Heinz Rühmann, Hannelore Bollmann
Das Sonntagskind, Alternativtitel Schneider Wibbel, ist eine deutsche Filmkomödie von Kurt Meisel aus dem Jahr 1956. Sie beruht auf Motiven des Bühnenstücks Schneider Wibbel von Hans Müller-Schlösser.
Handlung:
Deutschland im Jahr 1948 zur Karnevalszeit: Am Tag der Weiberfastnacht versucht Schneider Anton Wibbel, bei den britischen Besatzern ein Grammophon gegen Zigaretten einzutauschen. Der schottische Militärpolizist Bosty McMillar bietet ihm zwei Flaschen Whisky und fährt ihn nach Hause. Anton vergisst beide Flaschen im Auto und findet wenig später auch die Kurbel für das Grammophon in seiner Jackentasche. Am Abend steht Bosty im Kilt in der Tür und bringt die Flaschen vorbei. Antons Ehefrau Fin wiederum hat sich gerade als Hexe verkleidet, um sich mit ihren Freundinnen in den Faschingstrubel zu stürzen, auch wenn der eifersüchtige Anton davon wenig begeistert ist. Er betrinkt sich mit Bosty und bald tauschen beide beschwipst die Kleidung: Bosty geht als Seemann zum Karneval, während Anton als Schotte geht. Als im Karnevalstrubel plötzlich die Militärpolizei erscheint, wird Anton wegen unberechtigten Tragens einer Uniform verhaftet. Bei der Verhandlung vor dem Militärgericht deckt er Bosty und wird daher selbst zu drei Wochen Haft verurteilt, die er bereits in zwei Tagen antreten soll. Anton überredet seinen kränklichen Gesellen Mattes, unter seinem Namen ins Gefängnis zu gehen, werde ihm die Ruhe doch gut tun. Anton und Fin fahren unterdessen zu Antons Großmutter an den Rhein.
Zehn Tage später erreicht Anton und Fin ein Telegramm, in dem ihnen vom Tod „Antons“, also Mattes’, berichtet wird, der an einer verschleppten Lungenentzündung verstorben sei. Anton ist verzweifelt, gilt er doch nun als verstorben. Zurück in seiner Wohnung muss er sich ständig in der Abstellkammer verstecken und darf nicht aus dem Haus gehen. Fin wiederum tritt öffentlich als trauernde Witwe auf...
Altersfreigabe FSK 12
Stab:
Regie Kurt Meisel
Drehbuch Gustav Kampendonk
Produktion Kurt Ulrich für Berolina
Musik Friedrich Schröder
Kamera Kurt Schulz
Schnitt Hermann Haller
Besetzung:
Heinz Rühmann: Anton Wibbel/Jimmy Wibbel
Hannelore Bollmann: Fin, seine Frau
Werner Peters: Mölfes, Schneidergeselle
Günther Lüders: Mattes, Schneidergeselle
Walter Giller: Bosty McMillar, Militärpolizist
Carla Hagen: Mariechen
Ellen Waldeck: Großmutter
Carl Napp: Herr Knipperling
Jupp Flohr: Herr Fisternölles
Otto Wernicke: Willowitz
Siegfried Lowitz: Kriminalinspektor
Lilo Hartmann: Frau Kladders
Toni Treutler: Frau Knipperling
Emmy Burg: Meta Hubbelrath
Waltraud Runze: Kläre
Marina Orschel: Tilde
Edward Melotte: englischer Richter
Hellmut Grube: Dolmetscher
Kurt Pratsch-Kaufmann: Pförtner der Strafanstalt
Alexa von Porembsky: Kundin im Fleischerladen
Wolfgang Müller: Kriminalangestellter
Wulf Rittscher: Mann mit Fernglas
Das Sonntagskind wurde in Berlin, in Königswinter und an der Ruine auf dem Drachenfels unweit von Schloss Drachenburg sowie in den Filmstudios Berlin-Tempelhof gedreht. Der Film erlebte am 12. September 1956 im Düsseldorfer Apollo seine Premiere und lief am 30. Juli 1966 erstmals auf dem ZDF im Fernsehen.
Die Lieder des Films komponierte Friedrich Schröder, die Liedtexte stammen von Hans Bradtke.
http://dfiles.eu/files/b6fsmjprt
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