Dienstag, 9. Juli 2013

Nazi-Kollaborateure 04 - Die Legion Wallonie (2010)

 Léon Degrelle

1941 stellte die deutsche Wehrmacht einen Truppenverband in Bataillonsstärke auf, der an der Ostfront unter dem Kommando von Georges Jacobs zum Einsatz kam. Die „Wallonische Legion“ trug zunächst Heeresuniformen mit dem belgischen Wappen auf dem linken Ärmel. Diese verpflichteten sich in der Wehrmacht zunächst für zwei Jahre mit der Option, sich danach weiterzuverpflichten oder die Heimreise anzutreten.

Mit der Vorstellung von einem "Gemeinsamen Europa" schlug Léon Degrelle zunächst Himmler, dann Hitler selbst eine Beteiligung von Wallonen im Rahmen der Wehrmacht vor, unter der Bedingung, dass diese Beteiligung nur im „Osten“, also gegen den Kommunismus zu erfolgen habe.

Mit der Anordnung, sämtliche nichtdeutschen Freiwilligen in die Waffen-SS zu überführen, wurden auch die Reste der an der Ostfront zerschlagenen Wallonischen Legion reorganisiert und – materiell und personell verstärkt – zu einer SS-Sturmbrigade umgebildet. Degrelle wurde zum SS-Sturmbannführer ernannt und übernahm die politische, nicht aber die militärische (das war SS-Obersturmbannführer Lucien Lippert und später SS-Oberführer Karl Burk) Führung der Brigade. Nach verlustreichen Kämpfen wurde die Brigade gegen Kriegsende noch zur 28. SS-Freiwilligen-Panzergrenadier-Division „Wallonien” (wallonische Nr. 1) umbenannt, blieb jedoch hinsichtlich der Personalstärke und der Ausrüstung eine Brigade.

Im September 1944 wurde Degrelle Kommandeur der 28. SS-Freiwilligen-Panzergrenadier-Division „Wallonien“. Bei Kriegsende entging Degrelle der Gefangennahme durch Flucht nach Spanien. Am 14. Dezember 1945 wurde er in Belgien in Abwesenheit zum Tode verurteilt.

http://dfiles.eu/files/goyxasvpr

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