Dienstag, 30. Juli 2013

Den Krieg nach Deutschland tragen! (2009)


Den Krieg nach Deutschland tragen! ist eine Dokumentation, die die Welteroberungspläne des sowjet-bolschewistischen Diktators Stalin behandelt. In ihr wird die Präventivkriegsthese untermauert, daß die deutsche Wehrmacht unter ihrem Oberbefehlshaber Adolf Hitler in die damalige Sowjetunion im Spätsommer 1941 aus Notwehr einmarschierte, um einem bolschewistischen Überfall auf ganz Europa zuvorzukommen.

Schritt für Schritt wird deutlich, welche Ziele Lenin und sein Nachfolger Stalin wirklich verfolgten, wie konsequent sie an der Umsetzung ihrer Pläne arbeiteten und welche Rolle sie Hitler zuschrieben, als sie erkennen mussten, daß die Machtergreifung der Nationalsozialisten eine kommunistische Revolution in Deutschland unmöglich machte.

Um der kommunistischen Weltanschauung in ganz Europa zum Sieg zu verhelfen, verfolgte Stalin einen ebenso einfachen wie genialen Plan: er will die miteinander rivalisierenden europäischen Großmächte in einen Abnutzungskrieg stürzen, um am Schluß, wenn alle Beteiligten wirtschaftlich und militärisch geschwächt sind, mit einer hochgerüsteten modernen Roten Armee ganz Europa für sich zu erobern.

Akribisch trägt der Film die inzwischen bekanntgewordenen Fakten zusammen und entwickelt daraus Schritt für Schritt ein faszinierendes Gesamtbild, das die wahren Ursachen und verborgenen Ziele des Zweiten Weltkriegs schonungslos offenlegt...

http://dfiles.eu/files/vcfbguo7n

Montag, 29. Juli 2013

Die Spaziergängerin von Sans-Souci (1982)


Die Spaziergängerin von Sans-Souci (Originaltitel: La passante du Sans-Souci) ist ein französischer Film aus dem Jahr 1982. Leider ist er Romy Schneiders letzter Film.

Handlung:

Während eines Interviews erschießt Max Baumstein, der angesehene Präsident einer humanitären Hilfsorganisation, den Botschafter von Paraguay. Während der Gerichtsverhandlung wird in Rückblendung von dem jüdischen Jungen Max Baumstein erzählt, wie er zu seiner Gehbehinderung kam und zur Pflege bei dem Ehepaar Wiener unterkommt. Schließlich wanderte er mit Elsa Wiener nach Paris aus, während Michel Wiener noch im Deutschen Reich verweilt, um angeblich seinen Verlag zu verkaufen, jedoch dann verhaftet und zu fünf Jahren Haft in einem Konzentrationslager verurteilt wird...

Stab:

Regie     Jacques Rouffio
Drehbuch     Jacques Kirsner, Jacques Rouffio
Produktion     Artur Brauner, Raymond Danon, Jean Kerchner
Musik     Georges Delerue
Kamera     Jean Penzer
Schnitt     Anna Ruiz

Besetzung:

    Romy Schneider: Elsa Wiener/Lina Baumstein
    Michel Piccoli: Max Baumstein
    Helmut Griem: Michel Wiener
    Dominique Labourier: Charlotte Maupas
    Gérard Klein: Maurice Bouillard
    Mathieu Carrière: Ruppert/Frederico
    Jacques Martin: Marcel
    Wendelin Werner: junger Max
    Marcel Bozonnet: Mercier
    Christiane Cohendy: Helene Nolin
    Pierre Michaël: Me Jouffroy
    Véronique Silver: Präsidentin des Tribunals
    Maria Schell: Anna Helwig

Die Spaziergängerin von Sans-Souci ist der letzte Film mit Romy Schneider. Er trägt im Vorspann die Widmung Für David und seinen Vater. Gemeint sind Romy Schneiders Sohn David, der 1981 tödlich verunglückt war, und dessen Vater, Romy Schneiders geschiedener Ehemann Harry Meyen, der 1979 in Hamburg Selbstmord begangen hatte.
Aufgrund ihres plötzlichen Todes konnte Romy Schneider sich in diesem letzten Film nicht mehr selbst synchronisieren.
Das Chanson d'exil, eine bekannte Melodie aus diesem Film, ist in verschiedenen Besetzungen zu hören: Violine in Begleitung eines Streichensembles, Roma-Ensemble und am Filmende als Lied. Der Liedtext stammt von Jacques Kirsner sowie Micheline Gautron, der Ehefrau des Filmkomponisten Georges Delerue, und wird von der französischen Chansonnière Talila gesungen.

http://dfiles.eu/files/da1cg4dh6

Freitag, 26. Juli 2013

Mädchen mit schwachem Gedächtnis (1956)


Mädchen mit schwachem Gedächtnis ist eine deutsche Filmkomödie von Géza von Cziffra aus dem Jahr 1956.

Handlung:

Caféhausbesitzerstochter Anny Prechtl lebt in der Provinz und träumt von einer Karriere als Tänzerin. Ihr Freund Poldi Kohlegger hat in München unter dem Namen Peter Parker als Schauspieler Karriere gemacht und schickt ihr regelmäßig Briefe. Schließlich erhält Anny von ihren Eltern das Einverständnis, nach München zu gehen. Hier macht sie die Entdeckung, dass Poldi nie Schauspieler geworden ist, sondern in einem kleinen Hotel als Zimmerjunge arbeitet...

Altersfreigabe     FSK 12

Stab:

Regie     Géza von Cziffra
Drehbuch     Géza von Cziffra (als Peter Trenck), Oliver Hassencamp
Produktion     Arion-Film (Otto Meissner, Géza von Cziffra)
Musik     Michael Jary
Kamera     Willy Winterstein
Schnitt     Martha Dübber

Besetzung:

    Germaine Damar: Anny Prechtl
    Peter Weck: Poldi Kohlegger
    Loni Heuser: Babett Howard
    Rudolf Platte: Paul Howard
    Oskar Sima: Hotelportier Huber
    Heinz Erhardt: Albert Locker
    Hans Leibelt: Mr. Turner
    Albert Florath: Zigarrenladeninhaber
    Michl Lang: Wirt der „Sonne“
    Else Knott: Frau Prechtl
    Christiane König: Mary Howard
    Joseph Offenbach: Dieb im Zug
    Wolfgang Neuss: Polizeiarzt
    Bum Krüger: Hoteldirektor
    Willy Maertens: Herr Prechtl
    Hermann Nehlsen: Kommissar Hübner
    Bully Buhlan: Billy Turner

Mädchen mit schwachem Gedächtnis wurde im Real-Film-Studio Hamburg sowie in München und Rottach-Egern gedreht. Der Film erlebte am 12. Juli 1956 im Hannover Theater am Aegi seine Premiere.

Es tanzen die Jitter Stars, Billy Daniel, Lothar Kirst und John Schapar. Die musikalische Begleitung stammt von den Orchestern von Erwin Lehn und Hazy Osterwald. Im Film sind verschiedene Lieder zu hören, darunter:

    Bully Buhlan: Du wirst niemals ein Cowboy; Oh My Mary Girl
    Nana Gualdi, Peter Weck: Ein kleines Stück vom großen Glück
    Heinz Erhardt: Ohne Liebe

http://dfiles.eu/files/hq8gun300

Dienstag, 23. Juli 2013

Anders als du und ich [§ 175] (1957, English subtitles)


Anders als du und ich [§ 175] ist ein bundesdeutscher Film aus dem Jahre 1957 von Veit Harlan.

Handlung:

Der 17-jährige Gymnasiast Klaus Teichmann hat eine enge Beziehung zu seinem Schulfreund Manfred und gerät über diesen in homosexuelle Kreise um den Antiquitätenhändler Dr. Boris Winkler, in dessen Haus junge Männer mit elektronischer Musik und moderner Kunst bekannt gemacht werden. Die Eltern Teichmann sind wegen der homosexuellen Neigungen ihres Sohnes besorgt, und Vater Teichmann stellt eine Anzeige gegen Dr. Winkler. Da gegen diesen aber nichts vorliegt und ihm kein unsittliches Vergehen nachgewiesen werden kann, wird das Verfahren eingestellt.

Mutter Teichmann versucht mittels der hübschen Haustochter Gerda, ihren Sohn wieder auf die rechte Bahn zu bringen...

Altersfreigabe     FSK 18

Stab:

Regie     Veit Harlan
Drehbuch     Felix Lützkendorf
Wissenschaftliche Beratung: Hans Giese
Produktion     Arca-Filmproduktion GmbH (Gero Wecker)
Musik     Erwin Halletz, Oskar Sala
Kamera     Kurt Grigoleit
Schnitt     Walter Wischniewsky

Besetzung:

    Christian Wolff: Klaus Teichmann
    Paula Wessely: Christa Teichmann
    Paul Dahlke: Direktor Werner Teichmann
    Hans Nielsen: Max Mertens
    Ingrid Stenn: Gerda Böttcher
    Friedrich Joloff: Dr. Boris Winkler
    Herbert Hübner: Verteidiger Dr. Schwarz
    Kurt Vespermann: Dr. Schmidt
    Hilde Körber: Frau Glatz
    Gunther Theil: Manfred Glatz
    Paul Esser: Kommissar
    Siegfried Schürenberg: Staatsanwalt
    Peter Nijinski: Carlos
    Otto Graf: Gerichtspräsident
    Hans Schumm: Jugendpsychologe
    Marcel André: Travestiekünstler
    Heinz Lingen: Diener Maurice
    Susanne Paschen: Petra

Die FSK gab den Film, der zunächst unter dem Titel Das dritte Geschlecht eingereicht wurde, in West-Deutschland vorerst nicht frei. Später kam eine veränderte, von der FSK ab 18 freigegebene Fassung mit teils nachgedrehten, teils nachsynchronisierten Szenen in die Kinos. Die neue Fassung trug den Namen Anders als du und ich [§ 175]. In Österreich lief der Film unverändert unter dem alten Arbeitstitel Das dritte Geschlecht.

http://dfiles.eu/files/sghyjnps8

Montag, 22. Juli 2013

Hunde, wollt ihr ewig leben? (1959)


Hunde, wollt ihr ewig leben? ist ein Film unter der Regie von Frank Wisbar nach dem gleichnamigen Roman von Fritz Wöss.

Handlung:

Der junge, nationalsozialistisch geprägte Oberleutnant Wisse hilft der russischen Katja, wird dann im Herbst 1942 als Verbindungsoffizier zu den Rumänen nach Stalingrad versetzt. Die deutschen Truppen haben zwar unter großen Verlusten die Stadt erobert, werden aber bereits von der Roten Armee eingekesselt. Viele der einfachen Soldaten haben erkannt, dass sie dem Gegner chancenlos ausgeliefert sind.

Doch wegen der Befehle von „ganz oben“ glauben die Offiziere unter General Paulus immer noch an einen Sieg. Dank Wisses Fanatismus kann eine Offensive des Gegners nochmal abgeschlagen werden. Doch allmählich erkennt auch er die Aussichtslosigkeit der Lage...

Altersfreigabe     FSK 12

Stab:

Regie     Frank Wisbar
Drehbuch     Frank Wisbar, Frank Dimen, Heinz Schröter
Produktion     Deutsche Film Hansa GmbH & Co. (Alf Teichs)
Musik     Herbert Windt
Kamera     Helmut Ashley
Schnitt     Martha Dübber

Besetzung:

    Joachim Hansen: Oberleutnant Wisse
    Ernst Wilhelm Borchert: Generalfeldmarschall Friedrich Paulus
    Wolfgang Preiss: Major Linkmann
    Carl Lange: General von Seydlitz
    Horst Frank: Feldwebel Böse
    Peter Carsten: Obergefreiter Kraemer
    Richard Münch: Oberstleutnant Kesselbach
    Günter Pfitzmann: Wachtmeister Kunowski
    Sonja Ziemann: Katja
    Gunnar Möller: Leutnant Fuhrmann
    Ernst von Klipstein: General
    Armin Dahlen: Major Stanescu
    Paul Hoffmann: General Codreanu
    Karl John: Generaloberst Hoth
    Alexander Kerst: Kriegspfarrer Busch

Der Titel bedeutet eine Anspielung auf ein Zitat von Friedrich dem Großen. Dieser soll während der Schlacht bei Kolin, die Preußen gegen Österreich verlor, seinen fliehenden Soldaten im Zorn zugerufen haben: „Ihr verfluchten Racker, wollt ihr denn ewig leben?

Das Buch von Fritz Wöss diente wie erwähnt als Namensgeber und bildete die Grundlage für das Drehbuch, das Frank Wisbar zusammen mit Frank Dimen und Heinz Schröter über einen Zeitraum von zwei Jahren nach detaillierten Recherchen und der Auswertung zahlreicher Dokumente entwickelte.

Aus heutiger Sicht kommt der Film mit vergleichsweise bescheidenen Mitteln aus. Die Außenaufnahmen, in denen Kriegshandlungen, z. B. Panzerschlachten oder Geschützkampf, zu sehen sind, sind weitgehend montiertes Archivmaterial. Für die Filmaufnahmen wurde lediglich eine Panzerattrappe benötigt, die auf einen Traktor montiert worden war. Die Kampfszenen in der Stadt selbst sind das Ergebnis von Studioaufnahmen. Walter Haag zeichnete verantwortlich für die preisgekrönten Studiokulissen, in denen für die Aufnahmen scharf geschossen wurde. Für die Szenen mit Verwundeten hat Wisbar ausschließlich echte Kriegsversehrte als Statisten eingesetzt.

Der Film wurde in und bei Göttingen gedreht.

http://dfiles.eu/files/awbzzk6un

Sonntag, 21. Juli 2013

Kaisermanöver (1954)


Kaisermanöver ist ein österreichischer Spielfilm von Franz Antel aus dem Jahr 1954.

Handlung:

Bei den K.u.k. Kaiserjägern sorgt ein Buch für Unruhe: Die Alteingesessenen beschweren sich über das Buch Kaisermanöver eines anonymen Autors, die Jungen verehren den Mann für seine klare Kritik an überkommenen Strukturen. Was keiner weiß, ist, dass der beliebte Hauptmann Gustl Eichfeld der Autor des Buches ist. Der wiederum liebt die Tochter seines Vorgesetzten von Trattenbach und sie würde ihn jederzeit dem Major von Jurinic vorziehen, der sie verehrt. Von Trattenbach wiederum favorisiert eine Ehe seiner Tochter mit dem Major und ahnt nichts von der Liebe Valeries zu Gustl. Beide müssen sich daher heimlich treffen...

Altersfreigabe     FSK 12

Stab:

Regie     Franz Antel
Drehbuch     Jutta Bornemann, Karl Leiter, Gunther Philipp
Produktion     Franz Hoffermann, Erich von Neusser für Hope-Film, Neusser-Film
Musik     Hans Lang
Kamera     Georg Bruckbauer
Schnitt     Arnfried Heyne

Besetzung:

    Rudolf Prack: Hauptmann Gustl Eichfeld
    Winnie Markus: Valerie von Trattenbach
    Hans Moser: Radler
    Hannelore Bollmann: Steffi
    Gunther Philipp: Hauptmann Török
    Walter Müller: Zugsführer Franz Radler
    Josef Meinrad: Pfeifendeckel Wondrasch
    Erik Frey: Major von Jurinic
    Oskar Sima: Feldwebel
    Susi Nicoletti: Gräfin Trangini
    Harry Hardt: General von Trattenbach
    Benno Smytt: Franz Joseph I
    Ilse Peternell: Theres
    Hannerl Melcher

Die deutschsprachige Uraufführung fand am 3. August 1954 im Stuttgarter Universum statt. In Österreich wurde der Film erstmals am 7. September 1954 in Wien aufgeführt.

Erich Meder schrieb mehrere Schlager für den Film, für die Hans Lang die Musik komponierte.

    Ich war einmal ein Pfeiffendeckel – Interpret: Hans Moser
    Jeder Soldat, der hat seine Marie – Interpret: Walter Müller
    Kleines Glück im Winkel – Interpret: Hannelore Bollmann, Walter Müller
    Sonntagslied – Interpret: Gunther Philipp und andere

http://dfiles.eu/files/e628texe5

Freitag, 19. Juli 2013

13 kleine Esel und der Sonnenhof (1958)


13 kleine Esel und der Sonnenhof ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahr 1958. Der Film entstand nach dem Roman Dreizehn alte Esel von Ursula Bruns.

Handlung:

Josef Krapp ist ein Weltenbummler. Einst verließ er seine Frau Martha, um rund um die Welt zu reisen und das Abenteuer zu suchen. Martha kümmerte sich unterdessen um Waisenkinder, die sie in ihrem „Sonnenhof“ unterbrachte. Liebevoll und mit strenger Hand kümmert sie sich um die Kinder. Plötzlich taucht Josef wieder in dem kleinen Dorf auf. Für die Waisenkinder ist er ein Cowboy, der allerhand Geschichten zu erzählen hat. Sie schließen ihn sogleich in ihr Herz. Martha fürchtet jedoch, dass ihr Mann einen schlechten Einfluss auf die Kinder hat...

Altersfreigabe     FSK 6

Stab:

Regie     Hans Deppe
Drehbuch     Janne Furch
Produktion     Gyula Trebitsch
Musik     Martin Böttcher
Kamera     Ekkehard Kyrath
Schnitt     Alice Ludwig

Besetzung:

    Hans Albers: Josef Krapp
    Marianne Hoppe: Martha Krapp
    Karin Dor: Monika
    Gunnar Möller: Walter
    Günther Lüders: Pastor
    Werner Peters: Oberlehrer Karsten
    Joseph Offenbach: Stationsvorsteher Bennekamp
    Robert Meyn: Direktor Ess
    Erna Sellmer: Frau Regierungsrat Steinberger
    Josef Dahmen: Dr. Köster
    Hans Fitze: Bürgermeister
    Carl Voscherau
    Helmut Peine
    Marga Maasberg: Frau Jensen
    Peter-Uwe Witt: Hubert
    Peter Badura: Leo
    Rainer Ehrhardt: Andreas
    Ursula Wolff: Änne
    Isabelle Stumpf: Franziska
    Sabine Schmiedel: Malwinchen
    Lutz Ludwig: Max
    Jost Ludwig: Moritz

Albers hat in dem Film drei Lieder gesungen, die von Martin Böttcher komponiert wurden. Die Liedtexte stammen aus der Feder von Hanns Stani.

Der im Film dargestellte Bahnhof ist der Bahnhof Brest-Aspe an der Bahnstrecke Bremerhaven–Buxtehude.

http://dfiles.eu/files/pgqzubevw

Mittwoch, 17. Juli 2013

Der Kaiser und das Wäschermädel (1957)


Der Kaiser und das Wäschermädel ist ein österreichischer Spielfilm von Ernst Neubach aus dem Jahr 1957. Er lief auch unter dem Titel So küßt man nur in Wien.

Handlung

Wien im Jahr 1910: Der erfolglose Maler Hans Herrlinger liebt die junge Franzi Stiglmeier, die in einem Konfektionshaus als Laufmädchen arbeitet. Sie bringt die neuen Kleider zu den Kundinnen, die jedoch nur selten zahlen. Stattdessen erhält Franzi nur Heiratsanträge und Küsse von den Herren, obwohl sie bereits dem Oberlehrer von Schwan versprochen ist. Franzis Chef, der Konfektionär Ludwig Springbrunn, ist über sein Personal verzweifelt, denn selbst Kassiererin Thusnelda, die hin und wieder als Modell der altmodischen Kleider herhalten muss, zeigt wenig Freude an der Arbeit. Kurze Zeit später steht Springbrunns Laden vor dem Aus, zumal Springbrunn selbst regelmäßig seine Belegschaft entlässt, um sie später wieder einzustellen.

Eines Tages fasst sich Hans ein Herz und gesteht Franzi seine Liebe. Sie weist ihn ab, doch bringt Hans sie wenig später dazu, in einem Café mit ihm zu tanzen. Auch Franzis Mutter Rosa, die als Waschfrau für das Kaiserhaus arbeitet, und Franzis Verlober von Schwan sind anwesend und sehen schließlich, wie Hans Franzi nach einem schwungvollen Tanz küsst. Rosa ist entsetzt und sieht die Ehre ihrer Tochter in Gefahr. Sie weiß nicht, wer Hans ist, und zeigt ihn bei der Polizei und schließlich bei verschiedenen Ministerien an. Als niemand ihre Beschwerde bearbeitet, schreibt sie an den Kaiser Franz Joseph I. persönlich einen Brief, den sie in einem frischgeplätteten kaiserlichen Nachthemd versteckt...

Altersfreigabe     FSK 16

Stab:

Regie     Ernst Neubach
Drehbuch     Ernst Neubach
Produktion     Alfred Stöger für Wiener Mundus
Musik     Hans May
Kamera     Ernst W. Kalinke
Schnitt     Renate Jelinek

Besetzung:

    Germaine Damar: Franzi Stiglmeier
    Peter Weck: Hans Herrlinger
    Grethe Weiser: Rosa Stiglmeier
    Wolf Albach-Retty: Erzherzog Max
    Rudolf Vogel: Ludwig Springbrunn
    Ernst Waldbrunn: Portier Anton
    Lotte Lang: Thusnelda
    Peter W. Staub: Herr von Schwan
    Oskar Sima: Polizeikommissär
    Oskar Wegrostek: Polizeipräsident
    Erik Frey: Ministerpräsident

Der Kaiser und das Wäschermädel entstand als musikalisches Lustspiel. Neben zahlreichen operettenhaften Melodien sind auch die Kilima Hawaiians mit dem Titel "Auf einer Südseeinsel" zu hören. Die Filmkostüme schufen Leo Bei und Margarethe Volters, die Filmbauten stammen von Leo Metzenbauer. Hans May schrieb für diesen Film seine letzte Originalkomposition. Der Film erlebte am 20. Dezember 1957 im Luxor in Karlsruhe seine Filmpremiere.

http://dfiles.eu/files/mx027t42w

Lola rennt (1998, English subtitles)


Lola rennt ist ein Spielfilm des deutschen Regisseurs und Filmproduzenten Tom Tykwer mit Franka Potente und Moritz Bleibtreu in den Hauptrollen. Der Film zeigt dreimal dieselbe Zeitspanne von zwanzig Minuten, jedes Mal mit kleinen Detailunterschieden, die die Handlung jeweils zu einem völlig anderen Ausgang führen (Schmetterlingseffekt in einer Form ähnlich einer Zeitschleife).

Handlung:

Das Haus in der Albrechtstraße im Berliner Bezirk Mitte, in dem die drei Episoden beginnen.

Die Geschichte spielt in Berlin und beginnt mit Lolas Freund Manni, der als Kurier für einen Hehler arbeitet und sie aus einer Telefonzelle anruft. Er hat versehentlich eine Stofftüte mit 100.000 Mark in der U-Bahn liegen gelassen, auch aus der Verwirrung heraus, warum Lola ihn nicht wie abgesprochen abgeholt hat (ihr Mofa wurde gestohlen als sie Zigaretten holen gegangen ist). Er sieht nur noch wie ein Obdachloser das Geld findet. Nun bleiben Manni noch 20 Minuten, bis sein Auftraggeber kommt, um das Geld abzuholen. Das sind auch 20 Minuten für Lola, um ihrem Freund aus der Patsche zu helfen. In der Zeit soll Manni bei der Telefonzelle auf sie warten. Der Zuschauer verfolgt, wie Lola durch die Stadt rennt und versucht, das Geld zu beschaffen. Der Hauptteil des Films besteht aus drei verschiedenen "Läufen", die alle den gleichen Startpunkt haben, sich aber unterschiedlich entwickeln und das Leben der Leute, auf die Lola stößt, auf verschiedene Arten beeinflussen...

Altersfreigabe     FSK 12

Stab:

Regie     Tom Tykwer
Drehbuch     Tom Tykwer
Produktion     Stefan Arndt
Musik     Tom Tykwer, Johnny Klimek, Reinhold Heil
Kamera     Frank Griebe
Schnitt     Mathilde Bonnefoy

Besetzung:

    Franka Potente: Lola
    Moritz Bleibtreu: Manni
    Herbert Knaup: Vater
    Ute Lubosch: Mutter
    Nina Petri: Jutta Hansen
    Armin Rohde: Herr Schuster
    Joachim Król: Norbert von Au
    Ludger Pistor: Herr Meier
    Suzanne von Borsody: Frau Jäger
    Lars Rudolph: Herr Kruse
    Julia Lindig: Doris
    Sebastian Schipper: Mike
    Beate Finckh: Casino-Kassiererin
    Heino Ferch: Ronnie
    Marc Bischoff: Der nervöse Polizist
    Monica Bleibtreu: Die blinde Frau

Die Stadtteile, durch die Lola während des Films rennt, liegen nicht auf einer Route, sondern in unterschiedlichen Gebieten Berlins, die man nicht in dieser Reihenfolge ablaufen könnte.

Bei einem Budget von rund 3,5 Mio. D-Mark spielte der Film ca. 7,2 Mio. US-Dollar in den USA ein. Lola rennt ist wahrscheinlich ‚der‘ deutsche Film der späten 90er Jahre. Schnell, pulsierend, dynamisch ist der Thriller, der auf herausragende Weise das Lebensgefühl dieser Zeit einfängt. Tom Tykwer schaffte es mit ‚Lola rennt‘, die deutsche Filmindustrie aus ihrem Schneewittchenschlaf zu wecken und auf dem internationalen Parkett zu beweisen, dass auch Filme ‚made in Germany‘ durch Originalität und Experimentierfreudigkeit glänzen können. Für den Regisseur und seine damalige Lebensgefährtin Franka Potente sollte das Werk, welches auf den Filmfestivals weltweit gefeiert und obendrein zu einer der kommerziell erfolgreichsten deutschen Produktionen im Ausland wurde, den großen Durchbruch bedeuten.

http://dfiles.eu/files/uva6cv53w

Dienstag, 16. Juli 2013

Die Entdeckung der Zeit 2 - Die Lebenszeit des Menschen (2007)


Die Entdeckung der Zeit Teil 2 - Die kurze Lebenszeit des Menschen.

http://dfiles.eu/files/c5zythwyu

Die Entdeckung der Zeit 1 - Reise zum Ursprung der Zeit (2007)


Die zweiteilige Dokumentation Die Entdeckung der Zeit hat sich dem größten Rätsel der Menschen verschrieben, der Frage nach unserem Ursprung und dem Anfang aller Dinge. Sie zeigt die Relativität des Zeitbegriffs. Der erste Teil versucht, dem Problem ausgehend von der Evolution des Universums auf die Spur zu kommen.

Das Phänomen der Zeit stellt die Forscher vor ein Rätsel - ein Rätsel, das nur anschaulich gemacht werden kann, wenn man es auf einer Skala von Millionen von Jahren betrachtet. Die Dokumentation macht die Evolution unseres Universums über einen Zeitraum von 13 Millionen Jahren sichtbar und vermittelt einen Eindruck vom Wesen der Zeit. "Die Entdeckung der Zeit" ist eine fantastische, visuelle Zeitreise mit modernster Zeitlupen-, Animations- und Zeitraffertechnik.

Der erste Teil der Dokumentation beginnt mit einem heftigen Hurrikan, der auf die Küste Floridas zusteuert. Der Hurrikan selbst ist die Folge einer Verkettung von Ereignissen, die meistens so langsam vor sich gehen, dass sie nicht einfach zu beobachten sind. So die Zirkulation der kalten Wassermassen durch den gesamten Atlantik, die sich über Monate und Jahre hinzieht. Diese Meeresströmungen hängen wiederum von einem globalen Strömungssystem ab, das für einen einzigen vollständigen Zyklus tausend Jahre benötigt - eine Zeitskala, die zu verstehen uns nicht leicht gelingt.

Jede Zeitskala stellt die Forscher vor ein Rätsel, das nur dann gelöst werden kann, wenn man es auf einer noch längeren Zeitskala betrachtet. Eine Reihe von Erkenntnissen zeigt sich durch die Zeit hindurch, die unaufhaltsam zum ältesten aller Rätsel führt, nämlich zu der Frage: "Woher kommen wir?"

"Die Entdeckung der Zeit" ist eine fantastische, visuelle Tour de Force mit modernster Zeitlupen-, Animations- und Zeitraffertechnik. Das Spektrum der wissenschaftlichen Konzepte, die in diesem Zweiteiler aufgegriffen werden, ist breit gefächert - von Molekularbiologie bis Teilchenphysik auf der kürzesten Zeitskala und Klimatologie, Geologie und Kosmologie auf der längsten Zeitskala.

Übersetzung eines amerikanischen Dokumentarfilms.

http://dfiles.eu/files/8miv72kjx

Samstag, 13. Juli 2013

Trotzki - Aufstieg und Fall eines Revolutionärs (2007)


Trotzki - Aufstieg und Fall eines Revolutionärs ist ein Dokumentarfilm von Daniel und Jürgen Ast. Die Dokumentation zeichnet die historische Person und den Menschen Leo Trotzki nach. Ergänzt, hinterfragt und gesprochen wird die Filmbiographie durch Kommentatoren. Gezeigt werden Lebensstationen und Fluchtpunkte Trotzkis.

Sankt Petersburg, 7. November 1917 ist ein Wendepunkt in der Geschichte des 20. Jahrhunderts. Mit einem Streich erobert Leo Trotzki die Macht für die Kommunisten in Russland.

Er ist neben Lenin der Manager der Oktoberrevolution. Bald darauf, als oberster Kriegsherr, führt Trotzki die von ihm gegründete Rote Armee in den blutigen Bürgerkrieg. Ihm gelingt das Unmögliche, die junge Sowjetunion überlebt. Für die Kommunisten ist Trotzki der Held der russischen Revolution und wird verehrt wie ein Heiliger.

Aber für ihn sind Oktoberrevolution und Bürgerkrieg nur Etappen auf dem Weg zu seinem eigentlichen Ziel: Der Weltrevolution. Doch aus dem Gefeierten wird ein Gejagter. Sein erbitterter Gegenspieler Stalin, den er lange unterschätzt hat, nimmt ihm Stück für Stück die Macht und er verbannt ihn aus der Geschichte der Revolution. Was ist dran am Mythos Trotzki?

Die Rolle Trotzkis ist bis heute umstritten; in Russland ist er immer noch die große Unperson.

http://dfiles.eu/files/txk5jc6nh

Das Leben der Anderen (2006)


Das Leben der Anderen ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahr 2006. Mit seinem Langfilmdebüt gelang dem Filmregisseur Florian Henckel von Donnersmarck, der auch das Drehbuch verfasste, ein weltweiter Besuchererfolg. Das Drama stellt den Staatssicherheits-Apparat und die Kulturszene Ost-Berlins in den Mittelpunkt und setzt sich zudem allgemein ernsthaft und kritisch mit der Geschichte der DDR auseinander. Es greift das Thema auf, dass wahre Kunst das Gute im Menschen hervorzubringen vermag und zeichnet die Möglichkeit einer Versöhnung zwischen Opfern und Tätern. In den wichtigsten Rollen sind Ulrich Mühe, Sebastian Koch, Martina Gedeck und Ulrich Tukur zu sehen. Die Produktion entstand mit relativ geringem Budget und unüblich niedrigen Darstellergagen.

Handlung:

Im Ost-Berlin des Jahres 1984 wird der Stasi-Hauptmann Gerd Wiesler (Kürzel HGW XX/7) damit beauftragt, gegen den Theaterschriftsteller Georg Dreyman in einem „Operativen Vorgang“ belastendes Material zu sammeln. Der als „Staatsschriftsteller“ gefeierte Dramatiker kommt Wiesler verdächtig vor. Er hält den Künstler selbst für beobachtenswert, ahnt aber nicht, aus welchem Motiv Kulturminister Bruno Hempf dieses Vorhaben unterstützt. Hempf möchte Dreyman ausschalten, um dessen unpolitische Lebensgefährtin, die Schauspielerin Christa-Maria Sieland, für sich allein zu gewinnen...

Altersfreigabe     FSK 12

Stab:

Regie     Florian Henckel von Donnersmarck
Drehbuch     Florian Henckel von Donnersmarck
Produktion     Max Wiedemann, Quirin Berg, Dirk Hamm (Koproduzent)
Musik     Gabriel Yared,
Stéphane Moucha
Kamera     Hagen Bogdanski
Schnitt     Patricia Rommel
Besetzung:

    Ulrich Mühe: Gerd Wiesler
    Sebastian Koch: Georg Dreyman
    Martina Gedeck: Christa-Maria Sieland
    Ulrich Tukur: Anton Grubitz
    Thomas Thieme: Bruno Hempf
    Volkmar Kleinert: Albert Jerska
    Hans-Uwe Bauer: Paul Hauser
    Matthias Brenner: Karl Wallner
    Herbert Knaup: Gregor Hessenstein (Redakteur)
    Marie Gruber: Frau Meineke (Nachbarin)
    Bastian Trost: Häftling 227
    Thomas Arnold: Hempfs Assistent
    Charly Hübner: Udo Leye (Nachtschicht)
    Volker Zack Michalowski: Schriftexperte
    Hinnerk Schönemann: Axel Stigler (Witzerzähler)
    Ludwig Blochberger: kritischer Schüler

Für die Aufnahmen zwischen dem 26. Oktober und dem 17. Dezember 2004 standen lediglich 37 Drehtage zur Verfügung. Die knappe Zeit erlaubte keine Improvisation. Der Regisseur führte das Team höflich, aber hartnäckig fordernd, mit langen Arbeitstagen und kurzen Pausen. Die Macher betonten den hohen Aufwand, den sie für die geschichtliche Authentizität in der Ausstattung trieben: So handle es sich bei der gezeigten Abhörtechnik um originale Stasi-Aufnahmegeräte, an denen viel echtes Leid hafte. Für die Tonaufzeichnung bestand Donnersmarck auf einer alten analogen Nagra; der Tonmeister kopierte sie allabendlich in ein digitales Format um. Gedreht wurde auf 35-mm-Filmmaterial, um eine „Kinoästhetik“ zu erreichen; günstigere digitale Technik kam für die Macher nicht in Frage. Anschließend war der Regisseur sieben Monate mit dem Schnitt beschäftigt, den er zusammen mit der Schnittmeisterin Patricia Rommel in seinem Berliner Büro an einem Avid-Schnittsystem vornahm.

Der Film wurde mit Auszeichnungen überhäuft, darunter der Deutsche Filmpreis 2006 (in sieben Kategorien bei elf Nominierungen), der Bayerische Filmpreis 2006 (in vier Kategorien), der Europäische Filmpreis (in drei Kategorien) und der Oscar für den besten fremdsprachigen Film. Im begleitenden Filmbuch und im DVD-Audiokommentar gab es Aussagen Mühes und Donnersmarcks, die sich auf eine Stasi-Tätigkeit von Jenny Gröllmann und Gregor Gysi bezogen. Darüber kam es zu gerichtlichen Auseinandersetzungen, woraufhin die ursprünglichen Medien nicht mehr vertrieben werden durften.

Hier ist die amerikanische Version.

http://dfiles.eu/files/v87vmwdjj

Freitag, 12. Juli 2013

Der vergessene Führer 2 - Eine kleine Machtergreifung (1982)


1928 wird Hugenberg Vorsitzender der "Deutsch-Nationalen-Volkspartei". Unterstützt durch sein Presseimperium entwickelt sich die DNVP zur größten deutschen rechten Partei, bis ihr die NSDAP diesen Platz streitig macht. Hugenbergs Presseimperium hat die Weimarer Republik nachhaltig ausgehöhlt; doch damit machte sich Hugenberg lediglich zum Steigbügelhalter Hitlers...

http://dfiles.eu/files/isuyzwesm

Der vergessene Führer 1 - Kartell der Patrioten (1982)


Der vergessene Führer 1 - Kartell der Patrioten ist ein Dokumentarfilm über der Aufstieg des Medienzaren Alfred Hugenberg (1865-1951).

Im Mittelpunkt der zweiteiligen Reihe Der vergessene Führer steht die politische Lebensgeschichte Alfred Hugenbergs, sein Welt- und Deutschlandbild sowie seine politische Rolle als Vorsitzender der "Deutsch-Nationalen-Volkspartei" und zugleich als Chef eines Presse- und Filmimperiums.

1907 wird Hugenberg Generaldirektor der Waffenfirma Krupp, und 1916 übernimmt er einen Verlag in Berlin; sein Ziel ist es, in seinen Druckerzeugnissen eine "verantwortungsbewusste, monarchistische Gesinnung" zu vermitteln. Systematisch kauft er konkurrierende Unternehmen auf. 1927 erwirbt er mit der UFA die größte Filmfirma Deutschlands. Die Macht seiner Medien setzt er ein zum Kampf gegen die ihm verhasste Demokratie der Weimarer Republik...

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Mittwoch, 10. Juli 2013

Nazi-Kollaborateure 13 - Hitlers Helfer im Osten


Letzte Folge der Reihe Nazi-Kollaborateure.

Die Ostlegionen des Zweiten Weltkrieges waren, im Gegensatz zur Russischen Befreiungsarmee („Wlassow-Armee“), ausschließlich aus Angehörigen der nichtrussischen Minderheitenvölker der Sowjetunion zusammengesetzte Verbände der deutschen Wehrmacht.

Dazu zählten militärische Verbände, die aus Kalmücken, Aserbaidschanern, Nordkaukasiern, Armeniern, Georgiern, Turkestanern, Krimtataren und Wolgatataren bestanden. Nicht zu verwechseln ist der Begriff der Ostlegionen mit jenem der Osttruppen, welcher die Gesamtheit aller Truppen aus dem russischen Raum beschrieb, die in der Wehrmacht dienten, mit Ausnahme der baltischen und der ukrainischen Formationen.

Die Zahl der Freiwilligen war sechsstellig.

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Nazi-Kollaborateure 12 - Finnlands Allianz (2010)


Im Winterkrieg 1939/40 kämpfte Finnland tapfer gegen die übermächtige Sowjetunion. Finnland und Deutschland waren zwar formell keine Verbündeten, aber im Krieg gegen die Sowjetunion kämpften finnische Truppen ab 1941 an der Seite der Wehrmacht. Die finnische Staatspolizei Valpo, unter der Führung von Arno Anthoni, hatte eng mit lokalen Staatsbehörden unter deutschem Kommando zusammengearbeitet. Am 4. Juni 1942 hatte Adolf Hitler Finnland besucht. Er war Überraschungsgast am Fest zum 75. Geburtstag des finnischen Generals und Marschalls Carl Gustav Mannerheim, der bis heute den Status eines Nationalhelden hat.

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Nazi-Kollaborateure 11 - Ioannis Rallis (2010)


Ioannis Rallis (* 1878 in Athen; † 26. Oktober 1946 ebenda) war ein griechischer Politiker.

Rallis studierte im Deutschen Reich Rechtswissenschaften und zog 1906 in das griechische Parlament ein. 1920 wurde er Marineminister, 1921 Finanzminister und war zeitweise auch Justizminister.

1932 diente er im Auswärtigen Amt, 1933 im Innenministerium und als Luftwaffenminister.

Nachdem Griechenland durch die zuvor erfolgte britische Intervention von der Deutschen Wehrmacht besetzt wurde befürwortete Rallis die Zusammenarbeit mit den Achsenmächten. Auf Vorschlag des Deutschen Reiches und in Absprache mit Georg II. übernahm er am 7. April 1943 den Posten des griechischen Ministerpräsidenten. Er bemühte sich um Wahrung der Souveränität und bekämpfte entschlossen gegen die bolschewistischen ELAS-Partisanen.

Nach dem Abzug der deutschen Kräfte wurde er von den „Befreiern“ als Kollaborateur verhaftet. Im Februar 1945 wurde im in einem Verfahren der Vorwurf des Hochverrats gemacht. Rallis verteidigte sich mit dem Argument, stets als griechischer Patriot gehandelt zu haben. Er erhielt eine lebenslange Gefängnisstrafe und starb in einer Athener Haftanstalt.

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Nazi-Kollaborateure 10 - Anton Mussert (2010)


Anton Adriaan Mussert (* 11. Mai 1894 in Werkendam, Niederlande; † 7. Mai 1946 in Den Haag) war ein niederländischer Wasserbauingenieur und Politiker sowie Begründer und Leiter der niederländischen Nationalsozialisten (NSB). Während des Zweiten Weltkriegs wurde ihm von reichsdeutscher Seite der Ehrentitel „Führer des niederländischen Volkes" verliehen.
Leben

Mussert wuchs als Sohn des Schullehrers Joannes Leonardus Mussert und dessen Frau Frederika Witlam in der niederländischen Provinz Brabant auf. Nach dem Schulbesuch in Gorinchem studierte er an der Technischen Hochschule in Delft 1918 und schloß sein Studium der Straßen- und Wasserbaukunde mit der Ingenieursprüfung ab. Am 19. September 1917 heiratete er seine 18 Jahre ältere Halbtante Maria Witlam. Die Ehe blieb kinderlos. Seine erste Arbeitsstelle war bei der Niederländischen Obersten Straßen- und Wasserbaubehörde (Rijkswaterstaat), anschließend fand er eine Anstellung bei der Wasserbaubehörde der Provinz Utrecht, wo er eine steile Karriere machte und ab 1927 Leitender Ingenieur war.
Politik

Seit 1920 betätigte er sich in verschiedenen nationalen Organisationen, wie dem Dietsche Bond, der den Anschluß Flanderns an die Groß-Niederlande forderte. Gemeinsam mit Cornelis van Geelkerken und zehn weiteren Personen gründete Mussert am 14. Dezember 1931 in Utrecht, die sich an der NSDAP orientierende National-Sozialistische Bewegung (NSB) mit ihm als Leiter. Als Pendant zur SA wurde eine uniformierte „Weerafdeling“ aufgebaut. Mussert gab seine Karriere als Tiefbauingenieur auf, um sich ganz der politischen Tätigkeit zu widmen. Er wurde schnell zum prominentesten Nationalsozialisten der Niederlande und traf Adolf Hitler im November 1936 zum ersten Mal; drei weitere Treffen sollten folgen. Sogar Papst Pius der XI, empfing ihn am 16. Juni 1936. Die NSB wuchs auf über 50.000 Mitglieder und erhielt Mitte der 1930er Jahre bei den Provinzialwahlen landesweit knapp 8 Prozent der Stimmen. Sie war damit zu einem ernstzunehmenden politischen Faktor geworden. So konnten sie einige Sitze in der Kammer erringen. 1937 allerdings hatte die Partei viele Sympathisanten verloren und erreichte bei den Parlamentswahlen nur 4 Prozent. Die politische Nähe der Partei zum deutschen Reich war in der niederländischen Gesellschaft zu unpopulär, was durch den Staat, die etablierten Parteien und die Kirchen nachdrücklich bekräftigt wurde. Schon 1934 war niederländischen Beamten der Beitritt zur NSB untersagt worden; ein Jahr später wurde auch die „Weerbaarheidsafdeling“ verboten und damit aufgelöst. Bis April 1940 arbeitete die NSB unter starkem Wiederstand von außen weiter.

Ab Mai 1940 setzte sich die NSB mit der Besetzung deutscher Truppen in den Niederlanden wieder durch. Mussert und seine Partei gewann wieder an Bedeutung. Er begrüßte die Neuordnung Europas unter deutscher Führung und hoffte, Regent oder niederländischer Ministerpräsident nach dem Vorbild des Norwegers Vidkun Quisling zu werden, was ausblieb. Seine Bewegung erhielt jedoch später durch den deutschen Reichskommissar in Holland, Seiß-Inquardt, die gleiche politische Monopolstellung wie die NSDAP in Deutschland. Im Jahre 1942 ernannte ihn der Reichskommissar zum „Führer des niederländischen Volkes“. 1941 gründete Mussert die SS-Freiwilligen-Legion Niederlande, die zahlreichen Freiwilligen beteiligten sich an dem Kampf um Europa. Mit dem Vormarsch der Alliierten, wurde Mussert festgenommen und wegen „Kollaboration mit dem Feind“ im November vor Gericht gestellt und wegen Landesverrat zum Tode durch Erschießen verurteilt. Auf ein Gnadengesuch verzichtete Mussert. Aber seine Familie stellte es trotzdem für ihn, die Königin lehnte ab. Mussert wurde am 7. Mai 1946, vier Tage vor seinem 52. Geburtstag, in Den Haag hingerichtet. Sein Grab war nicht gekennzeichnet und war nur engsten Angehörigen bekannt. Dennoch wurden die sterblichen Überreste Musserts im Juni 1956 von Unbekannten ausgegraben und verschleppt.

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Nazi-Kollaborateure 09 - Juden auf Seiten Hitlers (2010)


Juden in Wehrmachtsuniform - Unter diesem Titel publizierte die britische Tageszeitung The Daily Telegraph am 2.12.1996 einen Artikel über die Arbeit des US-Studenten Bryan Rigg (25 Jahre, Yale Universität) über Juden in der Wehrmacht. Demnach stellte die Wehrmacht im Januar 1944 eine Liste mit 77 hochrangigen Offizieren jüdischen oder gemischt jüdisch-deutschen Blutes zusammen, darunter 15 Generäle und 2 Feldmarschälle, die alle von Hitler persönlich versichert bekamen, sie seien "deutschen Blutes". Rigg, der selbst jüdisch-deutsche Vorfahren hat, meint, er könne dieser Liste 60 weitere Namen hochrangiger Offiziere hinzufügen. Bei 17 Ritterkreuzträgern des Zweiten Weltkrieges konnte Rigg jüdische Eltern nachweisen. Insgesamt hat Rigg in vier Jahren mehr als 300 Juden interviewt, die in Hitlers Wehrmacht gedient hatten. Er hat bisher bei 1.200 Angehörigen der Wehrmacht jüdische Vorfahren nachweisen können.

Aufgrund von statistischen Hochrechnungen meint Rigg, es habe in der Wehrmacht während des Zweiten Weltkrieges mindestens 100.000 jüdische "Mischlinge" in der Definition der Nürnberger Gesetze gegeben. Die meisten dieser Mischlinge seien Nachfahren nichtjüdischer Deutscher und assimilierter bzw. getaufter deutscher Juden gewesen. Aus Riggs Analyse ergibt sich, daß ein Teil dieser Soldaten deshalb diente, um der Verfolgungsdrohung als Mischlinge zu entgehen, ein anderer Teil aber schlicht deshalb, weil sie sich wie selbstverständlich als Deutsche empfanden und nichts anderes taten als alle anderen Deutschen auch, nämlich dem Vaterland treu zu dienen.

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Nazi-Kollaborateure 08 - Der Gross-Mufti (2010)


Mohammed Amin al-Husseini (arabisch ‏محمد أمين الحسيني‎, DMG Muḥammad Amīn al-Ḥusainī; * vermutlich 1893 in Jerusalem; † 4. Juli 1974 in Beirut), auch Haj/Hajj Amin al-Husseini oder auch al-Hussaini, war ein islamischer Geistlicher und palästinensischer arabischer Nationalist aus einer der einflussreichsten Familien Jerusalems. Er wurde bekannt als Großmufti von Jerusalem, obwohl er diesen Titel nicht offiziell besaß. Daneben war sein wichtigstes Amt die Präsidentschaft des obersten islamischen Rats.

Er studierte in Kairo und zeichnete sich als Offizier in türkischen Diensten im Ersten Weltkrieg beim Kampf gegen die Engländer aus. 1920 organisierte er den ersten großen Araberaufstand in Palästina und wurde von den Briten inhaftiert. Seit 1921 war er Mufti von Jerusalem und damit einer der höchsten Religionsführer des Islam. 1929 gründete er das Arabische Exekutivkomitee, das den Freiheitskampf der Araber organisierte. Im Zweiten Weltkrieg erhielt er eine Unabhängigkeitsgarantie des Deutschen Reiches für alle arabischen Staaten. Al-Husseini förderte die moslemischen Einheiten der Waffen-SS und entkam nach Kriegsende dem Zugriff der Alliierten. 1949 vertrat er die Palästinenser vor der “Palästina-Kommission” der Vereinten Nationen und war einflußreicher Berater arabischer Staatsmänner. Er beherrschte die deutsche Sprache in Wort und Schrift und war zeitlebens ein Freund des Deutschen Volkes. An seinem Begräbnis in Beirut nahmen hochrangige arabische Repräsentanten teil.

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Nazi-Kollaborateure 07 - Die IRA (2010)


Im Sommer 1936 zeichnete sich eine Umorientierung der bislang vorwiegend auf die Machtergreifung in Südirland fixierten IRA ab. Am 15. August veröffentlichte der "Daily Telegraph" ein Interview mit Séan Russell, dem neuen Stabschef der IRA. Der weitsichtige Russell erkannte die Zeichen der Zeit und erklärte, man werde eine militärische Auseinandersetzung zwischen Großbritannien und Deutschland auszunutzen wissen. Die Ereignisse der Jahre 1937 und 1938 trieben die Umorientierung voran. Fianna Fáil rückte politisch immer weiter nach rechts und glich sich 1938 mit den Briten aus, so daß die republikanische Bewegung ohne jeden Verbündeten dastand.

Schon am 13. Mai 1937 sprengte ein IRA-Kommando ein britisches Königsstandbild in Dublin in die Luft. Der Besuch des britischen Königspaares in Nordirland wurde Anlaß der ersten großangelegten Terroroffensive in den Six Counties. In Belfast scheiterte ein Bombenanschlag auf die Monarchen. Am 8. Dezember 1938 übertrugen die letzten Überbleibsel des 1921 gewählten Zweiten Dáil, des letzten von der IRA anerkannten irischen Parlaments, alle Exekutivbefugnisse auf die IRA Army Executive, eine Art Politbüro mit 12 Mitgliedern. Diese von der Army Convention gewählte "Regierung" wiederum bestimmte die Mitglieder des Army Council, des IRA-Oberkommandos. In militärischen Dingen operierte das Oberkommando völlig autonom, stellte also die eigentliche Machtzentrale der Untergrundarmee dar. Die IRA schloß sich wieder mit dem politischen Republikanismus zusammen, der nun rasch von ihr absorbiert wurde. Fortan stellte die Army Executive in republikanischen Augen die einzig legitime Regierung Irlands dar.

Russell orientierte die Strategie der IRA neu. Die britischen Kolonialherren sollten nun dort getroffen werden, wo sie am verwundbarsten waren - in England selbst. Hauptziele waren militärische Einrichtungen und die Infrastruktur, wobei Menschenleben möglichst zu schonen waren. Die geplante Offensive erhielt den Namen S-Plan - S wie Sabotage. Schottland und Wales wurden von den Operationen ausgenommen, da deren Bewohner als keltische Brudervölker galten. Eine Minderheit im Oberkommando plädierte dafür, den operativen Schwerpunkt nach Nordirland zu verlegen. Hier hatte jedoch vor allem die IRA-Einheit in Belfast schwere Schläge infolge nachrichtendienstlicher Unterwanderung hinnehmen müssen und befand sich nachhaltig in der Defensive.

Am 12. Januar 1939 ließ die Army Executive dem britischen Außenminister Lord Halifax ein Ultimatum zukommen. Das IRA-"Politbüro" erklärte sich zur einzig legalen Regierung Irlands und forderte den Abzug aller britischen Truppen von der Insel. London wurden vier Tage für die Abgabe einer entsprechenden Absichtserklärung gegeben. Diese erfolgte aus begreiflichen Gründen nicht, und am 16. Januar detonierten sieben Sprengsätze in britischen Kraftwerken, die u.a. London, Manchester und Birmingham mit Strom versorgten. Bis zur Jahresmitte verübte die IRA 127 Anschläge in England (davon 57 in London), wobei es nur zwei Todesopfer gab. Im Juni 1939 verabschiedete das irische Parlament zur Beruhigung der Briten die Offences against the State Act - Militärtribunale und Internierungslager sollten Südirland endlich befrieden. Die Treason Act drohte bei besonders schweren Fällen staatsfeindlicher Untergrundaktivitäten die Todesstrafe an.

Seit Anfang 1939 stand Séan Russell in Verbindung mit Carl Heinz Petersen, dem Irlandkorrespondenten des Deutschen Nachrichtenbüros in Dublin. Das Reichspropagandaministerium begann jedoch erst im Mai mit einer zaghaften Unterstützung der Republikaner, nachdem die Briten eindeutig Stellung für Polen und gegen Deutschland bezogen hatten. Anfang Juni reiste Russell als Sondergesandter der republikanischen Bewegung in die USA. Er versuchte, die Amerika-Iren zum Widerstand gegen die probritische Politik Roosevelts zu mobilisieren. Mittlerweile hatte das RPM durch die Fichte-Gesellschaft Fühlung zur IRA aufgenommen, und auch die deutsche Abwehr trat auf den Plan. James O´Donovan reiste im Sommer dreimal nach Berlin und Hamburg und erhielt Geld und Waffen ausgehändigt. Als Gegenleistung bot er Berlin für den Kriegsfall die Einrichtung eines Funkdienstes an.

Im Juli 1939 traten auch in Großbritannien verschärfte Antiterrorgesetze in Kraft. Als am 25. August eine gegen eine Transformatorenstation in Coventry gerichtete Operation ihr Ziel verfehlte, detonierte der Sprengsatz inmitten einer belebten Straße. Es gab 5 Tote und 70 Verletzte. Die britische Öffentlichkeit war entsetzt, und zur Beruhigung richteten die Briten 1940 mit Peter Barnes und James McCormack zwei Unschuldige hin, was den prodeutschen Gefühlen in Irland Auftrieb gab.

England dämmte die IRA-Kampagne nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges mit massiven Polizeimaßnahmen ein, und auch Valera ging gegen die IRA vor, da er sein Land nicht als Aufmarschbasis sehen wollte. Die Bombenkampagne der Republikaner gefährdete die irische Neutralität und konnte einen idealen Vorwand für einen britischen Einmarsch darstellen. Die IRA überzog ihr Konto endgültig, als sie am 23. Dezember 1939 das Armeedepot Phoenix Park/Dublin ausräumte. Bis Kriegsende wurden 6 IRA-Aktivisten hingerichtet, 3 weitere hungerten sich im Gefängnis zu Tode. Irland inhaftierte 500 Republikaner ohne und 600 mit Gerichtsverfahren. Der Höchststand wurde 1943 mit 653 Internierten erreicht.

Der in den USA vom Kriegsausbruch überraschte Russell kehrte im Januar 1940 nach Europa zurück. In Genua ersuchte er den deutschen Generalkonsul, ihn zur Organisation des antibritischen Kampfes nach Irland zu schleusen. Während die Abwehr dem Vorschlag positiv gegenüberstand, warnte Deutschlands Gesandter Hempel aus Dublin, die Briten könnten die IRA-Aktivitäten als Anlaß für eine militärische Besetzung des für den Schutz der transatlantischen Seewege bedeutenden Irland nutzen. Unterstaatssekretär Woermann, Leiter der Politischen Abteilung im Auswärtigen Amt, warnte Reichsaußenminister Ribbentrop, ein Bündnis mit der IRA habe erst Erfolgsaussichten, wenn London in Schwierigkeiten sei. Russell wurde nach Deutschland gebracht und dort vom Sonderbeauftragten Veesenmeyer betreut. Immerhin griff die deutsche Propaganda nach der Hinrichtung von zwei IRA-Aktivisten in Birmingham im Februar das Thema Irland begierig auf.

Abwehrchef Canaris machte sich im Sommer 1940 selbständig und beauftragte Hauptmann Goertz, eine Kooperation mit den Iren einzuleiten. Mit kleinen Yachten und Kuttern wurden wiederholt deutsche Agentenkommandos und Spezialeinheiten der "Brandenburger" nach Irland gebracht. Diese Kommandos steuerten - stets behindert durch mangelnde Landeskenntnis und Dilettantismus - funktechnisch Luftangriffe, befreiten abgesprungene Flieger und sprengten u.a. ein Kraftwerk bei Edinburgh in die Luft. Die Zusammenarbeit mit der IRA gestaltete sich infolge der Eigenwilligkeit der Iren wenig produktiv. Als Lösung wurde der Transport Russells nach Irland angesehen, aber dieser erlag am 14. August 1941 auf der Überfahrt an Bord eines deutschen U-Bootes einem Herzinfarkt. Zu allem Überfluß flog kurz vorher der kommissarische IRA-Stabschef Séan Hayes als britischer Doppelagent auf.

Gegen den Willen des Auswärtigen Amtes wollte die Abwehr Russell nach Irland schleusen, um die IRA zur Unterstützung der irischen Truppen gegen eine etwaige britische Invasion vorzubereiten. Im Falle einer deutschen Landung in England oder Irland sollte die IRA das Landungskorps unterstützen. Ribbentrop unterrichtete jedoch im Spätsommer durch Hempel die irische Regierung, das Reich beabsichtige keinesfalls eine Invasion auf der Insel. Deutschland werde keinerlei Aktionen unternehmen, solange Irland seine Neutralität bewahre. Es gebe auch keine Fünfte Kolonne der Deutschen auf der Insel. Im November verhafteten die Briten den mittlerweile in Nordirland befindlichen Goertz, der unter maßloser Überschätzung seiner Möglichkeiten davon träumte, mit Hilfe der IRA 8000 Mann gegen England zu mobilisieren. Das bedeutete auch das Ende von Planungen, eine deutsche Militärmission zur IRA zu entsenden. Mit dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion im Juni 1941 war eine Zusammenarbeit in den Augen der IRA ohnehin als rechtslastiges Abenteurertum diskreditiert. Bis 1944 stellte die deutsche Gesandtschaft in Dublin eine nachrichtendienstliche Drehscheibe des Krieges dar, was letztlich zur völligen Isolation Irlands durch Briten und Amerikaner führte.

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Dienstag, 9. Juli 2013

Nazi-Kollaborateure 06 - Vidkun Quisling (2010)


Vidkun Abraham Lauritz Jonssøn Quisling (* 18. Juli 1887 in Fyresdal; † 24. Oktober 1945 in Oslo) war ein norwegischer Politiker und von 1942 bis 1945 Ministerpräsident von Norwegen.

Vidkun Quisling wurde am 18. Juli 1887 als Sohn eines Pfarrers in Fyresdal in Telemarken geboren. Nach Besuch der höheren Schule wählte er die Offizierslaufbahn. Er zeichnete sich hierbei durch eine überdurchschnittliche Auffassungsgabe aus, verließ die Militärakademie mit dem besten Examen seit Menschengedenken und wurde deshalb schon 1911 in den Generalstab berufen. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges ging er dann 1918 als Militärattaché nach Petrograd und übernahm 1919 den gleichen Posten auch in Helsinki (bis 1921).

In diesen Jahren konnte er die Entwicklung des Bolschewismus von seinen Anfängen an und auch die Auseinandersetzung mit Finnland verfolgen. Die Verhältnisse in der Sowjetunion berührten ihn derart, daß er einem Ruf Fridtjof Nansens zur Teilnahme an einer Hilfsaktion für die von einer Hungersnot bedrohte Bevölkerung der UdSSR Folge leistete. Während Nansen die Geldmittel sammelte, organisierte Quisling von 1922 - 1926 in der Ukraine die Verteilung der Mittel. Nach Abschluss seiner Tätigkeit erhielt er ein offizielles Dankschreiben der Sowjetregierung. Im Anschluss an diese Tätigkeit war Quisling Vertreter der norwegisch-englischen Wald-Konzessionen in Nordrussland und nach Abbruch der anglo-sowjetischen Beziehungen ab 1927 Legationssekretär an der norwegischen Gesandtschaft in Moskau (von 1927 bis 1929 war er Diplomat in Moskau). Er kehrte 1930 nach Norwegen zurück, worauf ihm jedoch der Wiedereintritt in die Armee verweigert wurde. Daraufhin widmete er sich der publizistischen Bekämpfung des Bolschewismus, dessen Wesen er, wie nur wenige andere, kennengelernt hatte. Seine Hauptschrift war „Russland und wir“. Als sich die Anzeichen einer verstärkten kommunistischen Untergrundarbeit mehrten, wurde Quisling im Mai 1931 als Wehrminister (von 1931-1933 norwegischer Kriegsminister) in das Bauernkabinett Kolstadt berufen. Ein Jahr später trat er dann mit dem Kabinett Hundsleit wieder zurück, nachdem kurz vorher ein Attentat auf ihn verübt worden war.

Am 13. Mai 1933 gründete Quisling die Partei Nasjonal Samling („Nationale Einheit“). Nach der Rettung Norwegens vor einem englischen Überfall im Norwegenfeldzug rief er eine vorläufige Regierung aus, die dann am 25. September durch den Reichskommissar Terboven in eine provisorische Regierung umgewandelt wurde.

Er erklärte zuvor in Berlin, „...daß Absprachen der norwegischen Regierung mit den Engländern über eine mögliche Landung in Norwegen bestünden.“ Im Juni 1940 wurden beim Frankreich-Feldzug in La Charité an der Loire, von deutschen Truppen Geheimakten des französischen Generalstabs erbeutet, die alliierte Pläne für die Schaffung von Fronten in Skandinavien und auf dem Balkan enthielten. Bereits für den 23. März 1940 war ein britischer Vorstoß gegen die norwegische Küste mit anschließender Besetzung geplant gewesen. Endgültig beschloß der Kriegsrat in London am 28. März 1940, den direkten Angriff auf die norwegische Neutralität. Deutschland war durch den „Altmark-Zwischenfall gewarnt und kam dann mit seiner Besetzung des Landes ab 7. April 1940 den Briten, die am 8. April landen wollten, nur um Stunden zuvor.“

Auf Initiative von Josef Terboven wurde er dann am 1. Februar 1942 norwegischer Ministerpräsident.
Vidkun Quisling, Heinrich Himmler, Reichskommissar Josef Terboven, Generaloberst Nikolaus von Falkenhorst bei einer Veranstaltung in Norwegen

Der Begriff „Quisling“ wurde von der englischen Propaganda aus Hass für die Warnung vor dem geplanten englischen Überfall auf Norwegen als Synonym für „Verrat“ verbreitet. Am 15. April 1940 gebrauchte die Londoner „Times“ das Wort erstmals, und wenige Tage später, am 19. April 1940, brachte diese Zeitung bereits einen Leitartikel mit der Überschrift „Quisling is as Quisling does“.

Vidkun Quisling war jedoch weder ein Verräter noch ein Karrierist. Er war ein norwegischer Patriot, dessen einziges „Vergehen“ darin bestand, Deutschland vor der englisch-französischen Landungsabsicht in Norwegen zum Frühjahr 1940 gewarnt zu haben. Nach einer erfolgreichen Landung hätten England und Frankreich dann versucht, Deutschland vom nordschwedischen Eisenerz abzuschneiden, womit auch noch Schweden in den Krieg hineingezogen worden wäre. Quislings Warnung dürfte also dazu beigetragen haben, Schweden das Schicksal einer englischen Okkupation erspart zu haben.

Vidkun Quisling wurde am 24. Oktober 1945 in der Festung Akershus, nach der Invasion Norwegens durch englische Besatzungstruppen, erschossen. Grundlage war unter anderem ein 1944 von der norwegischen Exilregierung beschlossenes Gesetz, das die Mitgliedschaft in der Nasjonal Samling unter Strafe stellte. Von dieser Verfolgung waren rund 90.000 Norweger betroffen, etwa 20.000 wurden zu Gefängnisstrafen verurteilt, 25 leitende Nasjonal Samling-Mitglieder, allen voran der Parteiführer, Vidkun Quisling, wurden zum Tode verurteilt und hingerichtet. Neben dieser Siegerjustiz fanden aber in der unmittelbaren Nachkriegszeit auch weitere Pogrome statt. Sie richtete sich gegen Menschen, die mutmaßlich enge Kontakte zu Deutschen gehabt hatten. Zu ihnen zählten auch Norwegerinnen, die während des Krieges einen deutschen Freund gehabt hatten und Kinder, die sogenannten Tyskerbarna, bekamen. Außerdem wurden in Norwegen 80 Deutsche verurteilt und 13 hingerichtet.

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Nazi-Kollaborateure 05 - Dinko Sakic (2010)


Dinko Šakić (* 8. September 1921 in Studenci; † 20. Juli 2008 in Zagreb) wurde 1941 mit 21 Jahren stellvertretender Lagerkommandant des Konzentrationslager Jasenovac. Im April 1944 wurde er Kommandant des Lagers.

Im Jahr 1998 wurde er von Argentinien an Kroatien ausgeliefert. Er wurde im Oktober 1999 vom Zagreber Kreisgericht der Kriegsverbrechen an Zivilisten im Sinne der Anklage für schuldig befunden und zu 20 Jahren Haft verurteilt.

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Nazi-Kollaborateure 04 - Die Legion Wallonie (2010)

 Léon Degrelle

1941 stellte die deutsche Wehrmacht einen Truppenverband in Bataillonsstärke auf, der an der Ostfront unter dem Kommando von Georges Jacobs zum Einsatz kam. Die „Wallonische Legion“ trug zunächst Heeresuniformen mit dem belgischen Wappen auf dem linken Ärmel. Diese verpflichteten sich in der Wehrmacht zunächst für zwei Jahre mit der Option, sich danach weiterzuverpflichten oder die Heimreise anzutreten.

Mit der Vorstellung von einem "Gemeinsamen Europa" schlug Léon Degrelle zunächst Himmler, dann Hitler selbst eine Beteiligung von Wallonen im Rahmen der Wehrmacht vor, unter der Bedingung, dass diese Beteiligung nur im „Osten“, also gegen den Kommunismus zu erfolgen habe.

Mit der Anordnung, sämtliche nichtdeutschen Freiwilligen in die Waffen-SS zu überführen, wurden auch die Reste der an der Ostfront zerschlagenen Wallonischen Legion reorganisiert und – materiell und personell verstärkt – zu einer SS-Sturmbrigade umgebildet. Degrelle wurde zum SS-Sturmbannführer ernannt und übernahm die politische, nicht aber die militärische (das war SS-Obersturmbannführer Lucien Lippert und später SS-Oberführer Karl Burk) Führung der Brigade. Nach verlustreichen Kämpfen wurde die Brigade gegen Kriegsende noch zur 28. SS-Freiwilligen-Panzergrenadier-Division „Wallonien” (wallonische Nr. 1) umbenannt, blieb jedoch hinsichtlich der Personalstärke und der Ausrüstung eine Brigade.

Im September 1944 wurde Degrelle Kommandeur der 28. SS-Freiwilligen-Panzergrenadier-Division „Wallonien“. Bei Kriegsende entging Degrelle der Gefangennahme durch Flucht nach Spanien. Am 14. Dezember 1945 wurde er in Belgien in Abwesenheit zum Tode verurteilt.

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Nazi-Kollaborateure 03 - Unter Arajs Kommando (2010)


Viktors Arājs (* 13. Januar 1910 in Baldone bei Riga; † 13. Januar 1988 in Kassel) war ein lettischer Kollaborateur und SS-Offizier.

Viktors Arājs (deutsche Schreibung Viktor Bernhard Arajs, auch Victors Arājs) wurde in Baldone in den Ostseegouvernements geboren, eines Teils des zaristischen Russlands. Der Name "Arājs" bedeutet im Deutschen der Pflüger. Sein Vater war ein lettischer Schmied, seine Mutter entstammte einer vermögenden baltendeutschen Familie. Arājs besuchte das Gymnasium in Mitau, das er 1930 mit dem Abitur verließ, um als Wehrpflichtiger in der lettischen Armee zu dienen. Arājs studierte ab 1932 Jura an der Universität Lettlands in Riga, beendete sein Studium jedoch nicht. Er war Mitglied der elitären Studentenverbindung „Lettonija“, was ihm nach dem Abbruch des Studiums möglicherweise dabei half, eine Anstellung bei der lettischen Polizei zu finden, wo er bis zum Polizei-Leutnant befördert wurde. Unter Gewaltandrohung musste Lettland 1940 der Stationierung von sowjetischen Truppen zustimmen, welche Lettland am 17. Juni 1940 besetzten.

Am 22. Juni 1941 begann der Krieg Deutschlands gegen die Sowjetunion. Nachdem die Rote Armee Riga vor der heranrückenden Wehrmacht verlassen hatte, übernahm Arājs am 1. Juli 1941 eine verlassene Polizeipräfektur in der Waldemarstraße 19. Die bald darauf unter Führung von Walter Stahlecker und Robert Stieglitz eintreffenden Deutschen führten den lettischstämmigen Übersetzer Hans Dressler mit sich, der Arājs noch aus dessen Zeit vom Gymnasium und von der lettischen Armee her kannte. Dank dieser Bekanntschaft erhielt Arājs die besten Empfehlungen gegenüber den deutschen Besatzern und genoss deren Vertrauen.

Ab dem 4. Juli 1941 verließ sich die deutsche Führung auf die „Sicherungsgruppe Arajs“ (in der Literatur meist Kommando Arajs oder Sonderkommando Arajs). In der nationalistischen Zeitung Vaterland (lett. Tēvija) erschien an diesem Tag ein Aufruf "An alle national denkenden Letten, Donnerkreuzler, Studenten, Offiziere, Schutztruppen und Bürger, die bereit sind, aktiv an der Säuberung unseres Landes von schädlichen Elementen teilzunehmen",[5] sich am Sitz der „Sicherungsgruppe“ in der Waldemarstr. 19 zu melden.

Dem Kommando Arajs gehörten bis zu 1.200 Freiwillige an. Arājs wurde 1942 zum Major der Polizei befördert, 1943 dann zum SS-Sturmbannführer. Der Adjutant von Arājs war der ehemalige lettische Pilot Herberts Cukurs.

Nach der Eroberung Lettlands durch die Rote Armee und der Auflösung seines Kommandos absolvierte Arājs 1945 einen militärischen Kurs in Güstrow und war kurzzeitig Bataillonskommandeur in der 15. lettischen SS-Division.

Arājs war bis 1949 in britischen Internierungslagern und arbeitete danach als Militärkraftfahrer für die britische Militärregierung in Delmenhorst. In Deutschland nahm er den Namen Viktor Zeibots an, wobei ihm die lettische Exilregierung in London behilflich war. Er arbeitete in Frankfurt am Main als Hilfsarbeiter in einer Druckerei.

Arājs wurde am 21. Dezember 1979 vom Landgericht Hamburg für schuldig befunden, die im Großen Rigaer Ghetto lebenden Juden am 8. Dezember 1941 im Wald von Rumbula durch Massenerschießung getötet zu haben. Für gemeinschaftlich begangenen Mord an 13.000 Menschen wurde er mit lebenslänglicher Haft bestraft. Arājs verstarb 1988 in Haft in einer Justizvollzugsanstalt in Kassel.

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Nazi-Kollaborateure 02 - Chaim Rumkowski (2010)


Mordechai Chaim Rumkowski (* 27. Februar 1877; † 28. August 1944 oder später im KZ Auschwitz-Birkenau) war während der deutschen Besetzung Polens seit dem 13. Oktober 1939 bis zum 28. August 1944 Vorsitzender des Judenrates im Ghetto Łódź/Litzmannstadt.

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Nazi-Kollaborateure 01 - Pierre Laval (2010)


Nazi-Kollaborateure 01 - Pierre Laval ist die erste Folge der weniger historisch als politisch korrekten Reihe Nazi-Kollaborateure. Die Reihe ist eine Übersetzung der britischen Nazi Collaborators.

Pierre Etienne Laval (* 28. Juni 1883 in Châteldon (Auvergne); † hingerichtet 15. Oktober 1945 in Paris) war ein französischer Politiker.

Laval war französisch-arabischer Herkunft und ließ sich nach seinem Studium der Rechtswissenschaften als erfolgreicher Anwalt in Paris nieder. Zunächst schloß er sich den Sozialisten an, trennte sich aber wieder von ihnen und zog 1919 erstmalig in das Parlament ein. Ab 1923 fungierte er als Bürgermeister von Aubevilliers nahe Paris. Seit 1925 mehrfach Minister wurde er 1931/1932 erstmals Ministerpräsident. 1934 übernahm er das Außenministerium und war 1935/36 abermals Regierungschef. Laval trat für einen Ausgleich mit dem Deutschen Reich ein und vertrat Frankreich bei Verhandlungen des Völkerbundes über die Saarfrage. Laval suchte auch eine Annäherung an Italien und die Sowjetunion bei gleichzeitigem Bündnis mit Großbritannien und konsequenter Aufrüstung. Er bewegte die Nationalversammlung dazu, Marschall Pétain nach Frankreichs Niederlage alle Vollmachten zu übertragen und war 1940 sowie ab 1942 Ministerpräsident der Vichy-Regierung. Nach dem Krieg wurde er wegen Hochverrats und Kollaboration in einem Schauprozeß zum Tode verurteilt, nahm vor der Vollstreckung Gift, wurde wiederbelebt und dann erschossen. Den ihm angebotenen Stuhl lehnte er mit den Worten ab: „Ein Ministerpräsident von Frankreich stirbt aufrecht“. 1948 erschienen in Genf seinen Erinnerungen, herausgegeben von seiner Tochter Gräfin J. de Chambrun.

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Sonntag, 7. Juli 2013

Carnuntum - Weltstadt im Land der Barbaren (2006)


Der römische Offizier und Historiker Velleius Paterculus berichtete im Jahre 6 nach Christus, dass ein unter dem Feldherrn Tiberius stehendes römisches Heer sein Winterlager im keltischen Königreich Noricum errichtete. Der genaue Ort der Niederlassung wird als "Carnuntum" bezeichnet. Das war die Geburtsstunde der legendären, römischen Großstadt im "Land der Barbaren", später auch als Klein-Rom an der Donau bezeichnet.

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Samstag, 6. Juli 2013

Die Eroberer der Neuen Welt (2004)


Die Eroberer der Neuen Welt ist ein dramatisierter Dokumentarfilm aus Großbritannien.

Wer waren die Ureinwohner des nordamerikanischen Kontinents und woher kamen sie? Der Dokumentarfilm stellt die gängige Theorie infrage, nach der die die ersten Amerikaner über die zugefrorene Beringstraße von Asien aus nach Amerika eingewandert seien. Archäologische Funde unterstützen ebenso die Annahme verschiedener Wissenschaftler, dass bereits während der Steinzeit Menschen aus Europa die Küsten Amerikas erreichten und von hier aus den amerikanischen Kontinent besiedelten.

Die rekonstruierte Sprache ist deutsch untertitelt.

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Freitag, 5. Juli 2013

Apokalypse in der Steinzeit (2010)


Apokalypse in der Steinzeit zeigt wie die Menschheit angeblich fast ganz ausgerottet wurde.

Vor etwa 67.500 bis 75.500 Jahren ereignete sich dort, wo sich heute auf der Insel Sumatra der Toba-See befindet, ein Vulkanausbruch ungeheuren Ausmaßes. Auf einen Schlag wurde die Energie von einer Teratonne TNT freigesetzt. Die Folgen für die Tier- und Pflanzenwelt waren dramatisch. Diese Dokumentation zeichnet den Verlauf und die Nachwirkungen der Toba-Katastrophe nach und wagt einen Ausblick in die Zukunft: Was würde ein ähnlich starker Vulkanausbruch in der dicht besiedelten und global vernetzten Welt von heute anrichten?

Übersetzung eines amerikanischen Dokumentarfilms.

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Dienstag, 2. Juli 2013

Die Entstehung der Welt - Vom Urknall bis heute (2011)


Die Entstehung der Welt - Vom Urknall bis heute skizziert die 14 Milliarden Jahre alte Vergangenheit des Universums, der Erde und der Menschheit aus einer neuen Perspektive. Wie sind Festland, Inseln und Berge entstanden? Wie entwickelten sich die ersten Lebensformen, der Mensch und all die verschiedenen Pflanzen- und Tierarten? Welche kulturellen Entwicklungen durchlief die Menschheit bis zur modernen Gesellschaft? Experten aus Astrophysik, Chemie, Biologie, Paläontologie und Anthropologie geben die Antworten. Beeindruckende Bilder, aufwendige Computeranimationen und die unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven erwecken die Entstehungsgeschichte der Erde zu neuem Leben. Sie zeigen die erstaunliche Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Kosmische Energien, die beim Urknall entstanden sind, beeinflussen in faszinierender Weise auch heute noch das Leben unseres blauen Planeten.

Deutsche Übersetzung eines amerikanischen Dokumentarfilms. Schöne Bilder ohne Tiefgang, wie üblich bei HISTORY.

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Montag, 1. Juli 2013

Das Kind der Donau (1950)


Kind der Donau ist ein österreichischer Musikfilm von Georg Jacoby aus dem Jahr 1950. Es war der erste österreichische Farbfilm. In Deutschland lief der Film auch unter dem Verleihtitel Das Kind der Donau.

Handlung:

Die drei Freunde Georg, Heinrich und Oskar ziehen an der Donau entlang und suchen eine Bleibe für den Sommer. Nachdem ein ums andere Mal weder Vermieterin noch Zimmerpreis ihren Vorstellungen entsprechen, lässt sich Schriftsteller Georg allein auf ein altes Donauschiff übersetzen, das verlassen scheint. Heinrich und Oskar kehren währenddessen in eine unweit gelegene Gaststätte ein, in der sie die junge Marika tanzen sehen und ihren Liedern lauschen. Beide planen bereits, aus ihr einen Star zu machen, ist der eine doch Schlagertexter und der andere Bühnenbauer.

Georg hat unterdessen auf dem Kahn ein Bett gefunden und wundert sich, als nachts mit einem Mal Marika vor ihm steht und ihn unsanft weckt. Sie lebt auf dem Schiff, das einst ihrem Vater gehörte. Sie weist Georg in die kleine Kabine, in der der Freund ihres verstorbenen Vaters, Christoph, früher nächtigte. Georg und Marika verstehen sich gut, bis Georg eines nachts wegbleibt und erst am frühen Morgen zurück auf das Schiff kommt. Während Marika denkt, er sei bummeln gewesen, hat sich Georg in Wirklichkeit bei einer Zeitung beworben und wurde in die Nachtschicht zum Zeitungsverpacken eingeteilt. Er plant, Marika mit dem Geld ihren größten Traum zu erfüllen: das Schiff wieder flott zu kriegen und wie früher die Donau entlang fahren zu können...

Altersfreigabe     FSK 12

Stab:

Regie     Georg Jacoby
Drehbuch     Friedrich Schreyvogel, Georg Jacoby
Produktion     Karl Brenneis für Nova-Film, Wien-Film
Musik     Nico Dostal
Kamera     Walter Riml, Hanns König
Schnitt     Paula Dworak, Leontine Klicka

Besetzung:

    Marika Rökk: Marika
    Fred Liewehr: Georg
    Harry Fuß: Heinrich
    Fritz Muliar: Oskar
    Joseph Egger: Christoph
    Annie Rosar: Frau Kovacs
    Helli Servi: Edith
    Nadja Tiller: Schauspielerin
    Erich Auer: Tenor
    Karl Skraup: Redakteur

Kind der Donau wurde 1949 im Wiener Atelier Rosenhügel und in Linz gedreht. Das Atelier Rosenhügel stand zu dieser Zeit unter sowjetischer Generaldirektion und Kontrolle.

Zum Teil wurde für den Film Material genutzt, das noch vor Ende des Zweiten Weltkriegs 1944 aufgenommen wurde. Die Uraufführung des Films fand am 18. August 1950 in Wien statt. In der BRD lief der Film am 24. Februar 1951 an.

Der Film wurde in Agfacolor gedreht und war der erste Farbfilm der österreichischen Filmgeschichte. Marika Rökk hatte bereits im ersten deutschen Farbfilm Frauen sind doch bessere Diplomaten die Hauptrolle innegehabt.

Die Filmmusik stammte von Nico Dostal, die Liedtexte schrieb Erich Meder. Begleitet wurden die Titel von den Wiener Symphonikern. In Tanzszenen sind Mitglieder des Wiener Staatsopernballetts zu sehen.

http://dfiles.eu/files/ryhckf9p9