: Sekretärin Frl. Hesse
 Gesine Hess: junge Mutter im Park
 Sonja Wilken: Frau Konsul
 Rolf Ulrich: Gerichtsvollzieher
 Jochen Schröder: Programmierer Herr Breitenbach
 Renate Bauer: TV-Ansagerin
 Knut Reschke: TV-Assistent
 Birgit Schmidt: Landmädchen
 Rena Bergen: Doris

http://dfiles.eu/files/cbt853pzw

Dienstag, 17. Dezember 2013

Was ist denn bloß mit Willi los? (1970)

Heinz Erhardt

Was ist denn bloß mit Willi los? ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahr 1970 nach dem Theaterstück Wem Gott ein Amt gibt von Wilhelm Lichtenberg. In der doppelten Hauptrolle ist Heinz Erhardt zu sehen, weitere Auftritte haben Ralf Wolter, Rex Gildo, Willy Reichert und viele andere bekannte Schauspieler und Sänger der 70er Jahre. Die Uraufführung erfolgte am 17. Juli 1970.

Handlung:

Steuerinspektor Willi Winzig ist zwar nur ein kleiner Finanzbeamter, dafür hat er aber ein großes Herz für seine „Kunden“. In besonderen Härtefällen verschwinden die Akten der zahlungsunfähigen oder -unwilligen Steuerschuldner einfach im Wandschrank. Nachdem alle Schränke gefüllt sind, entsorgt Willi die Unterlagen einfach in den Papierkorb. Dummerweise entdeckt die Putzfrau die Akten und legt sie Willis Vorgesetztem, dem gestrengen Regierungsrat Motzmann auf den Schreibtisch. Drei Wochen vor seiner Pensionierung kommt Willis Verhalten so ans Licht, und Motzmann will mit einem Disziplinarverfahren dafür sorgen, dass Willi die Pensionsansprüche verliert.
Glücklicherweise hat Willis Freund Felix eine gute Idee: Willi soll „verrückt“ spielen, damit man ihn für seine Taten nicht zur Verantwortung ziehen kann. Willi mischt dementsprechend Motzmanns Büro auf, der ihn prompt für einen Irren hält. Just in diesem Moment erhält Motzmann Besuch vom Staatssekretär Kuhländer, der den spontanen Ausbruch Willis aber scheinbar völlig falsch versteht – er hält ihn für den normalsten Beamten im ganzen Haus...

Altersfreigabe FSK 6

Stab:

Regie Werner Jacobs
Drehbuch Eckart Hachfeld
Produktion Rialto Film (Horst Wendlandt)
Musik Heinz Alisch
Kamera Karl Löb
Schnitt Walter von Bonhorst

Besetzung:

 Heinz Erhardt: Willi Winzig
 Ralf Wolter: Felix Klein
 Ruth Stephan: Annie Engel
 Stella Mooney: Helga Winzig
 Rex Gildo: Frank Kuhländer
 Helen Vita: Frau Stirnima
 Willy Reichert: Staatssekretär Kuhländer
 Wolfgang Lukschy: Dr. Finz
 Friedrich Schoenfelder: Dr. Senn
 Paul Esser: Motzmann
 Ingrid van Bergen: Dr. Sigrid Kubin
 Inge Wolffberg: Fräulein Grauvogel
 Fred Howe: Professor Klappmüller
 Max Nosseck: Aga ben Nemzich
 Rudolf Schündler: Fridolin
 Rut Rex: Lebedame
 Evelyn Gressmann: Krankenschwester

Willi Winzig ist eine Figur aus dem Lustspiel Wem Gott ein Amt gibt von Wilhelm Lichtenberg. Heinz Erhardt hatte Winzig zuvor bereits mehr als 500 Mal auf der Bühne verkörpert. 1962 wurde der Episodenfilm Willi Winzig als Teil des Heinz Erhardt Filmfestivals in der ARD ausgestrahlt. Am 1. Januar 1971 wurde darüber hinaus eine Inszenierung des Bühnenstücks mit Erhardt in der Hauptrolle unter dem Titel Das hat man nun davon durch die Nordprogramm Theatergastspiele als Aufzeichnung des ZDF im Fernsehen gesendet. In dem Film Unser Willi ist der Beste wurde die Geschichte um Winzig 1971 fortgesetzt.
Heinz Erhardt porträtiert den Finanzbeamten Willi Winzig und zieht alle Register des Kalauerns. Seinen verhassten Chef Motzmann bezeichnet er etwa als "Schwotte" (Mischung aus Schwabe und Schotte), der nur im Juli und August heize, weil dann das Öl am billigsten sei. Auch die Schreibkraft Annie Engel bekommt ihr Fett weg – sie sei ein "großer weißer Vogel", was er damit begründet, dass die Dame sofort zur Gewerkschaft rennen würde, wenn er sie mit "dumme Gans" titulierte.

http://dfiles.eu/files/nohng8jrv

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Willi wird das Kind schon schaukeln (1972)

Heinz Erhardt

Willi wird das Kind schon schaukeln ist eine deutsche Filmkomödie aus dem Jahr 1972. Die Hauptrolle übernahm Heinz Erhardt. Der letzte Film von Heinz Erhardt, der sich nach einem Schlaganfall weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückziehen musste.

Handlung:

Der fußballbesessene Willi Kuckuck, Besitzer eines Fotoateliers, ist Präsident des Fußballvereins 1. FC Jungborn. Dieser Verein trainiert auf einem zum Fußballplatz umgestalteten Acker des Bauern Butenbrink, dessen Kaufpreis in Raten abbezahlt wird. Finanziert wird das Ganze durch Willi Kuckuck bzw. durch seine Schwester Elvira, die in Brasilien lebt. Sie war mit einem reichen Kaffeeplantagenbesitzer verheiratet und ist nach dessen Ableben als Alleinerbin sehr reich geworden. Aus diesem Grund versprach sie den drei Töchtern Willi Kuckucks bei deren Hochzeit jeweils 15.000 DM zu überweisen. Da Willy Kuckuck hauptsächlich Brautpaare fotografiert, ist es für ihn nicht schwer, durch Manipulation der Bilder hinter dem Rücken der Töchter die Hochzeiten vorzutäuschen und das Geld zu unterschlagen.
Auch die letzte Manipulation glückt dank Trainer Turneggers Hilfe. Doch dann droht der Schwindel aufzufliegen denn Kuckucks Schwester kündigt ihren Besuch an...

Altersfreigabe FSK 6

Stab:

Regie Werner Jacobs
Drehbuch Rolf Ulrich, Reinhold Brandes
Produktion Preben Philipsen, Horst Wendlandt
Musik Martin Böttcher
Kamera Karl Löb
Schnitt Alfred Srp

Besetzung:

 Heinz Erhardt: Willi Kuckuck
 Erika von Thellmann: Tante Elvira
 Hannelore Elsner: Constanze
 Barbara Schöne: Betty
 Claudia Butenuth: Agnes
 Ernst H. Hilbich: Schnecke
 Gernot Endemann: Julius Appel
 Stefan Behrens: Mickey
 Loni Heuser: Cosima Schulze
 Gesine Hess: Reinhilde
 Hans Terofal: Stefan Wimblinger
 Balduin Baas: Wolfgang-Amadeus Wirsing
 Reiner Brönneke: Turnegger
 Henning Schlüter: Butenbrink
 Reinhold Brandes: Max Hauer
 Klaramaria Skala: Frau Staatsanwalt
 Uwe Seeler: Uwe Seeler

Die Außenaufnahmen des Films entstanden in Bad Pyrmont, die Eingangssequenz wurde allerdings in Meersburg gedreht. Nach Abschluss der Dreharbeiten mussten einige Szenen nachsynchronisiert werden. Da Erhardt das aber aufgrund seines Schlaganfalls vom 11. Dezember 1971 nicht mehr konnte, übernahm diese Aufgabe in einigen Szenen Klaus Havenstein, sodass man Erhardt mit Havensteins Stimme sprechen hört.

http://dfiles.eu/files/h2yu8ewwl

Montag, 9. Dezember 2013

Das Sonntagskind (1956)

Heinz Rühmann, Hannelore Bollmann

Das Sonntagskind, Alternativtitel Schneider Wibbel, ist eine deutsche Filmkomödie von Kurt Meisel aus dem Jahr 1956. Sie beruht auf Motiven des Bühnenstücks Schneider Wibbel von Hans Müller-Schlösser.

Handlung:

Deutschland im Jahr 1948 zur Karnevalszeit: Am Tag der Weiberfastnacht versucht Schneider Anton Wibbel, bei den britischen Besatzern ein Grammophon gegen Zigaretten einzutauschen. Der schottische Militärpolizist Bosty McMillar bietet ihm zwei Flaschen Whisky und fährt ihn nach Hause. Anton vergisst beide Flaschen im Auto und findet wenig später auch die Kurbel für das Grammophon in seiner Jackentasche. Am Abend steht Bosty im Kilt in der Tür und bringt die Flaschen vorbei. Antons Ehefrau Fin wiederum hat sich gerade als Hexe verkleidet, um sich mit ihren Freundinnen in den Faschingstrubel zu stürzen, auch wenn der eifersüchtige Anton davon wenig begeistert ist. Er betrinkt sich mit Bosty und bald tauschen beide beschwipst die Kleidung: Bosty geht als Seemann zum Karneval, während Anton als Schotte geht. Als im Karnevalstrubel plötzlich die Militärpolizei erscheint, wird Anton wegen unberechtigten Tragens einer Uniform verhaftet. Bei der Verhandlung vor dem Militärgericht deckt er Bosty und wird daher selbst zu drei Wochen Haft verurteilt, die er bereits in zwei Tagen antreten soll. Anton überredet seinen kränklichen Gesellen Mattes, unter seinem Namen ins Gefängnis zu gehen, werde ihm die Ruhe doch gut tun. Anton und Fin fahren unterdessen zu Antons Großmutter an den Rhein.
Zehn Tage später erreicht Anton und Fin ein Telegramm, in dem ihnen vom Tod „Antons“, also Mattes’, berichtet wird, der an einer verschleppten Lungenentzündung verstorben sei. Anton ist verzweifelt, gilt er doch nun als verstorben. Zurück in seiner Wohnung muss er sich ständig in der Abstellkammer verstecken und darf nicht aus dem Haus gehen. Fin wiederum tritt öffentlich als trauernde Witwe auf...

Altersfreigabe FSK 12

Stab:

Regie Kurt Meisel
Drehbuch Gustav Kampendonk
Produktion Kurt Ulrich für Berolina
Musik Friedrich Schröder
Kamera Kurt Schulz
Schnitt Hermann Haller

Besetzung:

 Heinz Rühmann: Anton Wibbel/Jimmy Wibbel
 Hannelore Bollmann: Fin, seine Frau
 Werner Peters: Mölfes, Schneidergeselle
 Günther Lüders: Mattes, Schneidergeselle
 Walter Giller: Bosty McMillar, Militärpolizist
 Carla Hagen: Mariechen
 Ellen Waldeck: Großmutter
 Carl Napp: Herr Knipperling
 Jupp Flohr: Herr Fisternölles
 Otto Wernicke: Willowitz
 Siegfried Lowitz: Kriminalinspektor
 Lilo Hartmann: Frau Kladders
 Toni Treutler: Frau Knipperling
 Emmy Burg: Meta Hubbelrath
 Waltraud Runze: Kläre
 Marina Orschel: Tilde
 Edward Melotte: englischer Richter
 Hellmut Grube: Dolmetscher
 Kurt Pratsch-Kaufmann: Pförtner der Strafanstalt
 Alexa von Porembsky: Kundin im Fleischerladen
 Wolfgang Müller: Kriminalangestellter
 Wulf Rittscher: Mann mit Fernglas

Das Sonntagskind wurde in Berlin, in Königswinter und an der Ruine auf dem Drachenfels unweit von Schloss Drachenburg sowie in den Filmstudios Berlin-Tempelhof gedreht. Der Film erlebte am 12. September 1956 im Düsseldorfer Apollo seine Premiere und lief am 30. Juli 1966 erstmals auf dem ZDF im Fernsehen.
Die Lieder des Films komponierte Friedrich Schröder, die Liedtexte stammen von Hans Bradtke.

http://dfiles.eu/files/b6fsmjprt