Montag, 22. Juli 2013
Hunde, wollt ihr ewig leben? (1959)
Hunde, wollt ihr ewig leben? ist ein Film unter der Regie von Frank Wisbar nach dem gleichnamigen Roman von Fritz Wöss.
Handlung:
Der junge, nationalsozialistisch geprägte Oberleutnant Wisse hilft der russischen Katja, wird dann im Herbst 1942 als Verbindungsoffizier zu den Rumänen nach Stalingrad versetzt. Die deutschen Truppen haben zwar unter großen Verlusten die Stadt erobert, werden aber bereits von der Roten Armee eingekesselt. Viele der einfachen Soldaten haben erkannt, dass sie dem Gegner chancenlos ausgeliefert sind.
Doch wegen der Befehle von „ganz oben“ glauben die Offiziere unter General Paulus immer noch an einen Sieg. Dank Wisses Fanatismus kann eine Offensive des Gegners nochmal abgeschlagen werden. Doch allmählich erkennt auch er die Aussichtslosigkeit der Lage...
Altersfreigabe FSK 12
Stab:
Regie Frank Wisbar
Drehbuch Frank Wisbar, Frank Dimen, Heinz Schröter
Produktion Deutsche Film Hansa GmbH & Co. (Alf Teichs)
Musik Herbert Windt
Kamera Helmut Ashley
Schnitt Martha Dübber
Besetzung:
Joachim Hansen: Oberleutnant Wisse
Ernst Wilhelm Borchert: Generalfeldmarschall Friedrich Paulus
Wolfgang Preiss: Major Linkmann
Carl Lange: General von Seydlitz
Horst Frank: Feldwebel Böse
Peter Carsten: Obergefreiter Kraemer
Richard Münch: Oberstleutnant Kesselbach
Günter Pfitzmann: Wachtmeister Kunowski
Sonja Ziemann: Katja
Gunnar Möller: Leutnant Fuhrmann
Ernst von Klipstein: General
Armin Dahlen: Major Stanescu
Paul Hoffmann: General Codreanu
Karl John: Generaloberst Hoth
Alexander Kerst: Kriegspfarrer Busch
Der Titel bedeutet eine Anspielung auf ein Zitat von Friedrich dem Großen. Dieser soll während der Schlacht bei Kolin, die Preußen gegen Österreich verlor, seinen fliehenden Soldaten im Zorn zugerufen haben: „Ihr verfluchten Racker, wollt ihr denn ewig leben?“
Das Buch von Fritz Wöss diente wie erwähnt als Namensgeber und bildete die Grundlage für das Drehbuch, das Frank Wisbar zusammen mit Frank Dimen und Heinz Schröter über einen Zeitraum von zwei Jahren nach detaillierten Recherchen und der Auswertung zahlreicher Dokumente entwickelte.
Aus heutiger Sicht kommt der Film mit vergleichsweise bescheidenen Mitteln aus. Die Außenaufnahmen, in denen Kriegshandlungen, z. B. Panzerschlachten oder Geschützkampf, zu sehen sind, sind weitgehend montiertes Archivmaterial. Für die Filmaufnahmen wurde lediglich eine Panzerattrappe benötigt, die auf einen Traktor montiert worden war. Die Kampfszenen in der Stadt selbst sind das Ergebnis von Studioaufnahmen. Walter Haag zeichnete verantwortlich für die preisgekrönten Studiokulissen, in denen für die Aufnahmen scharf geschossen wurde. Für die Szenen mit Verwundeten hat Wisbar ausschließlich echte Kriegsversehrte als Statisten eingesetzt.
Der Film wurde in und bei Göttingen gedreht.
http://dfiles.eu/files/awbzzk6un
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