Montag, 9. Dezember 2013

Das Sonntagskind (1956)

Heinz Rühmann, Hannelore Bollmann

Das Sonntagskind, Alternativtitel Schneider Wibbel, ist eine deutsche Filmkomödie von Kurt Meisel aus dem Jahr 1956. Sie beruht auf Motiven des Bühnenstücks Schneider Wibbel von Hans Müller-Schlösser.

Handlung:

Deutschland im Jahr 1948 zur Karnevalszeit: Am Tag der Weiberfastnacht versucht Schneider Anton Wibbel, bei den britischen Besatzern ein Grammophon gegen Zigaretten einzutauschen. Der schottische Militärpolizist Bosty McMillar bietet ihm zwei Flaschen Whisky und fährt ihn nach Hause. Anton vergisst beide Flaschen im Auto und findet wenig später auch die Kurbel für das Grammophon in seiner Jackentasche. Am Abend steht Bosty im Kilt in der Tür und bringt die Flaschen vorbei. Antons Ehefrau Fin wiederum hat sich gerade als Hexe verkleidet, um sich mit ihren Freundinnen in den Faschingstrubel zu stürzen, auch wenn der eifersüchtige Anton davon wenig begeistert ist. Er betrinkt sich mit Bosty und bald tauschen beide beschwipst die Kleidung: Bosty geht als Seemann zum Karneval, während Anton als Schotte geht. Als im Karnevalstrubel plötzlich die Militärpolizei erscheint, wird Anton wegen unberechtigten Tragens einer Uniform verhaftet. Bei der Verhandlung vor dem Militärgericht deckt er Bosty und wird daher selbst zu drei Wochen Haft verurteilt, die er bereits in zwei Tagen antreten soll. Anton überredet seinen kränklichen Gesellen Mattes, unter seinem Namen ins Gefängnis zu gehen, werde ihm die Ruhe doch gut tun. Anton und Fin fahren unterdessen zu Antons Großmutter an den Rhein.
Zehn Tage später erreicht Anton und Fin ein Telegramm, in dem ihnen vom Tod „Antons“, also Mattes’, berichtet wird, der an einer verschleppten Lungenentzündung verstorben sei. Anton ist verzweifelt, gilt er doch nun als verstorben. Zurück in seiner Wohnung muss er sich ständig in der Abstellkammer verstecken und darf nicht aus dem Haus gehen. Fin wiederum tritt öffentlich als trauernde Witwe auf...

Altersfreigabe FSK 12

Stab:

Regie Kurt Meisel
Drehbuch Gustav Kampendonk
Produktion Kurt Ulrich für Berolina
Musik Friedrich Schröder
Kamera Kurt Schulz
Schnitt Hermann Haller

Besetzung:

 Heinz Rühmann: Anton Wibbel/Jimmy Wibbel
 Hannelore Bollmann: Fin, seine Frau
 Werner Peters: Mölfes, Schneidergeselle
 Günther Lüders: Mattes, Schneidergeselle
 Walter Giller: Bosty McMillar, Militärpolizist
 Carla Hagen: Mariechen
 Ellen Waldeck: Großmutter
 Carl Napp: Herr Knipperling
 Jupp Flohr: Herr Fisternölles
 Otto Wernicke: Willowitz
 Siegfried Lowitz: Kriminalinspektor
 Lilo Hartmann: Frau Kladders
 Toni Treutler: Frau Knipperling
 Emmy Burg: Meta Hubbelrath
 Waltraud Runze: Kläre
 Marina Orschel: Tilde
 Edward Melotte: englischer Richter
 Hellmut Grube: Dolmetscher
 Kurt Pratsch-Kaufmann: Pförtner der Strafanstalt
 Alexa von Porembsky: Kundin im Fleischerladen
 Wolfgang Müller: Kriminalangestellter
 Wulf Rittscher: Mann mit Fernglas

Das Sonntagskind wurde in Berlin, in Königswinter und an der Ruine auf dem Drachenfels unweit von Schloss Drachenburg sowie in den Filmstudios Berlin-Tempelhof gedreht. Der Film erlebte am 12. September 1956 im Düsseldorfer Apollo seine Premiere und lief am 30. Juli 1966 erstmals auf dem ZDF im Fernsehen.
Die Lieder des Films komponierte Friedrich Schröder, die Liedtexte stammen von Hans Bradtke.

http://dfiles.eu/files/b6fsmjprt

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